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/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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/global.php(961) : eval()'d code 53 errorHandler->error_callback
/global.php 961 eval
/showthread.php 28 require_once
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/showthread.php(1617) : eval()'d code 89 errorHandler->error_callback
/showthread.php 1617 eval




Rupert Spira
#1
Jetzt hab ich mir auch einmal eine „Gewahrseins-Meditation“ von Robert-Spira angehört und mitgemacht.
Spira ist wirklich ein sehr angenehmer Mensch und er führt mich sehr freundlich und geduldig in die Aufmerksamkeit dem „Raum“ gegenüber, der alles umgibt und der mein Gewharsein ist: nicht objekt-basiert, sondern sich sozusagen selbst genug: Gewahrsein des Gewahrseins.
Das fällt mir sehr leicht mitzugehen und ist außerordentlich entspannend, schon wegen der sehr ruhigen und klaren Anwesenheit Spiras.
An dem Punkt, wo er von dem Bewusstsein spricht, dass die Objekte gar nicht kennt, und kurz  danach sagt, dass der religiöse Name für dieses grenzenlose Bewusstsein (das leere Blatt Papier) „Gott“ ist, verabschiede ich mich allerdings mit einem aufrichtigen Danke für eine Entspannungsmeditation bei ihm und sage Nein.
Das klingt zwar exakt wie im Kurs (Gott kennt die Welt nicht), meint auch für mein Empfinden konzeptuell das selbe, also das Gewahrsein eines geistigen Einsseins (Erkenntnis), IST aber im Gegensatz zum Angebot des Kurses brückenlos: Es gibt kein Hinkommen, keinen Weg, in diesen „Reinen Geist“ zurückzukehren, auch wenn von „Erleuchtung“ die Rede ist.
Für mich bleibt das Ganze beim Erfassen des „Träumergeistes“ stehen, der gewahr wird, dass er „all dies träumt“ und sich darüber „entspannen“ kann, indem er sich mit dem „Gewahrsein“, das nicht in Dinge, Geschehnisse, Emotionen etc. investiert, identifiziert.
*
Der Kurs beschäftigt sich mit dem Willen, sich diesem grenzenlosen Sein zu widersetzen, dem „zweiten Willen“, und alle Aspekte, die er bespricht, sind Aspekte der Brücke, die es diesem (gewähnten) zweiten Willen ermöglicht, wieder mit dem Einen WIllen Gottes eins zu werden bzw. sich seines Einsseins zu erinnern.
Interesssant, wie Spira auf eine Frage einer Zuhörerin reagiert, die wissen will, ob es einen Willen des grenzenlossen Bewusstseins gebe, der will, dass wir zurückkehren. Er ist sofort wieder bei „unserem Willen“ und benutzt die Analogie eines Gummiballs, der trotz der Beschränkungen, mit denen wir ihn plattdrücken, die Tendenz behält, sich wieder in seine ursprüngliche Form auszudehnen.
Das ist nicht die „Ausdehnung“ der Liebe des Kurses. Die braucht die Vergebung als Aufhebung des Schuldgedankens, von dem alle Begrenzungen ausgehen, um Sich zu Sich Selbst hin auszudehnen. Davon hört man bei Spira rein gar nichts.
Ich empfinde also eine Art Wellnessübung für den Geist, die aber eins kategorisch ausschließt: die Berührung mit dem Schuldgedanken. So wird der „zweite Wille“ als der einzige gehandelt und die Idee seiner „Wahrheit“ ungeheilt gelassen.
Das Nach-“Außen“-Wenden zum Bruder, in dem ich all meine Prokektionen dieses Schuldgedankens vergeben kann, ist kein Thema bei Spira. Und deswegen sind weder „Wunder“ noch „Heilung“, die im Kurs eine so große Rolle spielen, für ihn Kategorien.
Fazit für mich: Das ist eine sehr intelligentes, weitreichendes und erholsames Achtsamkeitstraining, das er anbietet, aber die Quelle unserer Gedanken und damit unseres Seins wird zwar im sehr Feinstofllichen, aber dennoch weiter in der Welt lokalisiert und der Geist nicht mit dem Mittel der Vergebung „in Gottes Hand“ zurückgegeben.
*
Damit soll wirklich nichts „gegen“ Spira gesagt sein, das steht mir gar nicht zu. Ich find ihn auch sehr beeindruckend, nach wie vor. Aber ich mache den Kurs.

Das wollte ich nur mal äußern, weil Spira hier ja ein Thema ist und ich ihn bisher nicht weiter kannte.
In allem Sein Gedanke
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#2
Die Metaphysik des Kurses und die Metaphysik des kaschmirischen Shivaismus – Advata Vedanta,- sind nicht nur verschieden, sondern direkt entgegengesetzt.
Kurs: wir sind (scheinbar) hier wegen der tiny mad idea denn der Geist hat „vergessen drüber zu lachen“. Der nun sich getrennt wähnende und schrecklich schuldbeladene Geist, der sich aus tiefster Angst in Welt un Körper  verstecken will, hat diese Höllenwelt (scheinbar) gemacht, weil er glaubt, er habe sich tatsächlich abgetrennt. Und „hier“ irrt er nun in Form von – naja, alles, was es da so zu geben scheint an Objekten, Subjekten, Lebewesen oder besser gesagt Zombies (scheinbar) umher – gefangen in tiefem schrecklichen Schlaf und schlimmen Träumen. Da Helen Shakespeare – Fan war, kommt dieses sprachliche Geschick in der Beschreibung der „Welt“ und des Egodenksystems bildlich lebhaft zum Ausdruck. Deswegen brauchts das „Flüstern“ im Traum, es braucht eine Stimme (Jesus!)..., die uns weckt.
Advaita: Gott oder das unendliche Bewusstsein MUSS sich limitieren, (Spira benutzt dazu die Metapher von Mary und Jane), um sich zu erfahren. Jane stürzt sich ins Leben, probiert Tausende von Dingen aus, die Erfüllung bringen sollen nur um sich schließlich umzuwenden und dort hinzugehen symbolisch, wo sie hin gehört.... siehe mein Zitat von neulich, das mich so berührt hat. Das heißt: dieser Kreislauf hört nie auf, bzw. beginnt immer wieder von neuem. Siehe nicht zuletzt auch die indischen Schöpfungsmythen. In der Metaphysik des Kurses wäre es geradezu grotesk, sich freiwillig wieder in diese Wüste zu begeben, obgleich bei Garry Renard es ja die aufgestiegenen Meister gibt, die den Garry an die Hand genommen haben.


Butter bei die Fische: mir sagt die Metaphysik von Adv. Ved. mehr zu, obgleich ich „Mary“ ziemlich brutal finde ;)). Aber das ist nicht das Ausschlaggebende, sondern: welche PRAXIS funzt bei mir? Das war schon VOR dem Kurs: weniger denken, reden, lesen, grübeln, verstehen, überlegen – ich nenne es mal : „Schnauze Fury!“
Nur mal ein kleines Beispiel: die ersten Lektionen (weil ich die grad wieder mache) soll ich ja nur ca 1 Minute machen. Schon allein, bis ich die Anweisungen gelesen und einigermaßen verstanden habe, was nun die Lektion ist, vergehen – je nachdem wie lang sie ist, 15 bis 60 min. Dass da das Egodenksystem am Werk ist, ist mir klar, genau wie es bei dem anderen Weg sein kann, dass Fury immer weiter wiehert. Aus mir nicht erfindlichen Gründen ist Fury aber bei Spiras Worten zahm und geht brav mit. Aber natürlich nicht bei der Metaphysik – da hab ich dann wieder viele Einwände. Es geht MIR  um die Praxis und nicht um die Abstraktion. Platon und seine reine Ideenlehre? hm, naja...nö. aber muss ich denn dazu eine "Meinung" haben? Kurs? Advaita, Buddhismus, christl. Mystik, Sufismus? Och nö.... 


Ich bin dankbar, Michael, dass du den Beitrag geschrieben hast. Im Verlauf des Schreibens ist mir noch mal klar geworden: ich mache jetzt Nägel mit Köpfen. Hab ich doch beim Kurs auch gemacht. Gespräche und Diskussionen über den Kurs sind echt interessant, aber jetzt will ich den „Weg des intelligenten, weitreichenden und erholsamen Achtsamkeitstrainings“ gehen – mit Haut und Haar. Smile.
 Widerstand ist zwecklos ;) Keiner noch so interessanten Fragestellung dackel  im Moment mehr nach. Ich dackel nun Rupert hinter her..., nicht wahr?!  Rupert macht irgendwann  Anfang August ein einwöchiges online – retreat....da will ich hin.
Live long and in prosper   Smile
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#3
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#4
(23.07.2020, 00:18)Gregor schrieb:  Ich sehe da absolut keinen Gegensatz zur Wundergesinntheit (da ich die Form von Wundern nicht festlege), also zur Begegnung mit meinem Bruder (der bei berichtigter Wahrnehmung dasselbe Gewahrsein "ist"), oder zur Vergebung (die auch nicht in irgendeiner Form festgelegt ist), da ich, wie ich den Ergänzungen entnehmen kann, absolut keine Ahnung habe, was Vergebung ist und wie ich vergebe. Vielleicht durch das Gewahrsein des Gewahrseins? Oder das ICH BIN DA, die Erfahrung reiner Präsenz? Wer bin ich, dass ich das ausschließe? Und was den Schuldgedanken angeht: Der bekommt im Gewahrsein des Gewahrseins den "Stellenwert", der ihm gebührt.

Wir machen Unterschiede und darin täuschen wir uns.  Sie im Heilen Geist versöhnt sein zu lassen, ist die neue Perspektive. Danke also Gregor, und danke Rupert Spira.
In allem Sein Gedanke
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