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danke
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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(08.10.2017, 14:10)Gregor schrieb: Die fehlenden nachhaltigen Ergebnisse führen "idealerweise" dazu festzustellen und zu akzeptieren, dass sich der Kurs niemals an "mich" wendet und dass diese Praxis nicht "meine Angelegenheit" ist. Das "Opfer", für das ich mich halte, praktiziert gar nichts, weder durch Aktivismus noch durch Nihilismus.
(07.10.2017, 10:05)Susanne schrieb: Insofern ist die Kontrolle meines Geistes - so wie du Zeitweise das geschrieben hast - ja gewissermaßen das aufgeben der Kontrolle....
Ja, so sehe ich das: Die dem Geist zugrundeliegende Kontrolle erschließt sich nur durch die Aufgabe der Kontrolle - die das Selbstkonzept, das Bild, das "Ich" sowieso nie hatte.
Gregor
Für mich ist genau das Kurspraxis, mich immer wieder daran zu erinnern, daß ich nicht dieses ich bin, für das ich mich halte. Nicht dieses Bild bin.
Wenn mir das noch nicht permanent gelingt und ich es noch nicht permanent akzeptiere, dann ist die Zeit, die Vorstellung der Re-Inkarnation für mich ein tröstliches Konzept.
Â
Susanne
(07.10.2017, 10:05)Susanne schrieb: (03.10.2017, 23:35)Gregor schrieb: Im Laufe der Zeit kommt es offenbar zu einem typischen "Problem", das wohl alle spirituellen Richtungen haben - zumindest die "nondualen": Egal, wie "gewissenhaft" oder "rigoros" die wie auch immer geartete Praxis verfolgt wird, das gewünschte Ergebnis stellt sich nicht oder nicht nachhaltig ein. Das ist sehr schön, was du da schreibst Rene, das die Aussage gleich ist.
Die totale Hingabe ist die Praxis von der du sprichst Gregor, die wir gewissenhaft, rigoros oder möglicherweise auch schlampig verfolgen?Â
Wenn das gewünschte Ergebnis sich noch nicht nachhaltig einstellt, bedeutet das für mich glaube ich das meine Hingabe noch nicht total ist. Insofern ist die Kontrolle meines Geistes - so wie du Zeitweise das geschrieben hast - ja gewissermaßen das aufgeben der Kontrolle....
An dieser Stelle beschreibt der Kurs, warum wir Angst vor der Liebe haben. Wir fürchten uns vor der Liebe, weil wir dadurch die Kontrolle verlieren.
Kurszitat:
Der heilige Augenblick ist die nützlichste Lerneinrichtung des HEILIGEN GEISTES, um dich die Bedeutung der Liebe zu lehren. Denn sein Zweck ist, das Urteilen völlig einzustellen. Urteilen beruht immer auf der Vergangenheit, denn die vergangene Erfahrung ist die Basis für dein Urteil. Urteilen wird ohne die Vergangenheit unmöglich, denn ohne sie verstehst du nichts. Du würdest auch keinen Versuch zu urteilen unternehmen, denn es wäre für dich ganz offensichtlich, dass du nicht verstehst, was irgend etwas bedeutet. Und davor hast du Angst, weil du glaubst, dass ohne das Ego alles Chaos wäre. Doch ich versichere dir, dass ohne das Ego alles Liebe wäre.
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(05.10.2017, 15:40)Stephan schrieb: Vielen Dank, Gregor, für Deine ausführliche Antwort.
Bevor ich irgendwelche Argumente dagegen anführe, die sich im Moment doch nur nach Recht haben wollen anfühlen, lasse ich sie einfach noch eine Weile in Ruhe auf mich wirken.
Ich gestehe, dass ich mich in einer Blockade befinde, sobald ich selbst nach einer wie auch immer gearteten Lösung suche, und im Augenblick mit meinem bisschen Weisheit am Ende bin. Das fühlt sich aber nicht schlecht an. Der Sturm ist abgeklungen. Es ist nun sehr sanft und ruhig in mir.
Inzwischen wird für mich immer klarer, dass mich die Frage, warum ich nicht beständig in Frieden bin bzw. warum meine "Kurs"-Praxis nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle und wünsche, anders als früher nicht mehr umtreibt.
Ich bin irgendwie geduldiger geworden - gewiss auch wegen Äußerungen von Kenneth Wapnick u.a., dass das Kurslernen eine Aufgabe für das ganze Leben ist - und freue mich darüber, dass immer wieder Augenblicke und Stunden tiefen friedvollen Erfülltseins und der grenzenlosen, klaren Stille des Geistes da sind, die mir eine Ahnung davon geben, was am Ende des Wegs steht. Zugleich spüre ich, wie mein Vertrauen in IHN allmählich von selbst gewachsen ist und wächst.Â
Wenn ich es so bedenke, erscheint es mir bedeutungslos, darüber zu sinnieren, was mein Zutun dabei ist. Ich kann es und mich getrost IHM überlassen. Die alte Angst vor dem Nichts-tun-können kann nun gehen.
Insofern vielen Dank, Gregor, für Deine herausfordernden Beiträge.
 Stephan
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(10.10.2017, 19:24)Stephan schrieb: (05.10.2017, 15:40)Stephan schrieb: Vielen Dank, Gregor, für Deine ausführliche Antwort.
Bevor ich irgendwelche Argumente dagegen anführe, die sich im Moment doch nur nach Recht haben wollen anfühlen, lasse ich sie einfach noch eine Weile in Ruhe auf mich wirken.
Ich gestehe, dass ich mich in einer Blockade befinde, sobald ich selbst nach einer wie auch immer gearteten Lösung suche, und im Augenblick mit meinem bisschen Weisheit am Ende bin. Das fühlt sich aber nicht schlecht an. Der Sturm ist abgeklungen. Es ist nun sehr sanft und ruhig in mir.
Inzwischen wird für mich immer klarer, dass mich die Frage, warum ich nicht beständig in Frieden bin bzw. warum meine "Kurs"-Praxis nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle und wünsche, anders als früher nicht mehr umtreibt.
Ich bin irgendwie geduldiger geworden - gewiss auch wegen Äußerungen von Kenneth Wapnick u.a., dass das Kurslernen eine Aufgabe für das ganze Leben ist - und freue mich darüber, dass immer wieder Augenblicke und Stunden tiefen friedvollen Erfülltseins und der grenzenlosen, klaren Stille des Geistes da sind, die mir eine Ahnung davon geben, was am Ende des Wegs steht. Zugleich spüre ich, wie mein Vertrauen in IHN allmählich von selbst gewachsen ist und wächst.
Wenn ich es so bedenke, erscheint es mir nun bedeutungslos, darüber zu sinnieren, was mein Zutun dabei ist. Ich kann es und mich getrost IHM überlassen.
Insofern vielen Dank, Gregor, für Deine herausfordernden Beiträge.
 Stephan
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(03.10.2017, 19:29)Siboa schrieb: Eine praktische Anwendung habe ich von Gary Renard übernommen, nicht wortwörtlich, in etwa so: Ich Träume einen Traum, in dem bist du, ist dieses der Anlass, dass ich nicht in Frieden bin. Aber es gibt keine Welt außerhalb von mir, also muss dieses Gefühl von Angst und Schuld sein. Also vergebe ich dir, mir..., das, was nicht geschehen ist und verbinde mich in Frieden mit dem HeiligenGeist.
Das glaube ich in der Regel nicht wirklich. Vertraue dann aber darauf, dass mein Glaube daran nicht mal gefragt ist. Das ist dann manchmal das Einzige was ich für mich tun kann. Es löst sich dann auch nicht auf, siehe mein post von Samstag. Aber ich tu‘s in der Regel trotzdem. Hat schon was mit Bertrauen zu tun.
Susanne
Habe das Gary-Zitat zufällig gefunden (S. 367 im Buch):
Zitat:Wahre Vergebung
(Beispiel für einen vergebenden Gedankengang)
Du bist eigentlich gar nicht hier.
Wenn ich dich für schuldig oder die Ursache des Problems halte,
dich aber erfunden habe,
dann müssen die eingebildete Schuld und Angst in mir sein.
Da die Trennung von Gott nie stattgefunden hat,
vergebe ich uns »beiden«,
was wir nie getan haben.
Übrig bleibt nur die Unschuld,
und ich verbinde mich in Frieden mit dem Heiligen Geist.
Aus: Gary Renard "Die Illusion des Universums"
Kapitel "Das Gesetz der Vergebung"
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26.11.2017, 20:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.11.2017, 20:53 von Gregor.)
(26.11.2017, 09:21)G.D. schrieb: Habe das Gary-Zitat zufällig gefunden (S. 367 im Buch):
Zitat:Wahre Vergebung
(Beispiel für einen vergebenden Gedankengang)
Du bist eigentlich gar nicht hier.
Wenn ich dich für schuldig oder die Ursache des Problems halte,
dich aber erfunden habe,
dann müssen die eingebildete Schuld und Angst in mir sein.
Da die Trennung von Gott nie stattgefunden hat,
vergebe ich uns »beiden«,
was wir nie getan haben.
Übrig bleibt nur die Unschuld,
und ich verbinde mich in Frieden mit dem Heiligen Geist.
Aus: Gary Renard "Die Illusion des Universums"
Kapitel "Das Gesetz der Vergebung"
Mir fallen mittlerweile eine ganze Reihe dieser Gedankenketten oder "Argumentationen" im Kurs auf, gerade in den Kapiteln 30 und 31.
Die sind ganz unterschiedlich, sprechen mal den Verstand an, führen ihn bisweilen auch an seine Grenze, wenn ich die Logik verstehen will, sprechen oft aber auch das Herz an. Aber gelegentlich sprechen sie mich auch gar nicht an, dann mag ich die altbekannte Sprache einfach nicht mehr - und weiche aus auf Zenaussagen (Abt Muho ist derzeit mein erfrischender Favorit, so ganz ohne Schnörkel und ganz ohne diese "Zenunlogik"). Oder Willigis Jäger ...
Und dann merke ich: Die sagen ja gar nichts anderes. Nur irgendwie "verschwommener", "unexakter", "schlagwortartiger". Und ich merke, dass ich es nicht immer mag, dass der Kurs voll auf den Punkt und mitten auf die 12 geht. Das will ich eben nicht, da werden womöglich meine Götzen angegriffen. Geht gar nicht.
Scheint mit Gary ähnlich zu sein. Manchmal sind seine Sprüchlein wohl akzeptabler.
Ich bin gerade auf dem Supereinfachtrip: "Warum hast du Angst?", fragt GOTT. "Ich bin doch da!" Ende Gelände. Full Stop. Stille.
Gregor
Mir hat das sehr für das Verständnis geholfen.
Aber tatsächlich gibt es die Kursübungen, die sehr klar und prägnant sind.
Susanne
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(27.11.2017, 07:33)G.D. schrieb: Ist es nicht genau das, was auch Gary mit seinen Worten ausdrücken will?
Keine Ahnung, was Gary ausdrücken will. Ich konnte die Frage, was der Künstler uns mit seinem Buch, seinem Bild, seiner ... ausdrücken will, noch nie beantworten. Schon in der Schulzeit nicht. Mir fehlt da wohl die Fähigkeit, um die Ecke zu denken.
Ich sehe da lange Gedankenketten, das übliche häufige Vorkommen von "ich" (wie in seinen Büchern). Das Ich tut irgend etwas, oder hat eben nichts getan, weil ... oder ...
Wer es mag. Ich tue es bedauerlicherweise nicht.
Gregor
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