Forum Ein Kurs in Wundern

Normale Version: Lektion 314
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Lektion 314 - 10. November

Ich suche eine Zukunft, die anders ist als die Vergangenheit.

Und all die Figuren in dem Traum, in dem die Welt begann, gehen mit ihr. Körper sind jetzt nutzlos und werden deshalb dahinschwinden, weil der SOHN GOTTES grenzenlos ist. (Ü-II.10.2:5-6)

In der Ich-Wahrnehmung ist die Zukunft nichts anderes, als ein Ergebnis der Vergangenheit. Für das Ego bestimmt daher immer die Vergangenheit die Zukunft (vergleiche vielleicht die Kommentare im eBook zu Ü-I.204 und 214).

Meine Vergangenheit beruht auf der Existenz von Körpern (Figuren und Dingen), die Erfahrungen mit anderen Körpern (Figuren und Dingen) machen, gemacht haben und immer wieder machen werden. Basierend auf diesem mit Schuld behafteten Trennungsgedanken war meine Zukunft damit dem sicheren Tode geweiht.

Mit dem Aufhören der Zeit hat der Tod jedoch keine Auswirkungen mehr auf mich. Mein Körper wird zwar (ebenso wie all die anderen Körper) immer noch altern und »sterben« - und dies, obwohl Körper doch gar nicht sterben können, lebten sie ja nie wirklich -, DAS, was ich in Wahrheit BIN, ist aber nach wie vor unsterblich: Ich bin kein Körper. Ich bin frei (Ü-I.201-220; siehe auch eBook-Kommentare 199, 201, 212, 219).

Da gibt es keinen allmählich verfaulenden und - spätestens nach dem physischen Absterben - vermodernden »Madensack« (Martin Luther) mehr! Nach dem Aufhören meines vermeintlich körperlich-sinnlichen »Daseins« geschieht ein Wiedererwachen des Geistes. Es ist etwas, das das ich nicht alleine vollbringen kann, sondern nur mit DIR! - Die Macht des Geistes war zwar immer da, ich wollte sie nur nicht haben und somit kann ich zurzeit nicht mehr sehen, was ich BIN.

Danke, mein Bruder! Zum Glück hat - dank DIR - unser Wiedererwachen in die Zeitlosigkeit längst begonnen und der damit verbundene Geistesfrieden wächst. Er wächst in der immerwährenden Gegenwart SEINER LIEBE. Je mehr meiner gegenwärtigen Momente diesem Frieden des Geistes gegeben werden, desto mehr wird die vorgestellte Zukunft mit Freude erfüllt sein.

Wie gerne lasse ich so - Augenblick für Augenblick - die Vergangenheit mehr und mehr los, um die Zukunft nur noch in SEINE Hände zu legen. Die Körper, Figuren und Dinge (einschließlich meiner eigenen Körperidentität mitsamt deren besonderen Beziehungen und all den daraus resultierenden Folgeerscheinungen) lösen sich so mit der Zeit immer ein wenig mehr auf. Und der Geist - unser aller Geist - wird wieder befreit zu dem, was er immer schon war und immer noch sein wird - zu dem, was er in Wahrheit immer IST.

So will ich nun still sein und auf IHN warten.