Forum Ein Kurs in Wundern

Normale Version: Falschgesinnt
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Ich soll über meinen eignen Schatten springen
Sagst du zu mir
Ich sag' dir
Spring du erst über den deinen
Und gemeinsam fallen wir direkt in's nächste Loch
Weil wir uns selber führen wollten
Aus den Schattenflecken
Ich dich aus deinen
Die mir grell ins Auge stechen
Du mich aus meinen
Die du nicht übersehen kannst
Wir sind gut im Flecken finden
Beim andern
Im schnellen urteilen
Schuldzuweisen 
Und der Ratschlag ist schon ungefragt
Gegeben aus hohler Hand
Wie's besser zu machen wäre
Von einem der zu wissen glaubt
Was Not tut beim andern
Spring über deinen Schatten, spring!
Und die Not macht's und springt
Und fällt
Ins nächste schwarze Loch.

Wie kann denn ein Falschgesinnter
Ein Führer sein?
Wie soll einer
Der sich alles falsch gelehrt hat
Einem anderen ein gerechter Lehrer sein?
Für sich, für dich?
Wie kann einer
Der von nichts, das er wahrnimmt 
Die Bedeutung erkennt
Einen Rat ausprechen?
Wie kann einer
Der keinen gänzlich wahren Gedanken 
Denken kann
Für einen andern wissen
Was dieser zu tun und zu lassen habe?

Dies zu begreifen tut Not.
Jeder für sich, jeder bei sich.
Er gibt keine fremden Schatten über die ein anderer an unserer statt springen soll.
Nicht mal der Schatten existiert.
Nicht mal ein anderer. 
Denn sein gespaltener Geist ist der meine.

Da sind alles Brüder auf unserm Weg, wenn wir bereit sind, mit SEINEM Licht zu sehen, wir, die wir blind sind, können keine Führer sein, können nicht belehren.

Ich will weiterhin bereit sein zurückzutreten, stille zu sein und zu horchen - und von IHM DER weiss, neu lernen, wie ich auf dich, den Bruder schau'.
Das ist wunderschön. 
Herzlichen Dank  Herz
(22.03.2022, 11:02)toni schrieb: [ -> ]Das ist wunderschön. 
Herzlichen Dank  Herz

Lieber Toni, das freut mich. Danke dir.  Herz