Schuld

[Inge]

Der dunkle Himmel besteht auch bloß aus Wolken, die vorüberziehn.

Ach Petra, das ist eine schöne Metapher -- danke dir. (Für morgen ist ohnehin sonniges Wetter und blauer Himmel vorhergesagt!)

[Inge]

Doch jetzt kommt das, wo dein Schwert liegt:
Dich kannst du in diesem Schlamassel nicht sehen. Du glaubst nur, hilflos, leblos, gelähmt dazustehen. In Wahrheit lächelst du nur ruhig und sanft auf diesen komischen Egotanz und siehst, wie er sich auflöst. Der Egotanz hat nichts mit dir zu tun - doch kann er dich dazu bringen, dich einen Augenblick lang selbst zu vergessen. Allerdings sehe ich dich klar und deutlich. Keine Spur von Egotanz.

In Anbetracht dessen, was DU siehst und ich nicht sehe, solltest du mir umgehend die Adresse deines Optikers geben, damit ich mir die gleiche Brille verpassen lassen kann. Ich habe es satt, dauernd im Finstern herumzutappen...
Danke dir, lieber Herr, für deine liebenswürdige Hilfe, meine verstaubten Fenster mal wieder zu putzen, damit ich besser sehen kann, wo genau das Schwert herumliegt...

[Johannes]

In Anbetracht dessen, was DU siehst und ich nicht sehe, solltest du mir umgehend die Adresse deines Optikers geben, damit ich mir die gleiche Brille verpassen lassen kann.

Du gehst ja zum gleichen Optiker wie ich. ER hat dir bereits die richtige Brille verpasst. Du brauchst sie nur mehr aufzusetzen.
Das hast du ja schon öfters erlebt, nicht wahr?

Johannes

[Zeitweise]

Das heisst also, wir sollen/müssen BEWUSST gegen das Ego entscheiden -- von alleine tut sich sonst nichts in der Lichtabteilung. Das klingt alles sehr einfach und ich kapiere absolut nicht, weshalb ich damit solche mords Schwierigkeiten habe -- nach wie vor.

Was ist diese Entscheidung gegen das Ego anders als dein Freudenruf.
Du musst dich freuen. Musst musst musst musst musst *g*.
Nur ein ganz kleines bisschen :-).
Ein winziges Lächeln, ein kleiner Lichtstrahl Hoffnung, den du in dich hereinlässt. Sei etwas glücklich, auch wenn du keinerlei Grund dafür siehst.
Fühl dich etwas geliebt, und wenn es nur 2 Sekunden lang ist. Lass dir für 3 Sekunden deine Last von den Schultern nehmen. Liebe irgendwas in deiner Umgebung, egal was, dein Auto zum Beispiel, freu dich darüber. Das ist alles was ER will. Vertraue der Freude und ER macht daraus das Licht der Welt. Fühle die Freude und das Glück. Sie verscheuchen dein Ego.
Kein anderer kann das für dich tun.

Und auch dein Sohn wird geheilt indem du dich heilen läßt. Stell dir vor, wie es sein wird, wenn ihr beide glücklich seid und lacht. Der Kurs sagt, dieser Tag wird sicher kommen. Die Schuld von Generationen wird dann vergangen sein.
Davon wird deine ganze Familie, auch die, die schon scheinbar gestorben sind mit dir geheilt.

Lieber Gruß von Zeitweise

[Inge]

Du gehst ja zum gleichen Optiker wie ich. ER hat dir bereits die richtige Brille verpasst. Du brauchst sie nur mehr aufzusetzen.
Das hast du ja schon öfters erlebt, nicht wahr?

Gestern abend, vor dem Einschlafen, sagte plötzlich wer(!?): du brauchst doch den Johannes nicht um seinen Optiker fragen, du hast doch denselben!
Ich bin dir und all den andern Lieben hier sehr dankbar, dass ich mit meiner Last kommen darf. Im Moment ist sie weg, einfach weg...weiss der Kuckuck, wohin sie ging; ich hab doch gar nichts getan! Da sieht man mal wieder, wie unnötig man sich plagt...

[Inge]

Was ist diese Entscheidung gegen das Ego anders als dein Freudenruf.
Du musst dich freuen. Musst musst musst musst musst *g*.
Nur ein ganz kleines bisschen :-).
Ein winziges Lächeln, ein kleiner Lichtstrahl Hoffnung, den du in dich hereinlässt. Sei etwas glücklich, auch wenn du keinerlei Grund dafür siehst.
Fühl dich etwas geliebt, und wenn es nur 2 Sekunden lang ist. Lass dir für 3 Sekunden deine Last von den Schultern nehmen. Liebe irgendwas in deiner Umgebung, egal was, dein Auto zum Beispiel, freu dich darüber. Das ist alles was ER will. Vertraue der Freude und ER macht daraus das Licht der Welt. Fühle die Freude und das Glück. Sie verscheuchen dein Ego.
Kein anderer kann das für dich tun.

Also, lieber Zeitweise, was du hier sagst, ist haargenau "passiert" (wie schon in Johannes Antwort angedeutet): dieser zart Hauch der Glückseligkeit ist spürbar. Ich kann ihn nicht "fassen", nicht anbinden, nicht kontrollieren... Dieses Wundersame erschreckt mich fast, einerseits, und erfüllt mich mit Kraft und Freude, andrerseits... (wohl so, wie schon der verehrte Herr Geheimrat von Goethe geseufzt hat: "ach, zwei Seelen schlagen in meiner Brust..." [oder so ähnlich])

Und auch dein Sohn wird geheilt indem du dich heilen läßt. Stell dir vor, wie es sein wird, wenn ihr beide glücklich seid und lacht. Der Kurs sagt, dieser Tag wird sicher kommen. Die Schuld von Generationen wird dann vergangen sein. Davon wird deine ganze Familie, auch die, die schon scheinbar gestorben sind mit dir geheilt.

Was du hier sagst, berührt mich tief; und ich staune von neuem, wie sehr wir doch im Geiste vereint sind. Ich habe eine Indianerin zur Freundin, die mit "Indian Spirits" kommuniziert. Vor einiger Zeit sagte "er" uns: mein Sohn (er "leidet" auch unter schwerer Depression) und ich haben jetzt die Gelegenheit, das durch viele Generationen ziehende Depressionsmuster in meiner Familie zu brechen und zu heilen... DAS ist mein Drehbuch -- ich hab's schon lange geahnt. Und vor ein paar Jahren kam noch was: die Depression ist kein Fluch; vielmehr ist sie ein "Werkzeug", das zur Aufdeckung der dunkelsten aller dunklen Egoecken verwendet werden kann, wo man nicht freiwillig hingucken will...die aber ins Licht zu bringen sind...

Neulich hat hier jemand (sinngemäß) geschrieben: das, was momentan an uns vorüberdampft, nicht zu bekämpfen, sondern es einfach als Drehbuchszene zu beachten... wobei mir ein kleines Lied wieder einfiel, das wir vor mehr als 20 Jahren in einer Kurs in Wundern-Gruppe gesungen haben: "The peace of God is pounding in my heart; all things are right exactly as they are..."

Ich danke euch allen!

[René]

Im Moment ist sie weg, einfach weg...weiss der Kuckuck, wohin sie ging; ich hab doch gar nichts getan! Da sieht man mal wieder, wie unnötig man sich plagt...

Liebe Inge,
es ist immer wieder dasselbe mit unseren Bemühungen, wenn das Ego gegenständlich gesehen wird. Da werde ich immer an ein kleines aber feines Erlebnis erinnert, das ich beim Putzen meiner Wohnung erlebte (Hab's schon mal hier erzählt).
Zu guter Letzt hatte waren da noch die schmierigen Fingertapper am Türrahmen, die meiner Zufriedenheit im Weg standen. "Schnell erledigt", dachte ich und wischte sie mit feuchtem Schwamm gleich weg. Doch ein Fingerprint blieb stur wie ein Felsen. So sehr ich mich auch abmühte, er blieb wie unangetastet, was ich von meinen Nerven nicht behaupten konnte. Die lagen mittlerweile blank.
„Ist das ätzend!!!“ dachte ich, holte auch sogleich ätzende Mittel aus dem Schrank und warf mich wieder in die Schlacht.

Dann, bei genauerer Betrachtung des Flecks traf es mich wie ein Blitzschlag... es war kein Fleck. Es war ein Schatten!!!... perfekt getarnt.
Schlagartig kam die Erkenntnis, und völlig überrascht hörte ich tief in mir laut lachend den Satz: „Siehst du, in der genauso absurden Weise versucht ihr vergeblich euer Ego loszuwerden. Es ist nichts anderes, als dieser Schatten!“

Also, lass dein Schwert stecken.


René

[Inge]

Dann, bei genauerer Betrachtung des Flecks traf es mich wie ein Blitzschlag... es war kein Fleck. Es war ein Schatten!!!... perfekt getarnt.
Schlagartig kam die Erkenntnis, und völlig überrascht hörte ich tief in mir laut lachend den Satz: „Siehst du, in der genauso absurden Weise versucht ihr vergeblich euer Ego loszuwerden. Es ist nichts anderes, als dieser Schatten!“

WOW, das ist ja einfach großartig, auf welche Weise uns die Wahrheit enthüllt wird! Da will ich mich nun auch schnurstracks 'ran an den überfälligen Hausputz machen...(MUSS ich das wirklich??!!) Vielleicht entpuppt sich dann der augenscheinliche Dreck auch bloß als Schatten! (Man kann sich's schließlich ja wünschen!)

Also, lass dein Schwert stecken.

Ach wo, ich hab's bereits in den Kuttereimer geschmissen, den die Müllherren inzwischen schon geleert haben... Ich stehe also dem nächsten Kampf schwertlos gegenüber...

Danke dir, René!

[Zeitweise]

dieser zart Hauch der Glückseligkeit ist spürbar. Ich kann ihn nicht "fassen", nicht anbinden, nicht kontrollieren... Dieses Wundersame erschreckt mich fast, einerseits, und erfüllt mich mit Kraft und Freude, andrerseits... (wohl so, wie schon der verehrte Herr Geheimrat von Goethe geseufzt hat: "ach, zwei Seelen schlagen in meiner Brust..." [oder so ähnlich])

Wir können den Hauch des Glückes wohl nicht kontrollieren, weil wir ihn nicht gemacht haben. Dieser Hauch des Glücks ist SEINE Stimme.
Wir können aber unseren Geist kontrollieren und dadurch alle Abwehr gegen SEINE STIMME niederlegen lernen.

die Depression ist kein Fluch; vielmehr ist sie ein "Werkzeug", das zur Aufdeckung der dunkelsten aller dunklen Egoecken verwendet werden kann, wo man nicht freiwillig hingucken will...die aber ins Licht zu bringen sind...

Kann es sein, daß du damit die Depression heimlich rechtfertigst? Kann es sein, daß du darin deine "besondere" Aufgabe siehst ?
Sind sie vielleicht zu einem Teil deiner "Identität" geworden ?

Die Antwort kannst nur du dir geben.

Ich glaube ganz allgemein, daß Depressionen, wie jede andere Form von Leiden, zu gar nichts nütze sind, außer uns vor der Wahrheit zu schützen.

Neulich hat hier jemand (sinngemäß) geschrieben: das, was momentan an uns vorüberdampft, nicht zu bekämpfen, sondern es einfach als Drehbuchszene zu beachten...

Ich denke wir sollten auf alle Illusionen das Licht der Wahrheit werfen, damit sie verschwinden.


Lieber Gruß von Zeitweise

[Inge]

Wir können den Hauch des Glückes wohl nicht kontrollieren, weil wir ihn nicht gemacht haben. Dieser Hauch des Glücks ist SEINE Stimme.
Wir können aber unseren Geist kontrollieren und dadurch alle Abwehr gegen SEINE STIMME niederlegen lernen.

DAS ist mir nun klar!

Kann es sein, daß du damit die Depression heimlich rechtfertigst? Kann es sein, daß du darin deine "besondere" Aufgabe siehst ?
Sind sie vielleicht zu einem Teil deiner "Identität" geworden ?
Die Antwort kannst nur du dir geben.

Das sind gute Fragen -- danke dir. Stoff für erneute "Gewissenserforschung"...

Ich glaube ganz allgemein, daß Depressionen, wie jede andere Form von Leiden, zu gar nichts nütze sind, außer uns vor der Wahrheit zu schützen.

So mag es sein. Jedoch denke ich nach wie vor, dass jede Form von Leiden gewissermassen als Sprungbrett benutzt werden kann, sofern (bzw. inwieweit) man dazu bereit ist. Letztendlich brachte der verzweifelte Ausruf (also ein Zustand des "Leidens") von Helen und Bill: "There must be another way," das Kursdiktat ins Rollen...

Ich denke wir sollten auf alle Illusionen das Licht der Wahrheit werfen, damit sie verschwinden.

Genau, das meinte ich ja...der Kurs lehrt uns doch, ALLES -- OHNE Ausnahme --(ehrlich, aber ohne Vorschlaghammer!) von der (Ego-)Dunkelheit ans TagesLICHTzu bringen -- zur Vergebung.