Jesus warnt uns (...) vor dem Versuch, zwei spirituellen Wegen gleichzeitig zu folgen. (...) Es gibt verschiedene spirituelle Wege,weil es verschiedene Bedürfnisse gibt, und einer ist an sich nicht besser oder schlechter als ein anderer. Doch sind sie verschieden, und so werden viele ihrer Ideen miteinander in Konflikt stehen. (...) Möglicherweise rührt die Tendenz, andere Wege zusammen mit dem Kurs zu verfolgen, von einer unbewussten Angst vor dem her, was Ein Kurs in Wundern lehrt. Deswegen verwässert man die Botschaft des Kurses, indem man sich auf einen anderen Weg konzentriert – eine subtile, doch geläufige Ego-Technik, um die Lehren des Kurses abzuwehren. (...)
Kenneth Wapnick: „Die Illusion der Zeit“,
(Kapitel: „Der Plan von Kurs in Wundern“, S. 138-140)
Hervorhebungen und genauere Angaben in Klammern (Teil 1) von mir
 Miranda
P.S.: Meditation laut Wikipedia: lat. meditatio = „das Nachdenken über“; auch in der Bedeutung „zur Mitte ausrichten“ von lat. medius = „die Mitte“
Miranda schrieb:Jesus warnt uns (...) vor dem Versuch, zwei spirituellen Wegen gleichzeitig zu folgen. (...) Es gibt verschiedene spirituelle Wege,weil es verschiedene Bedürfnisse gibt, und einer ist an sich nicht besser oder schlechter als ein anderer. Doch sind sie verschieden, und so werden viele ihrer Ideen miteinander in Konflikt stehen. (...) Möglicherweise rührt die Tendenz, andere Wege zusammen mit dem Kurs zu verfolgen, von einer unbewussten Angst vor dem her, was Ein Kurs in Wundern lehrt. Deswegen verwässert man die Botschaft des Kurses, indem man sich auf einen anderen Weg konzentriert – eine subtile, doch geläufige Ego-Technik, um die Lehren des Kurses abzuwehren. (...)
Kenneth Wapnick: „Die Illusion der Zeit“,
(Kapitel: „Der Plan von Kurs in Wundern“, S. 138-140)
Hervorhebungen und genauere Angaben in Klammern (Teil 1) von mir
Miranda
P.S.: Meditation laut Wikipedia: lat. meditatio = „das Nachdenken über“; auch in der Bedeutung „zur Mitte ausrichten“ von lat. medius = „die Mitte“ Hallo Miranda!
Das ist ja wieder ganz toll 
Das passiert mir in letzter Zeit öfters, dass mir Menschen oder in diesem Fall Texte begegnen, die ich gerade brauche. Ich habe in letzter Zeit auch viel über Meditation nachgedacht, weil ich mir immer so schwer tue, mich "in mich selbst zu versenken". Ich gehe dann einfach meinen Weg, mache die Übungen und wenn ich mir einfach nur den heutigen Leitsatz hervorrufe.
Danke für deinen Text!
Liebe Grüße
Grete
Grete schrieb:Das passiert mir in letzter Zeit öfters, dass mir Menschen oder in diesem Fall Texte begegnen, die ich gerade brauche.
Liebe Grete,
"mir" auch. Ist es nicht wunderbar, dass wir alle im Grunde genommen EIN GEIST SIND?!
Liebe Grüße
"Miranda"
Wer mit anderen spirituellen Richtungen spekuliert bzw. meint, er könne eine "spezielle Mischung" zwischen Kurs und etwas anderem praktizieren, für den wäre vielleicht auch dieser Text hilfreich: Der Kurs und andere spirituelle Richtungen
Hallo zusammen!
Mal ein Frage um mein Verständnis zu klären: geht es denn hier um Methoden?
Ich glaube, eher nicht. Schliesslich sind die meisten von uns, bevor sie den Kurs kennen gelernt haben, mit anderen spirituellen Wegen in Kontakt gekommen. Ich zB bin katholisch, und das hat mich geprägt. (was ja zum Kurs auch noch gut passt, schliesslich ist sowohl im Katholischen wie auch im Kurs Jesus der Botschafter, und der Kurs nutzt stark christliches Vokabular und christliche Tradition). Es hätte aber genauso passieren können, dass ich Muslima, Buddhistin, schamanisch Praktizierende oder sonst etwas bin.
So wie ich es verstanden habe, ist die Hauptbotschaft des Kurses Vergebung. Was heisst: Vergebung in allen Situationen, ohne Ausnahmen.
Eine Verwässerung würde mE dann geschehen, wenn ich-Ego mich dazu entschliessen sollte, dass es zwei Arten von Situationen gibt, nämlich einerseits solche, wo Vergebung angemessen ist, und andererseits solche, wo Vergebung nicht angemessen ist. Womit ich eine Trennung schaffen würde, doch das Ziel ist ja nicht Trennung, es ist Verbindung und Einheit.
Ob ich mich aber zu Vergebung in allen Situationen entschliesse, oder aber trenne zwischen "vergebungswürdig" und "vergebungsunwürdig", das hängt doch nicht davon ab, welche Rituale ich sonst noch praktiziere, oder welchen Beruf ich habe, oder in welchen Organisationen ich Mitglied bin?
Ich wäre froh um eine Klärung dieses Punktes. 
grüsse, barbara
Hallo Barbara,
zwar bin ich keiner von den „alten Hasen“ hier, auch wenn ich schon so einiges hier an Beiträgen verzapft habe. Was ich jedoch davon immer noch gut finde, sind z.B. die an Wapnick angelehnten „Begriffsbestimmungen“. Daraus geht eigentlich schon hervor, warum der Kurs m.E. mit dem traditionellen Christentum, z.B. dem von Dir erwähnten Katholizismus, nicht kompatibel ist. Fürbitten und Gebete an eine von Dir getrennte Macht erzeugen Angst. GOTT jedoch ist LIEBE. DIE LIEBE dehnt sich aus und kann sich eine Aus- und Abgrenzung gar nicht vorstellen. Also kann die Angst nicht wirklich sein. Also kann das Ego nicht wirklich sein.
Das wäre sonst ungefähr so, als würdest Du Dich als einen getrennten Sonnenstrahl sehen, der DIE SONNE darum bittet, dass SIE Dich scheinen lässt. DIE SONNE ist jedoch EINS mit dem Strahlenkranz, der sie umgibt. SIE ist seine Ursache. (Aber umgekehrt ist der Strahlenkranz - die SOHNSCHAFT - nicht die Ursache der SONNE. Er ist IHRE Wirkung.) Der Strahlenkranz besteht darüber hinaus auch nicht aus separaten Strahlen. Deshalb kann es auch keine „Einzelerleuchtung“ geben, wie schon so oft in diesem Forum betont wurde. Du kannst gar nicht von Deinem „Bruder-Sonnenstrahl“ getrennt sein.
Wovor Wapnick warnt, wenn ich ihn richtig verstanden habe, ist deshalb
a) der Rückzug ins stille Kämmerlein – Stichwort „Einzelerleuchtung oder „erleuchtetes Ego“
b) die Vermischung mit traditionell christlichen Inhalten. - Die Form der Terminologie ist bewusst gewählt, um Begriffe wie SÜHNE, JÜNGSTES GERICHT usw. vollkommen umzulernen. Als GOTTESKIND (nicht getrennter Strahl des „Strahlenkranzes“) bist DU vollkommen frei von Angst und Mangel. So wie GOTT DICH schuf! - Nur die vorgestellten Wolken des Ego-Denken wollen Dich etwas anderes glauben machen...
Was die Methoden anbelangt, sie müssen - wie Du ja auch schon gesagt hast - letztlich alle vergeben werden, selbst das Blaue Buch - denn sie werden nur in der Egowelt gebraucht. Also in einer Welt der Trennung und Beurteilung.
Miranda
Und jetzt leg ich mich in die Sonne. Denn:
"Eigentlich ist es nur des Menschen, gerecht zu sein und Gerechtigkeit zu üben;
denn die Götter lassen alle gewähren:
Ihre Sonne scheint über Gerechte und Ungerechte."
- Johann Wolfgang von Goethe
Hallo Miranda
Zitat:Fürbitten und Gebete an eine von Dir getrennte Macht erzeugen Angst.
OK, ich sehe das Problem. Allerdings ist man ja nicht verpflichtet, an eine getrennte Macht zu glauben, wenn man zB ein Vaterunser betet.
Und viele traditionell-exoterische Interpretationen von christlichen Inhalten tappen schon bei vielen ziemlich im Dunkeln herum, das ist wahr. Aber gerade unter den Kirchenvätern solche von grosser Weisheit, die man durchaus mit dem Kurs in Übereinstimmung bringen kann.
grüsse, barbara
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Liebe Miranda,
das Beispiel von dem Strahlenkrank der Sonne ist wunderschön.
Dankeschön
Liebe Grüße
margo
barbara s. schrieb:...gerade unter den Kirchenvätern solche von grosser Weisheit, die man durchaus mit dem Kurs in Übereinstimmung bringen kann.
Hallo Barbara,
von den Urchristen bis zum Katholizismus ist ein weiter Weg... Für das Lesen des Blauen Buchs (wenn es das damals schon gegeben hätte) wäre man im Mittelalter mit dem Bannfluch belegt und für vogelfrei erklärt worden.
Wenn Dich das Thema interessiert: Es gibt ein Gespräch in Buchform zwischen Ken und einem Jesuitenpater:
Ein Kurs in Wundern und das Christentum
Kenneth Wapnick und Pater Norris Clarke führten den vorliegenden Dialog, um die Unterschiede zwischen dem Denksystem von Ein Kurs in Wundern und der Lehre des klassischen Christentums herauszuarbeiten. Sie definieren die verschiedenen Standpunkte ganz klar und zeigen, dass Ein Kurs in Wundern und die Bibel zwei einander ausschließende Theologien sind, die sich nicht in ein zusammenhängendes spirituelles System integrieren lassen.
Das Gespräch fand in liebevoller Haltung zwischen Freunden statt, die ihre Unterschiedlichkeit respektieren und sich darin einig sind, verschiedener Meinung zu sein. Es gelingt ihnen, durch diesen Dialog zu einem besseren Verständnis sowohl des Kurses als auch des traditionellen Christentums beizutragen. (Text: Greuthof-Verlag)
Etwas pointiert könnte man hier deshalb – wie eigentlich bei allem - vielleicht sagen:
Es ist egal, was du tust -
aber nicht, wie du es tust.
Geh in die Kirche oder auch nicht. - Wichtig ist dabei nur: übergib alles dem HEILIGEN GEIST.
Miranda
Hallo Miranda
Zitat:Für das Lesen des Blauen Buchs (wenn es das damals schon gegeben hätte) wäre man im Mittelalter mit dem Bannfluch belegt und für vogelfrei erklärt worden.
Das stimmt ziemlich sicher. Das galt damals ja auch für das Lesen der Bibel, das nur den Geistlichen vorbehalten war. Und die Interpretation des Geschriebenen wiederum einer Elite unter den Geistlichen.
Dies geschah wohl aus der völlig richtigen Erkenntnis heraus, dass ein wahres Verständnis der biblischen Botschaft das Christentum als Religion völlig ungeeignet machen würde als politisches Werkzeug - weil es ja eben auf die wahre Realität des "Himmelreichs" deutet und auf den Illusionscharakter jener "irdischen Schätze, die von den Motten gefressen werden."
Zitat:Sie definieren die verschiedenen Standpunkte ganz klar und zeigen, dass Ein Kurs in Wundern und die Bibel zwei einander ausschließende Theologien sind, die sich nicht in ein zusammenhängendes spirituelles System integrieren lassen.
Ich weiss ja nicht, welche Form "klassischen Christentums" dieser Pater vertreten hat - es gibt viele Formen des Christentums - von denen einige genau dasselbe sagen wie der Kurs, andere das genaue Gegenteil davon.
Die Inhalte der Bibel, besonders jene der Evangelien, sagen allerdings genau dasselbe wie der Kurs. Was niemanden wundern muss, schliesslich wurden sie vom selben Wesen inspiriert. Und nicht zuletzt zitiert der Kurs selbst mehrfach die Bibel, vor allem die Gleichnisse, wie mir aufgefallen ist.
Zitat:Es ist egal, was du tust -
aber nicht, wie du es tust.
genau
grüsse, barbara
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