17.09.2016, 17:08
(17.09.2016, 14:09)Gast MM schrieb:(17.09.2016, 13:29)Inge schrieb:Ich weiß nicht, ob ich mich an eine Metaphysik klammere. Kann schon sein.(17.09.2016, 03:34)Gast MM schrieb: Ich spreche von dem Abschnitt: "Warum gibt es uns"; Seite 68.
Meine Frage an dich ist: wie ist es denn dir, die du die Metaphysik des Kurses schon fast Jahrzehnte kennst, beim Lesen dieser Zeilen gegangen? Du hast das ja auch gelesen.
Wie gehts dir damit, wenn geschrieben wird, es gibt uns, weil Gott halt mal spielen will, wie es ist, nicht Gott zu sein, sondern Opfer, Leiden, Schmerz usw. DAMIT er sich wieder daran erinnert, dass er das (z.B. das Leiden) aber doch gar nicht ist.
Diese Argumentation habe ich gehört, seit ich mich mit Spiritualität anno 2008 (im ehmealigen Satssangforum) befasse. Â Deshalb nehme ich an, dass das vom Advaita her kommt. Und für mich gehört das in die gleiche Kategorie wie das, was man aus islamischen Kreisen hört: Gott will uns prüfen.
Woher kommt eigentlich diese Argumentation: Gott will spielen, dass er nicht Gott ist? Ich vermute, vom Advaita - Neo-Advaita? Vielleicht weiß jemand mehr, woher das kommt?
Die heutige Lektion lautet: Was ich sehe, ist eine Form von Rache.
DAS sagt der Kurs.
Ich argumentiere und diskutiere nicht gern -- das liegt mir einfach nicht.
Beim Lesen besagten Abschnitts habe ich öfter mit den Kopf genickt. Ich vergleiche solche Texte nicht mit dem Kurs, spüre jedoch aus dem content (also nicht aus der Form = Worte), dass da was Wahres dran ist. Zerpflücken tu ich solche Sachen grundsätzlich nicht.
Ausserdem klammere ich mich an keine Metaphysik -- ich nehme sie bloss zur Kenntnis, so gut ich dazu in der Lage bin.
Und darüber spekulieren wer/was Gott ist tu ich sowieso nicht.
Es sind Herrn Pöhms Ansichten, die -- und das weiss ich nicht -- vermutlich auf Erfahrung (Erleben) basieren, also nicht nur reine Theorie sind (man findet hie und da leise Hinweise, dass er ein "Erwachungserlebnis" hatte). Wenngleich ich auch nicht alles, was er schreibt, verstehe, finde ich die Ehrlichkeit, mit der er das Kind beim Namen nennt (Ego) sehr erfrischend. Wenn die Tücken des  Egos schonungslos aufgedeckt werden (so wie er es tut), ist das jedoch zunächst meist unangenehm -- dennoch auch gleichzeitig amüsant.Â
Insgesamt finde ich das Buch durchaus lesenswert (danke, Gregor, für den Pöhm-Hinweis!  ), manchmal auch etwas irritierend, und hat oftmals ein Schmunzeln -- ja sogar laute Lacher! -- hervorgerufen.
Sodele, das wär's.
Die Übungen hab ich sowieso in praxi zu machen - z.B gerade jetzt, denn ich ärgere mich über deine Antwort. Also muss ich was völlig falsch sehen und mit dem falschen Berater gucken.
Warum und weshalb ich mich ärgere - tja, da hat das Ego ja immer viele Gründe und die gebe ich jetzt still und innen gleich weiter, denn sie sind IMMER FALSCH und die Gefühle, die hieraus erwachsen sind unangenehm. Und so will ich nicht auf meine Brüder schauen.
Eines kann ich  aber schon sagen: seit ich den Kurs mache, bemühe ich mich allerdings, auch die Metaphysik zu verstehen, denn sonst kann ich ihn nicht praktizieren bzw. rumpele irgendwelche Holzautobahnen hoch und lege ihn mit dem Egodenksystem aus.
Das war der Grund, warum ich auf dem Kapitel so rumgeritten bin. Ich finde das Buch auch bezüglich des Egodenksystems sehr ehrlich und manche Beispiele von ihm äußerst klar. Ich lese es diesbezüglich auch ganz gern.
Was Ich sehr Interessant finde ist dass Kapitel über Kinder dass hab ich so deutlich  noch nirgends gelesen.
Auch über denn Tod hat es einige gute Beispiele
                                                                    Gruss Luise