Monika schrieb:Wenn gar keine Freude in der Illusion wäre, wonach sollte ich denn dann streben? Dann hätte ich ja gar keine Vorstellung davon, dass Gott Liebe, Freude... bedeutet. Ich muss Freude doch zumindest kennen lernen. Ich weiß doch gar nicht, was Freude ist, wenn ich sie nicht im Traum zumindest erahnt habe! Um noch einmal mich selber zu zitieren:
Die Freude, die wir hier empfinden, mag dazu dienen, zu ahnen, was wirkliche Freude sein kann. - Ich verstehe nicht, was spricht gegen diese Sichtweise??? (Mit dieser Sichtweise bin ich mir doch "im Hinterkopf" durchaus ständig bewußt, daß dies hier nur ein Sandkastenspiel ist.) Auch du, Johannes, scheinst in diesem Leben Freude zuzulassen
...
Liebe Monika,
ich glaube, ich weiß, was Du meinst.
Ist es das, was René in diesem Thread
http://www.pro-agape.de/forum/showthread.php?tid=88
(unwidersprochen) als schönen und glücklichen Traum „als Zwischenstation auf dem Weg zum HIMMEL“ bezeichnet?
 Miranda
Ich habe auch über diesen Johannes-Satz gestutzt. Das bedeutet doch dann - übersetzt - dass es für ihn in "Wirklichkeit" eine ziemliche Qual ist, hier zu schreiben. Denn Freude ist Schmerz. Ja, das kann ich mir gut vorstellen, dass diese Freude über das hier-schreiben-dürfen auch: Qual ist!
Sich immer hier diese merkwürdigen Texte reinziehen zu müssen, darauf zu antworten, Brücken des Verständnisses bauen usw. ... was für eine Lebenszeitfressangelegenheit. Doch was könnte er "besseres" mit seiner Lebenszeit anfangen? Nichts. Die Dinge, die getan werden müssen, müssen eben getan werden. Ob Freude, ob Qual oder beides.
Danke, dass er (und alle anderen) diesen Job für "mich" (uns) tut. Und natürlich tut er es für sich. Somit wird aus dem Schmerz auch wieder ein Quell der Freude.
Passt schon.
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Golda schrieb:Ich habe auch über diesen Johannes-Satz gestutzt. Das bedeutet doch dann - übersetzt - dass es für ihn in "Wirklichkeit" eine ziemliche Qual ist, hier zu schreiben. Denn Freude ist Schmerz. Ja, das kann ich mir gut vorstellen, dass diese Freude über das hier-schreiben-dürfen auch: Qual ist!
Sich immer hier diese merkwürdigen Texte reinziehen zu müssen, darauf zu antworten, Brücken des Verständnisses bauen usw. ... was für eine Lebenszeitfressangelegenheit. Doch was könnte er "besseres" mit seiner Lebenszeit anfangen? Nichts. Die Dinge, die getan werden müssen, müssen eben getan werden. Ob Freude, ob Qual oder beides.
Danke, dass er (und alle anderen) diesen Job für "mich" (uns) tut. Und natürlich tut er es für sich. Somit wird aus dem Schmerz auch wieder ein Quell der Freude.
Passt schon.
Hallo Golda,
nein, so habe ich es nicht gemeint. Das ist ja beides Teil der Illusion. Es ist - so gesehen - egal, ob Johannes es als Freude oder (was ich allerdings nicht glaube) als Qual empfindet, hier zu schreiben. Und wenn dann aus Schmerz auch wieder ein "Quell der Freude" wird, geschieht das auch ganz ohne Frage innerhalb der Illusion.
Hier geht es aber um die Frage, inwieweit es auf dieser Erde möglich ist, sich selber als Bestandteil des Traumes, statt der Wirlichkeit zu sehen.
Monika
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Monika schrieb:nein, so habe ich es nicht gemeint. Das ist ja beides Teil der Illusion. Es ist - so gesehen - egal, ob Johannes es als Freude oder (was ich allerdings nicht glaube) als Qual empfindet, hier zu schreiben. Und wenn dann aus Schmerz auch wieder ein "Quell der Freude" wird, geschieht das auch ganz ohne Frage innerhalb der Illusion. Na ja, alles schön und gut.
Wie wär's jedoch, wenn wir den lieben Johannes für sich selbst sprechen lassen würden, anstatt wir das, was er geschrieben hat, zu zerpflücken und dabei womöglich zu entstellen?
Die Freude, die wir in dieser Welt zu erleben glauben, ist eben nur das: Freude in dieser Welt. Das ist OK. Sie ist allerdings von etwas abhänging. Freuen wir uns trotzdem nach Herzenslust! Freilich sind solche Freuden, wie wir wohl alle schon erfahren habven, vergänglich und bereiten somit Schmerz.
Die Freude (Liebe), von der im Kurs die Rede ist, ist unvergleichbar mit diesen irdischen Freuden. Sie ist IMMER da und von nichts abhängig. Der Kurs lehrt uns, die Blockaden (der Egowelt) zu erkennen und zu vergeben, die uns vor dem Erleben dieser ewigen Freude noch hindern. Diese Freude kann nicht "angestrebt" werden (Streben ist Sache des Egos) -- vielmehr erwachen wir (wieder) zu ihr, wenn wir's zulassen. Diese Freude kann genauswenig definiert werden, wie die Liebe Gottes....
So jedenfalls sieht das die inge an diesem Freitag; kann natürlich falsch sein.... 
____________________________________________________________________________
"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
Monika schrieb:Sorry, meine Antwort kommt etwas spät; ich hatte vorher keine Gelegenheit. Aber ich möchte jetzt doch noch etwas dazu sagen, da ich das nicht verstehe, bzw. nicht weiß, ob wir aneinander vorbei reden... An deiner Antwort ist allerdings ganz klar zu sehen, dass du einen ganz bestimmten Standpunkt hast, den du auch nicht verlassen willst.
Kein Problem. Damit hat sich eigentlich alles erledigt.
Na ja, machen wir noch einen Versuch  :
Zitat:Und meine einzige Annahme war: Das muß man nicht wirklich!
Das ist wohl eher eine Überzeugung, die du hier zum Ausdruck bringst, als eine "Annahme"...
Zitat:Ich habe mir z.B. seit langem diese kleine Übung angewöhnt, bei der man sich morgens sagt: "Ich möchte heute keine Entscheidung selber treffen." In dem Augenblick verspüre ich immer ein Gefühl der Freude.
Wodurch ist diese Freude gekommen? Durch irgendwelche "äußeren Umstände"?
Zitat:Das könnte ich natürlich jedes Mal hinterfragen, denn: Diese Freude könnte durch äußere Umstände geändert werden.
Da liegt also der Hund begraben: Du meinst, eine Freude wäre dann nicht "echt", wenn sie nicht anhält. Das hat aber überhaupt nichts mit der "Echtheit" der Freude zu tun.
Die "Echtheit" der Freude erkennst du an ihrer Quelle. Ist die Quelle ein äußerer Umstand, dann ist die Freude "vergänglich", wie eben alle "äußeren Umstände".
Liegt die Quelle jedoch wo anders - wie in deinem oberen Beispiel, wenn du dich dafür entscheidest, keine Entscheidungen selber zu treffen - also in einer Ausrichtung auf die Wahrheit - dann ist die Freude, die du dabei empfindest ebenso wahr. Sie "vergeht" auch nicht.
Du kannst dich höchstens wieder "äußeren Umständen" zuwenden, was ja nichts anderes bedeutet, als dass du doch eine eigene Entscheidung triffst - nämlich - dich "äußeren Umständen" zuzuwenden in der Hoffnung, dort Freude zu finden.
Diese deine eigene Entscheidung lässt dich die wahre Freude in dir wieder vergessen.
Zitat:Ich bin noch nicht soweit, daß sie unvermindert anhalten würde, wenn mich in diesem selben Moment z.B. eine dramatische Nachricht erreichen würde. Das aber ist das in der Reise angegebene Kriterium.
Das hast du falsch verstanden. Wenn du dich jedes Mal an den HEILIGEN GEIST wendest, wenn du bemerkst, dass du "äußere Umstände" gewählt hast, wird ER dir eine andere Wahl zeigen. Du brauchst nur dafür bereit zu sein. Mehr nicht.
Zitat:Wenn gar keine Freude in der Illusion wäre, wonach sollte ich denn dann streben?
Wie wär's denn mit der Wahrheit...
Wie wär's denn mit Vergebung?
Das wären doch angebrachte Ziele, nach denen du streben könntest - wenn du schon streben musst.
Zitat:Ich verstehe nicht, was spricht gegen diese Sichtweise???
Nichts, außer dass es eine Illusion ist.
Aber sonst spricht nichts dagegen...
Meinst du nicht, dass eine hilfreichere Frage eher wäre: Was spricht gegen die Wahrheit?
Johannes
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Aha, hier liegt wirklich der Hund begraben:
Ich verstehe die Aussagen in der Reise so, daß jede Freude - egal aus welcher Quelle! - nicht echt ist, wenn sie durch äußere Umstände verändert werden kann. Ich kann jetzt leider nicht aus dem Buch zitieren, da ich inzwischen wieder nicht mehr von zu Hause schreibe, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß da wirklich (sinngemäß) steht:
Wenn irgend etwas (es wird da, glaube ich, schwere Erkrankung eines geliebten Menschen u.a. als Beispiel genannt) deine Freude verändern kann, dann ist sie es nicht wert, als "Freude" wahrgenommen zu werden.
Nein, ich möchte nicht auf meinem Standpunkt beharren. Wie kommst du darauf? Ich hoffe, daß ich widerlegt werde. Ich hoffe es sehr. Die strittigen Zitate aus der Reise, um die es hier geht, habe ursprünglich ich selber hier eingebracht. (Puh!) Aber sie nicht so sehen zu müssen, wie ich es oben beschrieben habe, ist eine Erleichterung. Und zu der Sache mit der Wahrheit:
Wie wäre es statt nach Freude/Liebe nach Wahrheit zu streben? - Hm... warum? (Scheibenkleister, ich wußte beim Schreiben, daß ich mit dem Ausdruck "nach etwas streben" wieder auf die Schnauze fallen würde! Suchen, nach etwas suchen.... oder wie soll ich es sonst ausdrücken?) Ich meine, es ist in diesem Fall egal, ob wir "Liebe, Freude, Wahrheit..." sagen. Wenn ich nie Freude erfahren habe, mache ich den Kurs nicht. Denn dann weiß ich ja nicht, daß es in der Ewigkeit überhaupt etwas gibt, für das es sich lohnt, zu sein...
Ich glaub, ich bekomme wirklich einen Drehwurm im Kopf.....
Monika schrieb:Ich meine, es ist in diesem Fall egal, ob wir "Liebe, Freude, Wahrheit..." sagen. Wenn ich nie Freude erfahren habe, mache ich den Kurs nicht. Denn dann weiß ich ja nicht, daß es in der Ewigkeit überhaupt etwas gibt, für das es sich lohnt, zu sein...
So ist es. Du hättest gar keinen Anknüpfungspunkt für das Lernen des Kurses.
Liebe, Freude, Wahrheit, Frieden, Freiheit sind dasselbe.
Lieber Gruß von Zeitweise
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Monika schrieb:Wie wäre es statt nach Freude/Liebe nach Wahrheit zu streben? - Hm... warum? (Scheibenkleister, ich wußte beim Schreiben, daß ich mit dem Ausdruck "nach etwas streben" wieder auf die Schnauze fallen würde! Suchen, nach etwas suchen.... oder wie soll ich es sonst ausdrücken?) Wo willste denn suchen? Das, wonach wir alle zu "suchen" glauben, ist niemals verloren gegangen. Wir haben's bloss vergessen, weil wir der Illusion mehr Glauben geschenkt haben. Eigentlich ist es weniger ein "Suchen" als vielmehr ein Erkennen (bzw. ein Wiedererwachen zu) dessen, was wir in Wirklichkeit sind.
Monika schrieb:Ich meine, es ist in diesem Fall egal, ob wir "Liebe, Freude, Wahrheit..." sagen. Wenn ich nie Freude erfahren habe, mache ich den Kurs nicht. Denn dann weiß ich ja nicht, daß es in der Ewigkeit überhaupt etwas gibt, für das es sich lohnt, zu sein... Wie meinst du das? Meinst du, wenn du zu deiner Wirklichkeit (Freude/Liebe) wiedererwacht bist, brauchst du den Kurs nicht (mehr)? Das stimmt natürlich. Die Blauen sind lediglich wie eine Art Proviant auf unserer Reise, oder eine Karte, die uns den Weg zeigt -- wird nach Ankunft nicht mehr gebraucht....
Monika schrieb:Ich glaub, ich bekomme wirklich einen Drehwurm im Kopf..... das könnte fast ansteckend werden.... 
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
Monika schrieb:Aha, hier liegt wirklich der Hund begraben:
Ich verstehe die Aussagen in der Reise so, daß jede Freude - egal aus welcher Quelle! - nicht echt ist, wenn sie durch äußere Umstände verändert werden kann. Ich kann jetzt leider nicht aus dem Buch zitieren, da ich inzwischen wieder nicht mehr von zu Hause schreibe, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß da wirklich (sinngemäß) steht:
Wenn irgend etwas (es wird da, glaube ich, schwere Erkrankung eines geliebten Menschen u.a. als Beispiel genannt) deine Freude verändern kann, dann ist sie es nicht wert, als "Freude" wahrgenommen zu werden.
Nein, ich möchte nicht auf meinem Standpunkt beharren. Wie kommst du darauf? Ich hoffe, daß ich widerlegt werde. Ich hoffe es sehr. Die strittigen Zitate aus der Reise, um die es hier geht, habe ursprünglich ich selber hier eingebracht. (Puh!) Aber sie nicht so sehen zu müssen, wie ich es oben beschrieben habe, ist eine Erleichterung. Und zu der Sache mit der Wahrheit:
Wie wäre es statt nach Freude/Liebe nach Wahrheit zu streben? - Hm... warum? (Scheibenkleister, ich wußte beim Schreiben, daß ich mit dem Ausdruck "nach etwas streben" wieder auf die Schnauze fallen würde! Suchen, nach etwas suchen.... oder wie soll ich es sonst ausdrücken?) Ich meine, es ist in diesem Fall egal, ob wir "Liebe, Freude, Wahrheit..." sagen. Wenn ich nie Freude erfahren habe, mache ich den Kurs nicht. Denn dann weiß ich ja nicht, daß es in der Ewigkeit überhaupt etwas gibt, für das es sich lohnt, zu sein...
Ich glaub, ich bekomme wirklich einen Drehwurm im Kopf.....
Kurs:
Ich lehre dich, Elend mit dem Ego und Freude mit dem reinen Geist zu assoziieren.
Lieber Gruß von Zeitweise
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