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RE: Projektion und Gegenübertragung - Hippias minor - 30.09.2007
RE: Garys Drehbucherlebnis - Vyltis - 30.09.2007
Hippias minor schrieb:Weil der Kurs die Einheit des scheinbar Getrennten behauptet und zu dieser Einheit den hinführen will, der die Getrenntheit wahrnimmt, kann er sich für die Beschreibung der "Situation" der Getrenntheit des aus der Psychoanalyse stammenden Begriffs der Projektion bedienen. In der Psychoanalyse gibt es einen weiteren Begriff, der gewissermaßen das Gegenstück zur Projektion darstellt, und das ist die Gegenübertragung. Für dieses Konzept ist aber davon auszugehen, daß zwei da sind. Es ist, wie die Projektion, ein psychologisches und kein non-duales Konzept.
Ein Gefühl in mir kann als Gegenübertragungsgefühl auch gerade ein Gefühl sein, das dem anderen unbewußt ist. Zum Beispiel kann ich in Gegenübertragung die Aggression eines Nachbarn erleben, der mir geradezu sanftmütig gegenüberzutreten scheint und mich über meine unmäßige innere Reaktion nur wundern. Zwischen Projektion und Gegenübertragung zu unterscheiden, ist nicht leicht und braucht eine gewisse Selbstkenntnis.
Also ich hätte da auch gern mal wieder eine kleine Frage gehabt.
Diese aus der Psychoanalyse entnommenen Begriffe Projektion und Gegenübertragung in wie fern wiedersprechen sie deiner Meinung nach dem Kurs?
Ist es nicht so das sie genau das Geschehen wiederspiegeln das der Kurs unter Mißtrauen und Zweifel gegenüber der Wahrheit beschreibt und ist es nicht so, daß wenn man die Wahrheit anerkennt, man also jede Reaktion die ein anderer bei einem auslöst mit Hilfe des Heiligen Geist in Gleichmut und Seelenfrieden auflöst, ist es dann nicht so, daß sich sowohl Projektion und Gegenübertragung auflösen?
Also meine eigentliche Frage lautet, warum machst Du den Kurs nicht einfach?
Vyltis
RE: Projektion und Gegenübertragung - Gregor - 30.09.2007
Hippias minor schrieb:Bei Dir, Laila, habe ich das Gefühl, daß Du es Dir leicht machst und schon dort sein willst oder vielmehr vorgeben willst dort zu sein, wo Du nicht bist -
...
Da ich das Gefühl auch bei Johannes habe, muß Dich das nicht weiter beunruhigen.
Schön, nun hast du auch noch zwei Beispiele (genauer: eigentlich nur ein Gesamtbeispiel in zwei Ausprägungen
) für »Übertragung« und »Gegenübertragung« angebracht - was mir immer noch nicht klar ist: was bezweckst du damit? Soll das mal wieder ein warnender Zeigefinger werden? Ich weiß was, was niemand sonst hier erkennt? Seid selbstehrlicher?Hast du immer noch nicht begriffen, dass es bei dem Kurs um deine Angelegenheiten geht, nicht um die von Laila, Johannes oder sonst wem? Ist es nicht angebrachter, dass du dir einfach mal deine Gegenübertragung anschaust, die du hier gerade als leuchtendes Beispiel praxisnah demonstrierst? Ist dir tatsächlich nicht klar, dass es alleine deine Angelegenheit ist, ob du irgend jemanden hier als "erleuchtet", "weiter", "Experte", "Wissenden" oder eben "Scharlatan" ansiehst oder nicht? Dass es alleine dein "Ranking" ist, wenn du unbedingt ein Ranking einführen willst?
Wie schrieb Vyltis so schön:
Vyltis schrieb:(...) daß wenn man die Wahrheit anerkennt, man also jede Reaktion die ein anderer bei einem auslöst mit Hilfe des Heiligen Geist in Gleichmut und Seelenfrieden auflöst, ist es dann nicht so, daß sich sowohl Projektion und Gegenübertragung auflösen?
Wie lange willst du dem staunenden Publikum hier eigentlich noch etwas von den Haaren in deiner Suppe erzählen, die du ständig zu finden glaubst, versteckt hinter philosophischer Gelehrsamkeit, statt sie einfach zu entfernen?
Wie passt deine Forderung, sich auf die die Kursinhalte zu beschränken und nicht Personen zu "belehren" oder "Hilfestellungen zu leisten" mit deinen ständigen Versuchen zusammen, vermeintliche (zu allem Überfluss noch von dir selbst erfundene) Rankings zu "entlarven"? (s.o.)
Dann sei doch einfach mal konsequent und halte dich an deine Grundsätze. Schließlich hast du das Thema »Moral und Ethik« ja selbst vor einiger Zeit so richtig hoch gehalten und als unabdingbar für dich erklärt. Nur leere Worte?
Gregor
RE: Projektion und Gegenübertragung - Laila - 30.09.2007
RE: Projektion und Gegenübertragung - Hippias minor - 30.09.2007
RE: Projektion und Gegenübertragung - Gregor - 30.09.2007
Hippias minor schrieb:Das ist der Projektions-Ball.
....
Daß ich meine Gegenübertragung anschaue, da kannst Du sicher sein. Ich habe sie ja sogar ausgesprochen. Nur daß Du sie als Projektion ansiehst.
Sicher, psychoanalytisch korrekt, voll im Lehrbuch
. Und immer schön neutral vom Spielfeldrand aus, um ja nicht in Gefahr zu raten, mitspielen zu "müssen". Und, wozu dient es nun, Mitspieler hier als projizierend zu "entlarven"? Der Reiz der Nebenkriegsschauplätze?Es ist mir völlig gleichgültig, ob du "Projektion" oder "Gegenübertragung" wahrnehmen möchtest, ob du meine Reaktionen als was auch immer bezeichnen möchtest, ob du darstellen möchtest, dass ich dich als getrennte Person anspreche und meinetwegen wahrnehme, ob du mich oder wen auch immer als Indiz nutzen möchtest, dass der Kurs nicht "funktioniert" - das ist intellektueller Mumpitz.
Ich hatte es bereits erwähnt, dass sich der Kurs lang und breit mit diesem Thema in den »Ergänzungen« beschäftigt.
Ich sehe jedenfalls bei dir eine riesengroße Angst, vor GOTT nicht bestehen zu können, und daher die immer wieder neu "begründete" Weigerung, das Spielfeld zu betreten. Es sind die kleinen Selbstherabsetzungen, die ständige Flucht in die traditionell christlichen Weltbilder, dabei das Festhalten am Schuldbegriff und vieles andere mehr. Dabei es ist völlig irrelevant, ob das als Übertragung oder Gegenübertragung meinerseits betitelt wird.
Gregor
RE: Projektion und Gegenübertragung - Laila - 30.09.2007
Gregor schrieb:Hippias minor schrieb:Das ist der Projektions-Ball.
....
Daß ich meine Gegenübertragung anschaue, da kannst Du sicher sein. Ich habe sie ja sogar ausgesprochen. Nur daß Du sie als Projektion ansiehst.
Sicher, psychoanalytisch korrekt, voll im Lehrbuch
Tischtennis ist ein nettes Spiel...
Vielleicht mag Herr Minor lieber abwarten bis er die ultimative "Zustimmung" von IHM bekommt.
Solange wird er sich wohl lieber noch am Feldrand aufhalten, da es ihm offensichtlich nicht
geheuer ist, was da so auf dem Spielfeld "gespielt" wird.
Hippias Minor meint evtl. er müsse erst das "Ganze Spiel" vollkommen begriffen haben um dabei zu sein.
Ich denke, "learning by doing" wär nicht so übel...
Laila
RE: Projektion und Gegenübertragung - Hippias minor - 30.09.2007
Bester Gregor,
Gregor schrieb:Und, wozu dient es nun, Mitspieler hier als projizierend zu "entlarven"?
Moment - ich habe nicht behauptet, daß Du projiziertst. Mit dem Projektions-Ball und Deinem Zitat dazu, dachte ich, es ist deutlich, daß ich projiziere bzw. daß Du das meinst. Also wenn hier einer den anderen in Projektion entlarvt hat, dann Du mich.
Gregor schrieb:Ich hatte es bereits erwähnt, dass sich der Kurs lang und breit mit diesem Thema in den »Ergänzungen« beschäftigt.
Die Ergänzungen habe ich noch nicht. Habe es schon länger im Hinterkopf, sie mir zu kaufen.
Gregor schrieb:Ich sehe jedenfalls bei dir eine riesengroße Angst, vor GOTT nicht bestehen zu können,Siehste! - Ich fürchte sogar immer noch, daß ich nicht gottesfürchtig genug bin! Also ich kann hierin Deine Wahrnehmung nur bestätigen, bis auf das "riesengroß" vielleicht. Und mit dem Schuldbegriff bin ich auch nicht fertig, stimmt alles - soweit ich das beurteilen kann!
Gregor schrieb:und daher die immer wieder neu "begründete" Weigerung, das Spielfeld zu betreten.
Die Ball-Spiel-&-Rasen-Metapher muß ich wohl auf meine Kappe nehmen. Ich hatte den Ball allerdings für das Unernste benutzt, also für das Ping-Pong hier. Wenn Du jetzt "Spielfeld" sagst, meinst Du sicher mehr als das. Auf dem "Spielfeld" hier bin ich ja bereits. Und das andere "Spielfeld", für das ich diesen Ausdruck nicht so passend finde, ist eben nicht hier.
Soll ich schreiben: Ich sah den Gott in tiefer Nacht - oder was?
Du willst, ich soll endlich den Kurs machen. Ich kann Dir nicht mehr sagen, als daß es nicht völlig ausgeschlossen ist, daß ich ihn mache. Es besteht außerdem die Meinung, ich könne gar nicht anders, als ihn irgendwann zu machen. Da ist doch keine Bearbeitung not.
Wenn ich den Kurs, also die Übungen, mache, weiß ich aber im Vorhiniein natürlich auch nicht, ob ich dann mit besonderen Gotteserfahrungen hervortreten könnte oder würde. Also daß Du dadurch, daß ich den Kurs mache, bessere Beiträge von mir kriegen würdest, ist nicht gesagt. Vielleicht würden sie etwas kürzer. Ich gebe, was ich geben kann.
Herzlich,
Hippias minor
RE: Projektion und Gegenübertragung - Inge - 30.09.2007
Hippias minor schrieb:Soll ich schreiben: Ich sah den Gott in tiefer Nacht - oder was?Also, lieber Hippias, du bist einfach KÖSTLICH!
Du willst, ich soll endlich den Kurs machen. Ich kann Dir nicht mehr sagen, als daß es nicht völlig ausgeschlossen ist, daß ich ihn mache. Es besteht außerdem die Meinung, ich könne gar nicht anders, als ihn irgendwann zu machen. Da ist doch keine Bearbeitung not.
Wenn ich den Kurs, also die Übungen, mache, weiß ich aber im Vorhiniein natürlich auch nicht, ob ich dann mit besonderen Gotteserfahrungen hervortreten könnte oder würde. Also daß Du dadurch, daß ich den Kurs mache, bessere Beiträge von mir kriegen würdest, ist nicht gesagt. Vielleicht würden sie etwas kürzer. Ich gebe, was ich geben kann.
Ausserdem ist mir gerade beim Geschirrspülen etwas glockenklar aufgegangen: es will mir scheinen, als ob dir hier -- vor allem in den letzten Tagen -- so viel LIEBE
entgegengebracht wird, und in einem solch wunderschön bunten Blumenstrauss, dass mir nun geradezu die Tränen (der Freude!) aus den Augen (ins Spülwasser hinein) tropfen....-inge
RE: Projektion und Gegenübertragung - Gregor - 30.09.2007
Hippias minor schrieb:Du willst, ich soll endlich den Kurs machen.
Nein, das sage ich ganz bewusst nicht. Denn ich habe keine Ahnung, ob der Kurs das "richtige" Mittel für dich ist.
Ich habe Jahre (nee, Jahrzehnte) damit verbracht, "über" Spiritualität nachzudenken und Unmengen an Literatur "über" Zen und andere spirituelle Richtungen zu verschlingen. Ich habe mit anderen begeistert über Erleuchtung diskutiert, ich wusste nämlich Bescheid. Und habe wie der Teufel das Weihwasser jegliche Praxis vermieden. Damit wollte ich immer morgen beginnen - oder doch besser nächste Woche? Im Zen habe ich mich z.B. damit "beruhigt", dass Zen-Praxis ohne Lehrer als unmöglich bezeichnet wurde - und in den 70ern und 80ern gab es Gott sei Dank keine Lehrer in meiner Umgebung.
Beim Kurs war das erst nicht anders - nur kürzer. Es gab keinerlei Überlegungen, ob ich denn die Lektionen beginnen solle, sie begannen eines Tages. Einfach so und zu meiner völligen Überraschung. Ich war eben weichgekocht
, der "alte" Weg "funktionierte" einfach nicht mehr. Gregor