Miranda
29.10.2007, 18:43
Von gestreichelten oder vorgestellten Katzen
- Oder: Du bist was du siehst?
Ein blutjunger US-Soldat, vermutlich im Irakkrieg, mit der linken Hand eine MP fest im Griff, mit der er ein halbes Dorf niedermachen könnte, kniet selbstvergessen vor einem kleinen Kätzchen, um es mit der rechten Hand zu streicheln. So könnte man ein Foto beschreiben, welches ich aus Urheberrechtsgründen hier lieber nicht veröffentlichen wollte.
Ein Bild ist nur das, was sein Interpret daraus macht, was er daraus (als) wahr (ent-)nimmt.
Was ist ein Bild anderes, als die Einbildung, etwas sehen zu können, mit Augen, die nur in der Vorstellung des gespaltenen Geistes existieren. Es sind vermeintliche Farbpartikel, in eine bestimmte Ordnung gebracht, die der Geist aus seiner vermeintlichen Erfahrung/Vergangenheit damit als solche zu identifizieren glaubt, noch dazu hinter einer vorgestellten Glasscheibe, Computerbildschirm genannt. Dieser Darstellungsversuch einer sogenannten Handlung (Farbkleckse hinter Glasscheibe) wird nun als tatsächliche Erscheinung eines tatsächlich stattfindenden Vorgangs gedeutet.
Daraus wiederum wird eine Bewertung dieser vorgestellten Handlung(!) auf einer vorgestellten Projektionsfläche mit einem vorgestellten Sinnesorgan abgeleitet. Das Ganze wird in dieser Vorstellung als Interpretation – zumeist in Form von gut und böse – beurteilt und bewertet.
Gut: die streichelnde Hand, böse: die tötende Hand. (Oder auch umgekehrt...)
Und eine Aussage wie z.B. „Da sieht man den Wahnsinn des Krieges!“ etc. scheint nahe zu liegen.
Auf was beruft sich der Bewerter, wer glaubt er zu sein und wo glaubt er zu sein?
Was glaubt er dabei zu empfinden und womit glaubt er es zu empfinden?
Was und wo ist ein Bild?
Wer hat das Bild gemacht?
Und wer macht es sich gerade?
Was und wo ist ein Text?
Wer hat den Text gemacht?
Und wer macht sich gerade ein Bild davon/daraus?
Ist der scheinbare Interpret von dem scheinbaren Verursacher/Autoren getrennt?
„Ein blutjunger (was ist Zeit, kann man sie wirklich messen?) US-Soldat (habe „ich“ „ihn“ wirklich je „gesehen“?), vermutlich im Irakkrieg (woher glaube ich zu wissen, dass es Krieg gibt, woher weiß ich, dass es es den Irak überhaupt gibt, war ich schon da – und wenn, wann soll das gewesen sein: was ist Vergangenheit?), mit der linken Hand (...).............................................................................................“
Du bist nur scheinbar, was du siehst.
Denn die gestreichelte Katze gibt es genauso wenig wie die vorgestellte des Herrn Schrödinger.
Es gibt sie nur in der Ego-Falle, in deinen Gedanken.
Und die sind nicht wahr, auch wenn sie dir so vorkommen...
Miranda
- Oder: Du bist was du siehst?
Ein blutjunger US-Soldat, vermutlich im Irakkrieg, mit der linken Hand eine MP fest im Griff, mit der er ein halbes Dorf niedermachen könnte, kniet selbstvergessen vor einem kleinen Kätzchen, um es mit der rechten Hand zu streicheln. So könnte man ein Foto beschreiben, welches ich aus Urheberrechtsgründen hier lieber nicht veröffentlichen wollte.
Ein Bild ist nur das, was sein Interpret daraus macht, was er daraus (als) wahr (ent-)nimmt.
Was ist ein Bild anderes, als die Einbildung, etwas sehen zu können, mit Augen, die nur in der Vorstellung des gespaltenen Geistes existieren. Es sind vermeintliche Farbpartikel, in eine bestimmte Ordnung gebracht, die der Geist aus seiner vermeintlichen Erfahrung/Vergangenheit damit als solche zu identifizieren glaubt, noch dazu hinter einer vorgestellten Glasscheibe, Computerbildschirm genannt. Dieser Darstellungsversuch einer sogenannten Handlung (Farbkleckse hinter Glasscheibe) wird nun als tatsächliche Erscheinung eines tatsächlich stattfindenden Vorgangs gedeutet.
Daraus wiederum wird eine Bewertung dieser vorgestellten Handlung(!) auf einer vorgestellten Projektionsfläche mit einem vorgestellten Sinnesorgan abgeleitet. Das Ganze wird in dieser Vorstellung als Interpretation – zumeist in Form von gut und böse – beurteilt und bewertet.
Gut: die streichelnde Hand, böse: die tötende Hand. (Oder auch umgekehrt...)
Und eine Aussage wie z.B. „Da sieht man den Wahnsinn des Krieges!“ etc. scheint nahe zu liegen.
Auf was beruft sich der Bewerter, wer glaubt er zu sein und wo glaubt er zu sein?
Was glaubt er dabei zu empfinden und womit glaubt er es zu empfinden?
Was und wo ist ein Bild?
Wer hat das Bild gemacht?
Und wer macht es sich gerade?
Was und wo ist ein Text?
Wer hat den Text gemacht?
Und wer macht sich gerade ein Bild davon/daraus?
Ist der scheinbare Interpret von dem scheinbaren Verursacher/Autoren getrennt?
„Ein blutjunger (was ist Zeit, kann man sie wirklich messen?) US-Soldat (habe „ich“ „ihn“ wirklich je „gesehen“?), vermutlich im Irakkrieg (woher glaube ich zu wissen, dass es Krieg gibt, woher weiß ich, dass es es den Irak überhaupt gibt, war ich schon da – und wenn, wann soll das gewesen sein: was ist Vergangenheit?), mit der linken Hand (...).............................................................................................“
Du bist nur scheinbar, was du siehst.
Denn die gestreichelte Katze gibt es genauso wenig wie die vorgestellte des Herrn Schrödinger.
Es gibt sie nur in der Ego-Falle, in deinen Gedanken.
Und die sind nicht wahr, auch wenn sie dir so vorkommen...
Miranda