Altes Forum - Zeitlose Texte
Beim "Inventur machen" meiner Dateien zum Jahresende (bin ein ordentliches Mädchen) bin ich auf einige Texte aus dem aufgelösten Forum gestoßen.
Da sie viel zu schade zum Einfach-so-weglöschen sind, möchte ich sie dem geneigten Publikum nicht vorenthalten.
Ich habe mir erlaubt, sie leicht zu bearbeiten - v.a. was die Überschriften anbelangt, die teilweise im virtuellen Nirwana entschwunden sind - und die Formatierung teilweise der (hoffentlich) besseren Lesbarkeit halber etwas umgestaltet gestaltet. Ich hoffe, das ist okay.
Leider waren nicht mehr alle Eck-Daten abgespeichert.
Hoffe aber trotzdem, dass damit einige "alte" so manchem jungen Forums-"Hasen" eine kleine Weihnachtsfreude machen. (Ich weiß, jahreszeitlich nicht ganz korrekt...)
 Miranda
Im Tal des Zweifels
Im Tal des Zweifels irre ich umher
Und frage mich im Herzen so sehr
“Muss das sein?â€
Ein Gedanke kreuzt den anderen
Kommt ihm in die Quere.
Im Verstand kann man es nicht finden
Und doch: ich möchte verstehen.
Ist es denn wirklich so schwer?
Kann ich nicht einfach das Leben leben,
Meinen Weg gehen,
So wie alles seiner Wege zieht?
Im Vertrauen darauf,
Dass ich geführt bin.
Im Vertrauen darauf,
Dass ich getragen bin.
Im Vertrauen darauf,
Dass ich beschützt bin
Und mir nichts widerfahren kann,
Ist da doch EINER, DER mich liebt.
Was gibt es denn da noch zu fürchten?
Wieso muss ich mich durch Schulen quälen,
Muss ich mich durch Lehren quälen,
Muss ich mich durch Wissen quälen,
Muss ich mich durch Gedanken quälen?
Ist denn dies Vertrauen nicht genug?
Was spielt es für eine Rolle,
Ob Gott diese Welt erschaffen hat
Oder ob sie ein Machwerk des Ego ist,
Wenn ich vertraue?
Was spielt es für eine Rolle,
Ob ich mich als Mensch erlebe,
Mit Gefühlen und Gedanken,
Mit Wünschen und Träumen,
Mit Bedürfnissen und Sehnsüchten
Oder ob ich mir sage:
Ich bin kein Körper, ich bin frei,
Wenn ich vertraue?
Was spielt es für eine Rolle,
Ob ich mal wieder in eine Falle des Ego getappt bin,
Raffiniert und verführerisch,
Oder der Stimme des Heiligen Geistes,
Wenn ich vertraue?
Was,
an Wissen,
an Gedanken,
an Gefühlen,
an Erfahrungen,
spielt eine Rolle,
wenn ich einfach nur vertraue?
Wieso ist dieses Vertrauen nicht genug?
Das verstehe ich nicht.
Und erneut frage ich mich: Muss das sein?
Im Tal des Zweifels irrte ich umher
Und fragte mich wieder einmal so sehr:
Warum nur, warum,
Ist es denn wirklich so schwer?
Wie kann ich dort irren,
Verworren im Wirren
Der Gedanken und Worte?
Ist da doch ein LICHT,
Das für mich leuchtet.
Ist da doch eine LIEBE,
Die mich immer liebt.
Ist da doch ein URTEIL,
Das nicht richtet.
Ein AUGE,
Das auf mich schaut.
Eine HAND,
Die die meine ergreift.
Ein OHR,
Das mich erhört.
Und eine STIMME,
Die immer zur mir spricht.
Was mehr als das kann denn nötig sein,
Um dem Tal des Zweifels zu entrinnen,
Um auf dem Gipfel der Erlösung Platz zu nehmen
Umgeben von Engeln,
Die mir das LIED von der LIEBE singen?
Ich kann einfach nicht begreifen,
Warum mehr nötig sein soll als dies.
Und immer wenn ich dies glaube,
Finde ich mich wieder im Tal des Zweifels.
Und zweifele an mir,
Zweifele an meinen Brüdern,
Zweifele an meinem LICHT,
Zweifele an meiner LIEBE,
Und zweifele an GOTT.
Könnte ER so etwas wollen?
Könnte ER so etwas verlangen?
ER ist einfach da.
ER liebt mich.
Wessen mehr könnte es da noch bedürfen?
Nach dem morgendlichen Gebet
25. Januar 2007 - Sven   Â
Ein Weg führt durch des Todes Nacht
Als ich gestern in Heiligenkirchen über den schier endlosen Friedhof ging, vernahm ich zu meinem Erstaunen heitere Jazzmusik,
die von jenseits eines mit Büschen und Bäumen bewachsenen Hügels herscholl. Auch dort waren noch Gräber, wie ich wusste.
Sonderlich bewogen, bog ich also meinem Pfade ab und näherte mich der Quelle der Musik.Dort gewahrte ich eine Menschenansammelung,
welche offensichtlich wohlgemut den fröhlichen Klängen einer Jazzkapelle lauschte.
Kein Mensch trug schwarze Kleidung; auch der Priester war lichtweiß gewandet.
Nun verscholl die Musik, und der lächelnde Priester begann, friedlichen Tones zu sprechen: "Liebe Geschwister!
Wir sind hier zusammengekommen, um unseres Bruders irdische Hülle der Erde zurückzugeben, aus der sie stammt.
Er selbst nämlich -unsere Geschwisterseele Sören Sowieso- braucht diese Hülle nicht mehr, denn sein Dienst unter und für uns ist zu Ende gekommen.
Lasset uns beten!Herr! Wir danken Dir mit Freude, dass Du uns ihn gesandt.
Viel Liebe schenkte er, und viel Liebe mochten wir ihm schenken; also geschah die Vergrößerung Deiner Liebe.
Die ewige Liebe des Herrn sei gepriesen!"
"Amen!", bestätigten die Anwesenden.
Der Sarg ward in die Grube gesenkt, und niemand weinte oder schluchzte.
Anschließend spielte die Kapelle wieder heitere Weisen; nicht übermütig, doch heiter.
Von den Klängen schon vor der Beisetzung war außer mir noch jemand bewogen worden, sich der Menschengruppe zu nähern.
Ich sah seine erstaunte Miene, derweil der Priester sprach.
Nun vermochte er nicht länger, seine Neugier zu zügeln, und er fragte einen freundlichen Herrn neben mir:
"Sagen Sie, bitte! Wird hier ein so schlechter Mensch beerdigt, dass alle Anwesenden so fröhlich sind?"
"Nein. Wir sind einfach dankbar, dass er unter uns gewesen."
"Hm! Aber jetzt ist doch tot! Finden Sie das nicht traurig?"
"Traurig? Nein. Er ist ja nicht tot, sondern nur gestorben, sprich: er verließ den irdischen Körper.
Er als Seele lebt; er braucht jetzt nur keinen Körper mehr."
"Wollen Sie mich hinters Licht führen? Das ist doch der Tod, wenn er gestorben ist!"
"Ich will Sie keines Weges hinters, sondern in das Licht führen. Der Mensch ist Seele, und - ob mit oder ohne Körper - sie lebt ewig."
"Ach, so, Sie Spinner! Und die Hinterbliebenen? Haben Sie überhaupt kein Mitgefühl?!", schnaubte der Mann verächtlich.
Sein Gegenüber blieb gelassen und sprach:
"Sie bewussten seit ihrer Reife, dass er so, wie sie selbst und wir Alle, eines Stündchens sterben werde, und bereiteten sich geistlich darauf vor.
Und Sie? Leben Sie vielleicht des Sterbens uneingedenk vor sich hin, um dann erschüttert zu sein, wenn es geschieht?"
Der Mann schwieg betroffen. Und, nach einer kleinen Gedankenpause, fügte der freundliche Herr hinzu:
Ein Weg führt durch des Todes Nacht:
Er führt nach innen, ohne Frist;
Erinnerung hält dort die Wacht,
Dass Du im Lichte selig bist.
Den Weg des Lassens nur begeht,
wer den Begehr des Weges lässt,
Weil all sein Haben ihm verweht,
Und nur Nicht-Haben ihm steht fest.
Des Lebens Fackel greifst Du nicht;
Zu Haben suchst sie durch Dein'n Griff,
Und greifst ins Leere. -- Doch dies Licht
Ist körperlos Dein Lebensschiff.
Geschrieben von Achim am 19. Januar 2005 11:21:31
Der Fotograf: Baum und Spiegel
Nehmen wie an ich will einen Baum Fotografieren.
Dafür brauche ich einen Baum und einen Fotoapparat.
Ich will aber nicht direkt den Baum fotografieren sondern ich nehme für diese Fotografie einen Spiegel zur Hilfe.
Ich stelle den Spiegel also so auf, daß ich im Spiegel den Baum sehe.
Ich fotografiere also eigentlich einen Spiegel, in dem ein Baum zu sehen ist.
Ich stelle die Entfernung so ein, dass der Baum ganz scharf abgebildet ist.
Auf der so entstandenen Fotografie wird man von dem Spiegel so gut wie gar nichts erkennen können.
Es wird auf dem Foto so aussehen, als habe ich den Baum ohne Hilfe eines Spiegels aufgenommen.
Der Spiegel ist auf dem Foto also nahezu unsichtbar. Einzig der Baum ist deutlich abgebildet.
Was macht der Kurs in Wundern ?
Er verändert am Fotoapparat die Einstellung der Entfernung
und zwar so, daß die eingestellte Entfernung immer mehr der Entfernung Fotoapparat - Spiegel entspricht
und immer weniger der Entfernung Fotoapparat - Baum.
Was geschieht?
Der Baum wird immer undeutlicher zu sehen sein,
und was dagegen immer deutlicher zutage tritt ist die Oberfläche des Spiegels.
Am Ende kann der Baum gar nicht mehr erkannt werden, dafür ist jetzt der Spiegel klar und deutlich zu erkennen.
Jetzt ist die Zeit verschwunden. Ihre Unwirklichkeit wird vollkommen erkannt.
Jetzt wird deutlich, warum das Wirkliche nie bedroht war, warum sie sich nie verändert hat,
warum Schuld unwirklich ist, warum der Sohn Gottes eins ist, was Liebe bedeutet,
warum der Tod wirklich erschien, warum wir erlöst sind und immer waren.
Alle Fragen sind beantwortet, wenn die Stimme des heiligen Geistes gehört wird.
Und auf keine andere Weise ist dies möglich,
durch keine Theorie, durch keine Ansammlung von Wissen oder Information.
Der Kurs hat nur ein Ziel: uns mit dieser Stimme vertraut zu machen.
Nur dieses eine Ziel hat der Kurs. Für nichts anderes sind die Übungen und das Textbuch gedacht.
Geschrieben von Zeitweise am 19. April 2007 10:19:44
Rechtgesinntheit als Kursziel
Frage:
Wenn dieses Sein nur mein Bewusstseinslicht ist,
das aus diesem Quantenschaum (morophogenetische Felder) Realität erschafft,
warum dann diese Illuminaten (Konzerne, Systeme) ernster nehmen als…
Antwort:
Weil genau das - nur mit anderen Worten - zu Recht der Vorwurf an Kursler und andere Nichtdualität-Athleten ist,
sich nicht um das schnöde Weltliche zu kümmern.
Dabei geht es nicht darum, im Chor der Verschwörungstheoretiker und Pessimisten mitzusingen,
das Haupt mit Asche zu bestreuen und sich verzweifelt am Elend der Welt zu grämen,
Schuldgefühle zu entwickeln, dass man nichts gegen diesen Unfug tut ...
und was es sonst noch an sinnfreien Reaktionen gibt.
Wesentlich ist vielmehr zu erkennen,
dass die wahrgenommenen Missstände sich nicht durch schöngeistige Konzepte wegrationalisieren lassen,
dass dadurch nicht die negative Beurteilung, das Gefühl einer Bedrohung
oder zusammenfassend mit Kursworten gesprochen: die ANGST
verschwinden.
Der Glaube an das individuelle Selbst und damit der Auslöser der ANGST ist nach wie vor da!
Die Lösung ist nicht eine andere Vorstellung, ein Kurskonzept.
Die Lösung ist DAS, was der Kurs als Ziel definiert: Rechtgesinntheit.
Der Weg (!) dahin besteht nicht in der Verleugnung des Glaubens an die wahrgenommenen "Tatsachen", sondern
- in seiner Anerkennung und
- in seiner Auflösung.
Gregor
Re: Gefängnis - 16. März 2007 20:22:03 Â
Die Verwechslung der Ebenen - Eine Kosmologie des Kurses
DU bist Reiner Geist (spirit), ein Gedanke GOTTES
(gleichbedeutend: eine Schöpfung GOTTES, die ER wie SICH SELBST schuf), untrennbar von GOTT.
Der Geist (mind) ist die aktivierende (schöpferische) Kraft des Reinen Geistes (spirit), also nicht etwas Eigenständiges oder von ihm Getrenntes.
Der Trennungsgedanke führt eine scheinbare Spaltung des Geistes (mind) herbei
und führt damit zur scheinbaren Möglichkeit von Rechtgesinntheit und Falschgesinntheit.
Der natürliche Zustand des Geistes ist die Einsgesinntheit, die jedoch nicht unmittelbares Ziel des Kurses ist.
Die scheinbaren Ebenen und damit die Möglichkeit der Verwechslung werden hervorgerufen durch die Fehlschöpfungen des gespaltenen Geistes.
Schöpfung ist "Ausdehnung" (so entstand der Reine Geist),
Fehlschöpfung ist Ausdehnung des Trennungsgedankens, denn die schöpferische Kraft des Geistes bleibt erhalten.
Fehlschöpfungen deshalb, weil die Grundlage, der Trennungsgedanke, nicht wirklich ist, nie existierte = Wirkung hatte,
daher entstehen bei dem immer weiter ausgedehnten Trennungsgedanken unwirkliche, illusionäre "Schöpfungen" (Ego, Raum, Zeit, ich, du, er, sie, es),
einschließlich der Identifikation(en) mit jeweils einem Splitterchen des "Ergebnisses" ((Körper, ich).
- Nun haben wir die Ebenen des Geistes und des Körpers/Welt.
Eine Verwechslung der Ebenen geht von dem Irrtum aus,
dass (wechselseitig) ein Fehler auf der einen Ebene die andere Ebene (nachteilig) beeinflussen kann.
Der Körper/die Welt hat keine schöpferische Kraft.
Der Glaube, Körper/Welt habe eine schöpferische Kraft, die der Geist nicht kontrollieren kann, bringt alle Symptome hervor,
weltliche wie körperliche (z. B. Krankheit).
Die Verwechslung der Ebenen kann, da wechselseitig, zwei Formen annehmen:
Man kann entweder glauben,
- der Geist könne im Körper fehlerschaffen oder
- der Körper könne im Geist fehlerschaffen.
(Die Vorstellung eines Geistes in einem Körper oder die Dreiheit von Körper, Geist und Seele sind Beispiele für den Irrtum.)
Korrektur ist jedoch nur auf der Ebene des Geistes möglich, da nur dieser schöpferische Fähigkeiten besitzt:
"Der reine Geist ist bereits vollkommen und bedarf daher keiner Berichtigung.
Der Körper existiert nicht, außer als Lerneinrichtung für den gespaltenen Geist.
Diese Lerneinrichtung ist keinen eigenen Irrtümern unterworfen, weil sie nicht erschaffen kann.
Es ist also offensichtlich, dass die einzige wahrhaft bedeutungsvolle Anwendung der schöpferischen Fähigkeit die ist,
den Geist dazu zu bringen, seine Fehlschöpfungen aufzugeben."
(T.2.V.1)
Und nun das Ganze noch einmal in einem Satz:
Die Verwechslung der Ebenen ist der Versuch, die wahrgenommenen Probleme in der Welt zu lösen, statt an der Quelle.
Re: Verwechslung der Ebenen
02. Februar 2007 18:19:14 - Gregor   Â
Umkehr des Denkens - Worte können sehr missverständlich sein.
Hier ein Beispiel:
"GOTT ist immer bei mir!" Natürlich ist dieser Satz wahr.
Doch wenn du glaubst, in dieser Welt zu sein, dann meinst du vielleicht, dieser Satz bedeute, dass GOTT mit dir in dieser Welt ist.
Vielleicht ist diese Form, dich mit GOTT in Verbindung zu bringen im Moment für dich die hilfreichste.
Doch kann es sein, dass sie dich lange auf eine falsche Fährte führt, da du im Glauben bleiben kannst, dass die Welt etwas mit GOTT zu tun hat.
Nun ein Satz, der inhaltlich zwar das gleiche besagt, doch nicht mehr so viele Möglichkeiten für Missverständnisse birgt:
"Ich bin bei GOTT!" Dieser Satz fördert eine vollkommene Umkehr des Denkens:
Es ist nicht mehr von Belang, wo ich glaube, dass ich bin. Hier ist nur mehr wichtig, dass ich dort bin, wo GOTT ist!
Im zweiten Satz ist es nicht mehr so leicht möglich, GOTT in die Welt zu holen - und damit die Welt und das Leben hier wirklich zu machen.
Allerdings ist es möglich, dass wir gegen den zweiten Satz mehr Widerstand verspüren als beim ersten Satz.
Für den HEILIGEN GEIST geht es bei Worten nicht um Genauigkeit.
Es geht einzig darum, was gerade im Moment angenommen werden kann. Was im Moment hilfreich ist.
Am Beispiel des oberen Textes sagte ich ja, dass der erste Satz dich zumindest einmal auf eine Weise mit GOTT in Verbindung bringt.
Der zweite verändert die Richtung deines Denkens - deshalb die Umkehr.
Soweit führt dich der Kurs. Soweit geht das Lernen.
Denn wenn die Umkehr einmal vollzogen ist, brauchst du den Kurs nicht mehr, sondern du lebst ihn.
Und während du den Kurs lebst, eröffnen sich dir neue Sichtweisen, die du jedoch nicht lernen kannst (Offenbarungen).
Man könnte dabei von Stufen des Bewusstseins sprechen, doch sind es keine Stufen -
und außerdem hat es nichts mit Bewusstsein zu tun, sondern mit DIR, SO WIE DU WIRKLICH BIST:
Dieser Satz wäre die nächste Stufe:
"Ich bin GOTT." (Der Kurs spricht von GOTTES SOHN, damit da kein Missverständnis aufkommt!)
Jedenfalls geht es hier von der Dualität in die Non-Dualität. Doch noch nicht ganz - es muss noch weiter gehen:
Die nächsten "Stufen", die aber, wie schon gesagt, keine Stufen sind, könnten wie folgt ausgedrückt werden:
Ich BIN (Denn du brauchst keinen Namen, um DU ZU SEIN!)
ICH (Denn, SEIN oder Nicht-Sein sind auch nur Zustände, in denen DU dich sehen kannst - die DU erleben kannst.)
...Und hier ist auch noch etwas - aber es nicht hier...
04. März 2007 13:09:13 - Johannes   Â
Beiträge: 240
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2008
Miranda schrieb:Altes Forum - Zeitlose Texte
Beim "Inventur machen" meiner Dateien zum Jahresende (bin ein ordentliches Mädchen) bin ich auf einige Texte aus dem aufgelösten Forum gestoßen.
Da sie viel zu schade zum Einfach-so-weglöschen sind, möchte ich sie dem geneigten Publikum nicht vorenthalten.
Ich habe mir erlaubt, sie leicht zu bearbeiten - v.a. was die Überschriften anbelangt, die teilweise im virtuellen Nirwana entschwunden sind - und die Formatierung teilweise der (hoffentlich) besseren Lesbarkeit halber etwas umgestaltet gestaltet. Ich hoffe, das ist okay.
Leider waren nicht mehr alle Eck-Daten abgespeichert.
Hoffe aber trotzdem, dass damit einige "alte" so manchem jungen Forums-"Hasen" eine kleine Weihnachtsfreude machen. (Ich weiß, jahreszeitlich nicht ganz korrekt...)
Miranda
Vielen, vielen Dank Miranda für die wertvollen Texte... ein schönes Weihnachtsgeschenk.
margo
Beiträge: 462
Themen: 66
Registriert seit: Dec 2008
Mir gefällt vor allem die Geschichte über die Beerdigung. Bevor ich mich mit dem Kurs beschäftigte hatte ich mich schon für gefühlskalt gehalten, weil ich nie tiefe Trauer empfand, wenn jemand aus der Familie gestorben ist. Ich fühlte mich auf Beerdigungen immer fehl am Platz und hab mich am liebsten ferngehalten, weil ich dachte jemand merkt, dass ich nicht traurig bin. Wenn ich an meinen Onkel denke, der gestorben ist, nö, ist er nicht, er hat seine sterbliche Hülle verlassen, also wenn ich an meinen Onkel denke sehe ich ihn , wie er auf der alten Eckbank sitzt und in sich hineingrinst, ich hab ihn so lieb, meinen Onkel, ich sehe ihn wie er meinen Sohn im Arm hat und sich mit mir freut, was er alles gelernt und lacht über seine Späße und kleinkindlichen Sprüche. Danke für die Beiträge!
don't worry, be ...
Dieter schrieb:Mir gefällt vor allem die Geschichte über die Beerdigung. Bevor ich mich mit dem Kurs beschäftigte hatte ich mich schon für gefühlskalt gehalten, weil ich nie tiefe Trauer empfand, wenn jemand aus der Familie gestorben ist. Ich fühlte mich auf Beerdigungen immer fehl am Platz und hab mich am liebsten ferngehalten, weil ich dachte jemand merkt, dass ich nicht traurig bin.
Kenn ich: als mein eigener Vater starb (vor 20 Jahren) war ich überhaupt nicht traurig - sondern irgendwie heil(!)froh. (Er war krank und wollte nicht mehr leben.) Mein damaliger Lebenspartner und ich spielten auf der Beerdigung vierhändig auf der Friedhofsorgel das berühmte "Air"-Stück aus der 3.Orchester-Suite von J.S.Bach. Er hat sich - vor lauter Aufregung - mehrmals vergriffen, ich hab seelenruhig meinen Part gespielt: fehlerlos. - Der Hit war, dass mir eine Bekannte am Grab sogar versehentlich gratulierte, weil ich anscheinend so glücklich aussah...
Falls es interessiert, im Zusammenhang mit dem Tod meines Vaters passierten - nach "irdischem" Ermessen - die seltsamsten Dinge: Lampen schalteten sich ein und wieder aus, der Fernseher stellte sich "automatisch" bei bestimmten Sendungen an, von denen ich erst im Nachhinein (!) erfuhr, dass mein Dad sie regelmäßig gesehen hatte...
Im Handbuch für Lehrer (Kapitel 25) wird darauf hingewiesen, dass solch eine Art von Magie/"Wunder" nicht das Wunder ist, von dem der Kurs spricht, aber in bestimmten Fällen hilfreich sein kann - um zu erkennen, dass es noch anderes gibt, als diese scheinbar selbstverständlich sicht- und wahrnehmbare materielle "Welt". 
Miranda
|
