Liebe 667!
Die s c h e i n b a r e Widersprüchlichkeit des Kurses ergibt sich nur aus den beiden Ebenen, auf die sich der Kurs bei den jeweiligen Themen gerade bezieht.
Wenn man sich der Ebenen bewußt ist, gibt es keine Widersprüche!!!Dieselbe scheinbare Widersprüchlichkeit findet man übrigens bei Heiligen aller Religionen wieder.
Der Lehrer muß sich auf die Ebene seiner Schüler begeben, damit die überhaupt etwas verstehen können. Man kann Kindergartenkindern auch keine höhere Mathematik beibringen.
Über die verschiedenen Auslegungen des Kurses habe ich mir in letzter Zeit viele Gedanken gemacht, natürlich auch über Deine positiven Erfahrungen mit der Drehbuch-Theorie. Heute kam mir auf einmal die "Erleuchtung"(-leider nicht die echte!-), daß alles mit der von uns so unterschätzten Macht des GOTTESSOHNES zusammenhängt. Das, was wir glauben, erfahren wir!
Da Du an das Drehbuch "glaubst", erfährst Du seine angstbefreiende Wirkung, die ja mit dem Vertrauen in IHN zu tun hat.
Dieselbe Wirkung hatte ich übrigens ebenfalls bereits zu Beginn des Kurses erfahren, in dem uns SEIN Schutz zugesagt wird. An diesen Schutz habe ich voll geglaubt, ging angstfrei durch die dunkelsten Wege in der Nacht, z.B. um meine Tochter von irgendwelchen Parties abzuholen (-damals noch ohne Hund-). Meine Tochter sagte damals fassungslos, ich hätte ja vor gar nichts Angst!
Beim Zahnarzt klappte es (leider heute noch) nicht so gut. Da sagte ich mir dauernd vor: "Es gibt nichts zu fürchten." und "Ich werde von der Liebe GOTTES erhalten." Das half mir dann einigermaßen.
Und in Bezug auf meinem Mann dauerte es noch länger, bis ich meine Furcht aufgeben konnte,-sie ist gelegentlich immer noch da.
Der Glaube daran ist wohl auch der Grund, daß ich nicht nur in meinem Inneren, d.h. nicht nur in meinen Gedanken und Gefühlen, sondern auch im Außen Wunder sehe (die "Zeugen" des HEILIGEN GEISTES, wie es heißt).
Das größte Wunder ist, daß sich meine Ehe nach 34 Jahren so sehr wandelt! Für diese unheilige Beziehung gab ich meine s e h r (!!!!) k l e i n e B e r e i t w i l l i g k e i t , sie von IHM in eine heilige umwandeln zu lassen. In ihr würde für uns der CHRISTUS geboren werden, heißt es im Kurs. Die Beschreibung des sehr wechselhaften babyhaften Sehens und Hörens paßt sehr gut. Auch die beschriebene Entwicklung der Veränderung stimmt.
Als ich mich im März mal wieder mit der Vergangenheit herumschlug, sagte meine Tochter zu mir, daß sich Papa doch inzwischen viel Mühe gäbe. Das machte mich in diesem Moment sehr betroffen. Denn der Satz steht fast wörtlich im Kurs.
"Ihr habt es gemeinsam unternommen, den HEILIGEN GEIST in eure Beziehung einzuladen. Sonst hätte ER nicht dort einkehren können. Wenn du auch seitdem viele Fehler begangen haben magst, hast du dir doch auch gewaltige Mühen gemacht, um IHM zu helfen, SEIN Werk zu tun. Und ER hat es nicht an Anerkennung fehlen lassen für alles, was du für IHN getan hast. Auch sieht ER die Fehler überhaupt nicht. Bist du deinem Bruder gegenüber gleichermaßen dankbar gewesen? Hast du d i e g u t e n B e m ü h u n g e n beständig gewürdigt und die Fehler übersehen?"
Mir sind auch noch andere Wunder geschehen, aber das ist das beeindruckendste.
Alle diese Wunder begannen im Geist mit einer Änderung des Denkens, bzw. der gedanklichen Anerkennung des anderen als GOTTESSOHN, und wirkten sich dann im Außen aus, woran ich sie ja erst als Wunder erkennen konnte.
Ich erlebte auch im Außen die Aussage (sinngemäß):
"Wenn du mich hören möchtest, so frage deinen Bruder (-in Gedanken-). Er mag vielleicht nicht wissen, was er sagt. Aber da ist ETWAS in ihm, das versteht. Und SEINE (seine) Antwort ist für dich."
Helen Schucman erlebte auch sehr viel konkrete Auswirkungen, wie man im Buch der Entstehungsgeschichte des Kurses lesen kann.
Eine sehr beeindruckende Stelle erzählt, wie sie sich am Flughafen einer Frau annahm, die gerade große Schwierigkeiten (-in Ehe und Familie-) hatte. Sie kümmerte sich liebevoll um sie-eine längere Geschichte-. Da hörte sie Jesus in ihrem Inneren sagen: "Das ist meine wahre Kirche!"
Und so sehe ich den Kurs:
Wenn wir unsere Widerstände und Schuldzuweisungen durch Vergebung aufgeben, kommt die Liebe von selbst (-steht so im Kurs-). Und diese Liebe verströmt sich selbst-Innen wie Außen! Wir lieben dann alles, was ist! Wir lieben auch diese illusionäre Welt, bevor wir sie durch unser Aufwachen aus dem Traum ganz verlassen.
- Vielleicht wird uns vorher noch SEINE Schau gegeben, bevor wir für immer aufwachen, SEINE Schau, wie Stephan sie wohl sehen durfte. Für diese Beschreibung möchte ich ihm nochmals von Herzen danken!
Euch allen wieder alles Liebe!
Erdi