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25.11.2007, 16:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2007, 16:54 von 667.)
Monika schrieb:Allderdings bin ich mir nicht ganz klar, ob man tatsächlich - wie sie es schreibt - für das was man sieht, den HG "einfach" um Vergebung bitten kann.
ich persönlich bin der Meinung das geht NUR SO... DU kannst nicht vergeben, weder dir noch deinem Bruder... aber du kannst aufhören IHM und somit der Vergebung um Weg herumzustehen, indem du dich bereit erklärst oder bereit bist oder IHN bittest, dass dir Vergebung zuteil wird....
alles andere sind IMO Zwischenschritte, die der Kurs dich machen lässt, damit du überhaupt bereit wirst, Vergebung zu erfahren...
das, was wir mit "dem Bruder vergeben" assoziieren, hat nix zu tun mit dem, was der Kurs meint, wenn von Vergebung die Rede ist...
es ist IMO die Erfahrung, die du machst, wenn du dich der Sicht des HG anschließt und die Welt - mit allen Kausalitäten, Freuden und Leiden, Verletzungen und Anschuldigungen - für einen heiligen Augenblick lang, verschwindet....
wie immer, nur meine unmaßgebliche Meinung zum Thema....
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
Monika schrieb:Mit dem Dativ habe ich in diesem Fall auch schon länger so meine Schwierigkeiten. Ich denke immer: Wir vergeben doch nicht jemandem (uns selbst oder jemand anderem - das ist natürlich tatsächlich wurscht und war jawohl sowieso nicht die Fragestellung). Wir vergeben etwas (unsere Einstellung). Jemandem zu vergeben, klingt für mich immer so nach der "guten alten" Verzeihung. Wenn du weißt, was Vergebung ist - dann vergib einfach.
Wenn du es nicht weißt, dann brauchst du keine theoretischen Vermutungen anstellen, sondern einfach nur - wie oben beschrieben - spüren:
Machst du dir irgendwelche Sorgen?
Ärgerst du dich über irgend etwas? ...etc.
Und wenn du Sorgen, Ärger etc. bemerkst, dann gib sie dem HEILIGEN GEIST.
Wie geht das?
Ganz banal: Da hast DU - ich möchte diese Sorgen, diesen Ärger nicht mehr haben.
ER nimmt sie voller Freuden, denn es sind ja alles nur Illusionen, also so gut wie nichts - und wir brauchen nur zu warten, bis wir spüren - ha, jetzt sie weg! 
Das ist die einfache Praxis. Nichts Kompliziertes. Keine Verrenkungen irgendwelcher Natur. Einfach weggeben.
Sobald du etwas bemerkst, was dich bedrückt - einfach weggeben.
Das ist die Praxis der Vergebung wie der Kurs sie lehrt.
Keine klugen oder weisen Sprüche sind nötig. Keine Theorien, die man auswendig lernen muss.
Sehr einfach in der Praxis. Kein Denken erforderlich - einfach nur weggeben.
Aber bei all diesen "geistigen" oder "abstrakten" Dingen ist es jedoch ebenso wie bei den "konkreten" Dingen. Vielleicht stellen wir uns manchmal vor, dass wir so manches gerne weggeben würden. Aber wir tun es nicht...Es rottet immer noch in irgendwelchen Schränken, Kellern oder Dachböden herum...
Warum? Weil wir glauben, dass wir sie noch für irgendtewas brauchen.
Zitat:Aber - ach je - damit bin ich ja schon wieder bei meiner Standardfrage angelangt, auf die es keine Antwort gibt...
War das Antwort genug?
Es ist tatsächlich sehr einfach. Nur wollen wir manchmal nicht verstehen, wie Schüler, die dem Lehrer einfach nur irgendwelche Fragen stellen, damit die Zeit vergeht - nicht weil sie etwas lernen wollen...
Vergebung verlangt nur deine ein wenig Aufmerksamkeit von dir - zu bemerken, was so in dir vorgeht...
3 einfache Schritte:
1)Zuerst bemerken -
2)dann weggeben -
3)und schließlich spüren, wie es sich anfühlt, wenn du das, was du bemerkt hast und nicht willst, endlich weggegeben hast.
Viel Vergnügen beim Üben!
 Johannes
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Also, Mooooooment mal. Um das mal ganz klar zu stellen:
667 schrieb:Monika schrieb:Allderdings bin ich mir nicht ganz klar, ob man tatsächlich - wie sie es schreibt - für das was man sieht, den HG "einfach" um Vergebung bitten kann.
...
ich persönlich bin der Meinung das geht NUR SO... DU kannst nicht vergeben, weder dir noch deinem Bruder... ... das, was wir mit "dem Bruder vergeben" assoziieren, hat nix zu tun mit dem, was der Kurs meint, wenn von Vergebung die Rede ist... Das ist sonnenklar.
Zitat:aber du kannst aufhören IHM und somit der Vergebung um Weg herumzustehen, indem du dich bereit erklärst oder bereit bist oder IHN bittest, dass dir Vergebung zuteil wird....
Aber das hier ist der Punkt!
Wie kann ich mich bereit erklären??? Es geht mir um die Praxis. Was soll ich machen? Jetzt laut sagen: "Ich bin bereit."? (Also, ich drück das jetzt mal ein bißchen platt aus, um mich verständldich zu machen.) Doch mit dem, was hinter dem letzten "oder" steht, (und das ist jawohl das selbe, was auch Inge gesagt hat), eröffnet sich plötzlich eine Möglichkeit.
Lieben Gruß
Monika
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Johannes schrieb:......
Vergebung verlangt nur deine ein wenig Aufmerksamkeit von dir - zu bemerken, was so in dir vorgeht...
3 einfache Schritte:
1)Zuerst bemerken -
2)dann weggeben -
3)und schließlich spüren, wie es sich anfühlt, wenn du das, was du bemerkt hast und nicht willst, endlich weggegeben hast. Danke für die Antwort, Johannes. In der Theorie ist mir das selbstverständlich alles längst klar. Schwierigkeiten bereitet halt Schritt 2  Aber ich bin ja am Üben.... 
Lieben Gruß
Monika
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Monika schrieb:Schwierigkeiten bereitet halt Schritt 2 Klar, etwas an eine "höhere Instanz" abzugeben, was wir (Ego) besser wissen wollen, erfordert eine bewusste (und willige) Entscheidung, dass wir WIRKLICH WOLLEN, die Sache anders zu schauen, nämlich mithilfe dieser Höheren Instanz (HG), die einen Überblick hat, den wir einfach (noch) nicht haben können. Das setzt nicht nur die Kleine Bereitwilligkeit voraus, sondern auch eine Portion Vertrauen!
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
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Inge schrieb:Klar, etwas an eine "höhere Instanz" abzugeben, was wir (Ego) besser wissen wollen, erfordert eine bewusste (und willige) Entscheidung, dass wir WIRKLICH WOLLEN, die Sache anders zu schauen, nämlich mithilfe dieser Höheren Instanz (HG), die einen Überblick hat, den wir einfach (noch) nicht haben können. Das setzt nicht nur die Kleine Bereitwilligkeit voraus, sondern auch eine Portion Vertrauen!
Ja, das wohl auch. Aber ich glaube, das Problem ist bei mir noch ein anderes: Ich bin ein - wie soll ich sagen? - ein Mensch der Sprache. Sprache ist alles für mich. Sprechen und Denken. Es gibt da im Kurs irgendwo eine Stelle, da heißt es, man könne zum HG sagen: "Nimm DU dies von mir. Interpretiere DU es für mich" (oder so ähnlich). Das hat mir sehr gut getan! Ich konnte plötzlich etwas sagen zum HG. Und deshalb haben die beiden Sätze (einer von dir, Inge, einer von 667), in denen die Rede davon war, den HG um das Ereignis der Vergebung zu bitten, es mir angetan. Aber... die Wahrheit liegt ja bekanntlich hinter den Worten....
Monika schrieb:Schwierigkeiten bereitet halt Schritt 2 Es ist nicht so! Der Schritt ist ganz leicht. Gib es - und es ist weg.
Nur - wie schon gesagt - liegt es daran, ob wir bereit sind, es wegzugeben...
Hier bedarf es einer Ehrlichkeit, die wir normalerweise nicht gewohnt sind, zuzulassen:
Wenn du das Gefühl hast, ER hätte es nicht weggenommen bzw. es ist immer noch da, mach dir klar, dass du es nicht weggeben willst.
Spür nach, was es dir nach wie vor bringt, wenn du es behältst.
Und - ganz wichtig - verurteile dich nicht dafür, sondern wähle noch einmal.
Viel Erfolg! Und der ist garantiert - auch wenn du die Last immer noch zu spüren scheinst.
Sei dir sicher: ER hat sie dir längst weggenommen... 
Johannes
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Danke, Zeitweise.
Gute Nacht für heute...
Monika
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