Forum Ein Kurs in Wundern

Normale Version: Lektion 039 (8. Februar)
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Die heutige Lektion muss sehr wichtig sein, denn wenn ich die Übungsanweisungen betrachte, dann sind diese sehr intensiv. Vier längere Übungszeiten von mindestens fünf Minuten werden dringend empfohlen, es dürfen auch mehr längere Übungszeiten von längerer Dauer sein. Dazu kommen die kürzeren Übungszeiten, drei bis vier pro Stunde, möglichst noch öfter.

Dies zeigt, dass die Lektion eine der Kernlektionen ist. Dies zeigt aber auch, dass der Leitgedanke ständiger Wiederholung bedarf. Und das ist in der Tat der Fall: die Lektion beinhaltet im Grunde alles das, was der Kurs aussagt. Denn kann ich die entscheidende Frage dieser Lektion beantworten, ist der ganze Inhalt des Textbuches für mich vollkommen klar und ich brauche kein Übungsbuch.

Die Frage lautet: Wenn Schuld die Hölle ist, was ist dann ihr Gegenteil? Und noch einmal nachgefragt: Glaubst du, dass Schuld die Hölle ist?

Die Antwort auf die Frage ist keine "intellektuelle Glanzleistung" und keine "logische Spielerei". Im ersten Absatz wird ganz klar gesagt, dass die Leitgedanken der Übungen und das gesamte Textbuch "ganz einfach, ganz klar und völlig unzweideutig" sind. Der Kurs beschäftigt sich "nur mit dem völlig Offensichtlichen, das in den Wolken der Komplexität übersehen worden ist" (1.4).

Ist da ein Zögern bei der Beantwortung der Frage? Ja, durchaus. Denn die Antwort wird nicht unmittelbar gesehen. Obwohl sie offensichtlich ist. Das zeigt, wie sehr ich die Lektion benötige. Die Antwort führt direkt zu dem Leitgedanken. Denn das Gegenteil von "Hölle" ist "Erlösung". Und das Gegenteil von "Schuld" ist "Heiligkeit".

In der Regel sehe ich aber die Schuld nicht. Also ist sie für mich auch nicht die Hölle. Ich finde viele Ursachen in den verschiedenen Situation, die dafür verantwortlich sind, dass ich Angst habe oder mich unwohl fühle. Schuld ist in der Regel nicht dabei. Denn der Schuldgedanke ist die Basis des Ego-Denksystems, und wird diese Grundlage aufgedeckt, dann führt das zum Verschwinden dieses Denksystems. Ich könnte dann sehen, dass Schuld keinerlei sinnvolle Funktion erfüllt und würde das darauf basierende Denksystem freudig verschwinden lassen.

Darum will ich mich heute verstärkt dem Leitgedanken widmen und ihn so oft wie möglich anwenden, wie in der Lektion angeleitet. Denn ich will die Hölle nicht.
(30.05.2011, 20:10)Gregor schrieb: [ -> ]*Glaubst du, dass Schuld die Hölle ist?
*Ist da ein Zögern bei der Beantwortung der Frage?
*In der Regel sehe ich aber die Schuld nicht. Also ist sie für mich auch nicht die Hölle.

Ich verstehe nicht, wie man zur 1. Frage mit "nein" antworten kann!
Noch kann ich verstehen, wie man glauben kann, dass Schuld der Himmel ist!!
Die Schuld, die mich wegen jeder Kleinigkeit packt, IST Hölle und scheint mich oftmals schier zu erwürgen.
Der Herr Wapnick schreibt immer und immer wieder, dass die wahre Ursache dieser Schuld darin liegt, weil das Ego glaubt, Gott ermordet zu haben, um somit seine Existenz zu behaupten, jedoch alsbald wie das Rumpelstilzchen verschwinden würde, sobald sein Name laut ausgesprochen wird.
Mir kommt das alles derart absurd vor -- wie kann Gott denn ermordet werden? Oder vielmehr: können wir jemals wirklich darauf stossen, dass dies geschehen und die Grundlage aller Schuld ist? Liegt denn hinter jedem Schuldgefühl, einerlei wie gross oder klein es sein mag, dieser Ego-Glaubenssatz, den der Kurs uns anleitet, zu vergeben -- immer und immer wieder? Das scheint ja ein wahres Hamsterrad zu sein......

Anett

(08.02.2015, 20:25)Inge schrieb: [ -> ]Der Herr Wapnick schreibt immer und immer wieder, dass die wahre Ursache dieser Schuld darin liegt, weil das Ego glaubt, Gott ermordet zu haben, um somit seine Existenz zu behaupten, jedoch alsbald wie das Rumpelstilzchen verschwinden würde, sobald sein Name laut ausgesprochen wird.

Mir kommt bei dieser Formulierung die Trennung von Gott in den Sinn.
Das Ego will sein eigenes Ding machen, sein eigenes Süppchen kochen.
Ego = Trennung von Gott, somit ist Schuld zu spüren.

Mir wird immer mehr bewusst, dass es nur eine Entscheidung gibt und zwar: die permanente Entscheidung für den Heiligen Geist = permanenter Frieden.
(08.02.2015, 20:25)Inge schrieb: [ -> ]
(30.05.2011, 20:10)Gregor schrieb: [ -> ]*Glaubst du, dass Schuld die Hölle ist?

Ich verstehe nicht, wie man zur 1. Frage mit "nein" antworten kann!

Glaubst du ernsthaft, dass du das nicht tust?

(08.02.2015, 20:25)Inge schrieb: [ -> ]Die Schuld, die mich wegen jeder Kleinigkeit packt, IST Hölle und scheint mich oftmals schier zu erwürgen.

Und trotzdem ist diese Schuld so wertvoll für dich, dass du daran festhältst?

(08.02.2015, 20:25)Inge schrieb: [ -> ]Mir kommt das alles derart absurd vor -- wie kann Gott denn ermordet werden?

Also ist es für dich völlig absurd, sich von Gott trennen zu können und Ihn dadurch seiner (All-)Macht zu berauben, was nichts anderes ist, als Ihn als Gott zu ermorden? Wozu dann deine Wertschätzung der damit einhergehenden Schuld?

(08.02.2015, 20:25)Inge schrieb: [ -> ]Liegt denn hinter jedem Schuldgefühl, einerlei wie gross oder klein es sein mag, dieser Ego-Glaubenssatz, den der Kurs uns anleitet, zu vergeben -- immer und immer wieder? Das scheint ja ein wahres Hamsterrad zu sein......

Einmal genügt. Da ist kein Hamsterrad -außer, du läßt die Schuld immer wieder auftreten, in den unterschiedlichsten Formen, und glaubst jedesmal, dass dies etwas anderes ist. Die Wertschätzung der Schuld erscheint dann tatsächlich als Hamsterrad.

Herz Gregor

Siboa

(30.05.2011, 20:10)Gregor schrieb: [ -> ]*Glaubst du, dass Schuld die Hölle ist?
*Ist da ein Zögern bei der Beantwortung der Frage?
*In der Regel sehe ich aber die Schuld nicht. Also ist sie für mich auch nicht die Hölle.

(08.02.2015, 20:25)Inge schrieb: [ -> ]Die Schuld, die mich wegen jeder Kleinigkeit packt, IST Hölle und scheint mich oftmals schier zu erwürgen.

Das ist mir auch bekannt. Nur glaube ich mittlerweile, dass es wirklich mit bewusster Entscheidung zu tun hat. Johannes hat mal gesagt, dass wir erst mal immer mit dem ego verbunden sind und uns deshalb bewusst für den Heiligen Geist entscheiden müssen. Die Schuld scheint paradoxerweise eine Sicherheit zu bieten. Aber ich bin unglücklich und ich will das nicht mehr. Es muss einen anderen Weg geben und die Wirkungen müssen unmittelbar sein.

Ich habe neulich mal wieder in der "Dunklen Nacht der Seele" gelesen. Da habe ich mich ganz verstanden gefühlt mit dem läuternden Gott, der in mich sündiges Wesen die Liebe eingießt. Leiden biete ich meinem Gott an, ich muss mich sehr irren.

Herz
Susanne
(08.02.2015, 21:43)Gregor schrieb: [ -> ]
(08.02.2015, 20:25)Inge schrieb: [ -> ]Liegt denn hinter jedem Schuldgefühl, einerlei wie gross oder klein es sein mag, dieser Ego-Glaubenssatz, den der Kurs uns anleitet, zu vergeben -- immer und immer wieder? Das scheint ja ein wahres Hamsterrad zu sein......

Einmal genügt. Da ist kein Hamsterrad -außer, du läßt die Schuld immer wieder auftreten, in den unterschiedlichsten Formen, und glaubst jedesmal, dass dies etwas anderes ist. Die Wertschätzung der Schuld erscheint dann tatsächlich als Hamsterrad.

Ich (wir) lasse(n) die Schuld immer wieder auftreten, weil eine ausgedroschene (Ego-)Gewohnheit...und wir hängen ihr auch noch eine Wertschätzung an? Das ist ja doch einwandfrei hanebüchen....... Gruebel
Sie einmal zu vergeben genügt? Wie denn? Bleibt die Schuld dann weg? Scheint bei mir nicht zu funzen.
Ist es eine Sache der Verleugnung, wannimmer sie einschleicht?
Ich krieg das nicht hin... wäre wohl höchste Zeit, jemand anders (e.g. IHN) machen zu lassen.....
(09.02.2015, 14:24)Inge schrieb: [ -> ]Sie einmal zu vergeben genügt? Wie denn? Bleibt die Schuld dann weg? Scheint bei mir nicht zu funzen.

Nicht vergessen: das spielt sich in Phasen ab, wie der Kurs beschreibt. Und die vorletzte Phase kann sehr lange dauern, denn dann geht es um die EINE Entscheidung.

Herz Gregor
woran ich hängen geblieben bin....

"lieblose Gedanken"
das hallt nach... was sind denn lieblose Gedanken und noch viel wichtiger kenne ich überhaupt liebevolle Gedanken...

was ist ein liebevoller Gedanke?
Ich liebe dich? ich sehen mich nach dir? Ich brauche dich? Ich finde dich toll?

irgendwie nicht... jedenfalls kommt mir das im Kurssinne ganz spansich vor und zwar eher wie, das was wir Liebe nennen, in der Ego-Denk-Welt ist ein anderes Wort für Hass...

tjo... nun sitze ich hier mit meinen lieblosen Gedanken Smile und komme an den Punkt, dass liebevolle Gedanken eigentlich nur welche sein können, die in dem anderen den vollständig erlösten Bruder sehen, die nichts wollen, nichts beurteilen, nichts ändern, die den anderen vollständig und frei sein lassen...

und da machen wir jetzt mal ne Beziehung draus Smile *lach
(12.02.2015, 01:01)667 schrieb: [ -> ]tjo... nun sitze ich hier mit meinen lieblosen Gedanken Smile und komme an den Punkt, dass liebevolle Gedanken eigentlich nur welche sein können, die in dem anderen den vollständig erlösten Bruder sehen, die nichts wollen, nichts beurteilen, nichts ändern, die den anderen vollständig und frei sein lassen...

Ja, so muss es wohl sein.

Zitat:und da machen wir jetzt mal ne Beziehung draus Smile *lach

Big Grin

Anett

(12.02.2015, 01:01)667 schrieb: [ -> ]tjo... nun sitze ich hier mit meinen lieblosen Gedanken Smile und komme an den Punkt, dass liebevolle Gedanken eigentlich nur welche sein können, die in dem anderen den vollständig erlösten Bruder sehen, die nichts wollen, nichts beurteilen, nichts ändern, die den anderen vollständig und frei sein lassen...

und da machen wir jetzt mal ne Beziehung draus Smile *lach


Eine heilige Beziehung. Smile
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