Als meine Tochter noch klein war, hatte sie eine entzückende Eigenschaft. Wenn meine Frau oder ich ihr irgendetwas erklärten oder erzählten, was sie wissen wollte, dann kam sie nach einiger Zeit und erzählte und erklärte uns dieselbe Geschichte so, als ob sie gerade darauf gekommen wäre. Sie hatte das Gefühl, sie hätte diese Geschichte erfunden.
Was bei Kindern lustig zu beobachten ist, weil es eben Kinder sind, kann im Erwachsenenalter zu etwas auswachsen, was einigen Konfliktstoff mit sich bringt.
Was wir da beobachtet haben, ist nämlich eine typische Vorgangsweise des Ego, das die Tendenz hat, alles, was es hört, sieht, draufkommt, erlebt - sich sofort an seine eigenen Fahnen zu heften. Und somit sind wir bei dem angelangt, was wir Copyright nennen.
Das Copyright ist etwas, das dem Ego extrem gegen den Strich geht, denn es will die Macht und die Herrschaft über alles haben, was in seinen Wirkungsbereich kommt.
Wenn jetzt jemand ein Kursschüler wird, dann versucht das Ego natürlich auch den Kurs an seine Fahnen zu heften. Oder - noch etwas verdrehter - es nimmt Aussagen des Kurses als Rechtfertigung dafür, dass ein Copyright für jemand, der sich mit dem Kurs beschäftigt, völlig unnotwendig ist - ja dass es der Botschaft des Kurses total widersprechen würde.
In dieser Überzeugung haben vor einigen Jahren einige "Kursjünger" und "Verteidiger des Kurses" sich sogar bemüßigt gefühlt, ein Gerichtsverfahren gegen die Copyrightinhaber des Kurses anzustrengen, um zu erreichen, dass sie über den Kurs frei verfügen können. Und kurioserweise wurde ihnen sogar zum Teil Recht gegeben. Ob sie damit glücklich werden, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Natürlich ist die ganze Angelegenheit für jeden ernsthaften Kursschüler nur eine weitere Gelegenheit, Vergebung zu üben. Dennoch ist es möglicherweise ganz nützlich, diese besondere Falle, die das Ego gerne aufstellt, unter Beobachtung zu halten.
Ein Copyright ist für einen Kursschüler niemals ein Problem - das Ego wird sich allerdings immer daran stoßen.
Ich verstehe, was Du damit meinst. Ja, das ist völlig richtig, in dem Moment, wo man beginnt, mit Kurszitaten sein Denken darzustellen oder noch besser, sein (eigenes) Denken damit zu legitimieren. Doch geht es überhaupt um das Denken? Ist nicht alles, was im Kurs steht schon mal von "anderen" ähnlich gedacht worden? Geht es bei Kurslernen nicht eher darum, ein neues Gefühl - Lebensgefühl (?) - zu erhalten...
Hypothetische Fragen, die unbeantwortet zu bleiben haben.
Geht es nicht vielleicht darum, dass es eigentlich gar kein Copyright gibt - kein Copyright am eigenen Denken (was eh nur Nachgeplapper von diversen Gedanken entspringt) und: Copyright am "eigenen" Leben, da es kein "eigenes" Ego-Leben gibt...
Für mich gibt es kein Copyright. Weder am Kurs noch an irgendwelchen (sei es auch eigenen ?!?) Gedanken. Schon verrückter Gedanke: es gäbe ein Copyright... nun gut, jedem das Seine...
Gedanken sind was sie sind.
Golda schrieb:Ich verstehe, was Du damit meinst.. Ich entnehme deiner Antwort eher, dass du keine Ahnung davon hast, worum es da ging... 
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Hallo,
wie soll Jesus doch laut neuem Testament gesagt haben :" Gebt des Kaisers, was dem Kaisers ist" oder so ähnlich.
Warum sich über Copyright aufregen, es ist doch ein Traum, Oder?
In dem Sinne
Fröhliche Vergebung uns allen
Doris
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Johannes schrieb:Wenn jetzt jemand ein Kursschüler wird, dann versucht das Ego natürlich auch den Kurs an seine Fahnen zu heften.
Das, lieber Johannes, beschreibt bis ins kleinste Detail perfekt, wie ich den Kurs anfänglich versucht habe zu "meinem" Kurs zu machen!
Wie befreiend, als ich endlich begriffen habe, was der Kurs wirklich meint und daran bist du nicht unbeteiligt...
deshalb ein herzliches Danke und allen gesegnete Weihnachtstage
 -ich
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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Johannes schrieb:Das Copyright ist etwas, das dem Ego extrem gegen den Strich geht, denn es will die Macht und die Herrschaft über alles haben, was in seinen Wirkungsbereich kommt.
Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist, dass das Ego das Copyright liebt, weil es ausgrenzen kann .
Es hängt davon ab, ob mit den Augen des Rechteinhabers oder des Nicht-Rechteinhabers auf das Copyright geschaut wird.
Ich habe die heftigen Diskussionen seinerzeit hautnah miterlebt und war indirekt auch betroffen, als die Verwendungseinschränkungen immer enger wurden. Als damaliger Fan der Übungs- und Textbuchkommentare des Circle of Atonement fand ich es nicht lustig, dass diese Kommentare wegen des Copyrights plötzlich eingestellt werden mussten.
Die Vergebung bezieht sich also auf beides, das Anrennen gegen das Copyright sowie die Durchsetzung desselben. Denn argumentativ hatten beide Seiten "Recht". Ich bin weder ein Gegner des Copyrights (es gibt gute Gründe dagegen) noch ein Befürworter (es gibt gute Gründe dafür); nur die Tatsache des Copyrights an sich ist Gegenstand des Vergebung. Und wie alles, das "vergebenswert" ist, kann man es nicht mit dem Kurs-Federstrich "Ist doch alles Illusion/Traum/Film" beiseite wischen; das ist Pseudovergebung.
Auch eine Diskussion, ob das Copyright sinnvoll oder nicht sinnvoll ist, macht im Sinne der Vergebung keinen Sinn. Und ob die "Kurswelt" nach der Freigabe des Originals "besser" geworden ist, sei dahin gestellt. Heute lese ich die CoA-Kommentare nicht mehr. 
In Deutschland ist die Lage ziemlich einfach: der Urheber eines Werkes bestimmt, was mit seinem Werk geschieht. Und im Gegensatz zum Original braucht man nicht zu diskutieren, ob Helen Schucman oder Jesus der Urheber ist und ob damit überhaupt ein Copyright möglich ist (war damals eine beliebte Argumentation gegen das Copyright). Denn die Urheberschaft der deutschen Ausgabe liegt eindeutig bei denen, die das Werk übersetzt haben.
Auch das kann man zur Vergebungsübung machen . Das kommende Weihnachtsfest bietet sich ja für alles mögliche in diesem Sinne an. Daher wünsche ich allen Forumsteilnehmern und Nicht-Teilnehmern ein gesegnetes Vergebungsfest.
Gregor
Lieber Johannes,
wohl kein Zufall, dass ich seit langem mal wieder hier reinschaue, denn ich gehöre - wie Du weisst - einer Kursgruppe an, die dieses Gerichtsverfahren gegen Ken Wapnick geführt und in fast allen Punkten Recht bekommen hat.
Bin ich damit glücklich geworden? Gott sei Dank hängt mein Glückllich-sein nicht vom Copyright ab. Aber es ist für alle Schüler, Lehrern und Gruppen hier in Amerika viel einfacher geworden den Kurs so zu lehren wie sie das für richtig halten. (In den 90er Jahren wurden diese Gruppen über viele Jahre von Ken Wapnick verklagt). Heute habe ich z.B. auf einer Heidelberg-Druckmaschine 3000 kleine Hefte gedruckt, die wir in amerikanischen Gefängnissen kostenlos verteilen, während wir dort lehren. Dies ist eine Form des Gebens, genauso wie es dieses Forum ist. Darin erfahre ich mein ganzes Glück. Ich bin im Service und gebe mir selbst und bleibe in der Liebe. Mein Glücklich-sein hängt von meiner Kommuniktation mit Gott ab und nichts anderem.
Wenn ich Dir damit nicht helfen konnte, dann folgender Gedankengang: Es ist meine und sicher auch Deine Erfahrung, das dieser Kurs von Jesus ist. Wie kann es auf einen Text von Jesus ein Copyright geben? Das ist doch schier unmöglich!
Ansonsten denke ich, bleibt uns mal wieder nur die Vergebung, denn Du und ich wollen keinen Machtanspruch auf irgendetwas, sondern wir wollen genau das Gegenteil: Licht, Freude, Liebe und vor allem Freiheit.
Mit dem Kurs kann man nicht spielen. Wenn es so etwas wie Macht und Herrschaftsansprüche gibt, dann vertraue das die Korrektur durch das Licht schon kommt, weil es sonst zu schmerzhaft wird.
Alles Liebe
Dirk
Gregor schrieb:Johannes schrieb:Das Copyright ist etwas, das dem Ego extrem gegen den Strich geht, denn es will die Macht und die Herrschaft über alles haben, was in seinen Wirkungsbereich kommt.
Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist, dass das Ego das Copyright liebt, weil es ausgrenzen kann .
Es hängt davon ab, ob mit den Augen des Rechteinhabers oder des Nicht-Rechteinhabers auf das Copyright geschaut wird.
Ich habe die heftigen Diskussionen seinerzeit hautnah miterlebt und war indirekt auch betroffen, als die Verwendungseinschränkungen immer enger wurden. Als damaliger Fan der Übungs- und Textbuchkommentare des Circle of Atonement fand ich es nicht lustig, dass diese Kommentare wegen des Copyrights plötzlich eingestellt werden mussten.
Die Vergebung bezieht sich also auf beides, das Anrennen gegen das Copyright sowie die Durchsetzung desselben. Denn argumentativ hatten beide Seiten "Recht". Ich bin weder ein Gegner des Copyrights (es gibt gute Gründe dagegen) noch ein Befürworter (es gibt gute Gründe dafür); nur die Tatsache des Copyrights an sich ist Gegenstand des Vergebung. Und wie alles, das "vergebenswert" ist, kann man es nicht mit dem Kurs-Federstrich "Ist doch alles Illusion/Traum/Film" beiseite wischen; das ist Pseudovergebung.
Auch eine Diskussion, ob das Copyright sinnvoll oder nicht sinnvoll ist, macht im Sinne der Vergebung keinen Sinn. Und ob die "Kurswelt" nach der Freigabe des Originals "besser" geworden ist, sei dahin gestellt. Heute lese ich die CoA-Kommentare nicht mehr.
In Deutschland ist die Lage ziemlich einfach: der Urheber eines Werkes bestimmt, was mit seinem Werk geschieht. Und im Gegensatz zum Original braucht man nicht zu diskutieren, ob Helen Schucman oder Jesus der Urheber ist und ob damit überhaupt ein Copyright möglich ist (war damals eine beliebte Argumentation gegen das Copyright). Denn die Urheberschaft der deutschen Ausgabe liegt eindeutig bei denen, die das Werk übersetzt haben.
Auch das kann man zur Vergebungsübung machen . Das kommende Weihnachtsfest bietet sich ja für alles mögliche in diesem Sinne an. Daher wünsche ich allen Forumsteilnehmern und Nicht-Teilnehmern ein gesegnetes Vergebungsfest.
Gregor
Dem kann ich nur voll und ganz beipflichten!
Johannes
Dirk schrieb:Aber es ist für alle Schüler, Lehrern und Gruppen hier in Amerika viel einfacher geworden den Kurs so zu lehren wie sie das für richtig halten. Wenn es dir darum geht, den Kurs so lehren zu dürfen, wie du es für richtig hältst - völlig unabhängig davon, was der Kurs lehrt - dann ist es für dich und alle, die ebenso denken wie du, natürlich einfacher geworden... 
Zitat:...Dies ist eine Form des Gebens, genauso wie es dieses Forum ist. Darin erfahre ich mein ganzes Glück. Ich bin im Service und gebe mir selbst und bleibe in der Liebe....
Deine gute Absicht in allen Ehren, doch lehrt der Kurs nicht, sich im Dienen zu üben, wie du das offensichtlich verstanden hast. Das lehren nämlich auch viele herkömmliche christliche Richtungen.
Der Kurs aber geht weit darüber hinaus. Er lehrt dich Vergebung, das bedeutet, anzuerkennen, dass diese Welt tatsächlich nur ein Traum ist - und mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat.
Zitat:Es ist meine und sicher auch Deine Erfahrung, dass dieser Kurs von Jesus ist. Wie kann es auf einen Text von Jesus ein Copyright geben? Das ist doch schier unmöglich!
Ich kenne diese Argumentationsreihe. Sie scheint in der Tat ziemlich überzeugend zu sein. Doch geht sie völlig am Wesentlichen vorbei: Der Text wurde Helen Shucman übermittelt - und sie hatte auch dafür zu sorgen, dass er nicht verändert würde.
Wenn du glaubst, dass der Text von Jesus ist, dann müsste dir doch irgendwie einleuchten, dass er nicht "zufällig" Helen ausgesucht hat - und nicht z.B. dich oder euren "Master Teacher". Und dann würde ich doch diese Wahl respektieren und nicht den Anspruch auf "Besitz- und Weitergaberechte" einfordern. Das kommt mir eher eigenartig vor.
Diese Art von Respektlosigkeit kann leicht Fuß fassen, wenn der Kurs so interpretiert wird, wie der Leser ihn gerne hätte...
Zitat:Ansonsten denke ich, bleibt uns mal wieder nur die Vergebung, denn Du und ich wollen keinen Machtanspruch auf irgendetwas, sondern wir wollen genau das Gegenteil: Licht, Freude, Liebe und vor allem Freiheit.
Wenn du wirklich Freiheit willst, würdest du dich nicht darauf kaprizieren, dass "du" oder die "Academy" irgendwelche Rechte erkämpft, sondern würdest sehen, dass die Freiheit bereits gegeben ist - und alles, was erkämpft werden muss, nichts mit Freiheit zu tun hat.
Zitat:Mit dem Kurs kann man nicht spielen. Wenn es so etwas wie Macht und Herrschaftsansprüche gibt, dann vertraue das die Korrektur durch das Licht schon kommt, weil es sonst zu schmerzhaft wird.
Interessant, dass gerade du dies sagst. Das LICHT korrigiert nicht - es scheint einfach. Es löst diese Welt auf und hebt alles und alle aus all diesen Dummheiten heraus.
In diesem Sinne
Fröhliche Vergebung
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Dirk schrieb:Mit dem Kurs kann man nicht spielen.
Doch, kann man, obs sinnvoll ist? Pokern mit dem Kursbuch anstatt mit Karten, stelle ich mir lustig vor, allerdings wenig ertragreich ;-)
Scherz beiseite, was meinst du damit?
Zitat:Wenn es so etwas wie Macht und Herrschaftsansprüche gibt, dann vertraue das die Korrektur durch das Licht schon kommt, weil es sonst zu schmerzhaft wird.
Das verstehe ich auch nicht............. was wird schmerzhaft? (hört sich wie eine unterschwelige Drohung an und gar nicht befreiend............)
sagt nicht der Kurs, es gibt nichts zu korrigieren, denn es ist nie etwas geschehen? Einzige deine Wahrnehmung dessen, was nie geschehen ist, bedarf der Schulung (Korrektur) durch den HG.
Ich habe dich schon öfter mal, wenn du hier aufgetaucht bist, Dinge gefragt, die ich nicht verstanden habe, an deinen Ausführungen, bislang jedoch nie Antwort erhalten. Ich würde drauf wetten, dass ich auch diesmal geflissentlich ignoriert werde....
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