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/inc/db_mysqli.php 180 errorHandler->error_callback
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/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/global.php(961) : eval()'d code 53 errorHandler->error_callback
/global.php 961 eval
/showthread.php 28 require_once
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/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/showthread.php(1617) : eval()'d code 89 errorHandler->error_callback
/showthread.php 1617 eval




Das Drehbuch
#1
Liebe Freunde,

mich treibt gerade eine Frage um, in deren Mittelpunkt das so genannte "Drehbuch" steht. Im Kurs heißt es, alle Zeit sei bereits vorbei und alles in dieser Welt sei bereits geschehen. Unser Geist schaut sich das Ganze "von außen" an, als würde es real jetzt geschehen. Und die einzige Freiheit, die wir haben, ist, ob wir mit den Augen des HG oder des Ego auf das Geschehen blicken. Wir haben keine Freiheit in dieser Welt als vermeintlich handelnde Körper/Personen, denn alles steht bereits im Drehbuch.

Wenn ich mich nun aber in einer bestimmten Situation entscheide, sie mit den Augen des HG zu sehen, also mit Liebe und Vergebung, dann kann es doch passieren, dass sich im Außen etwas ändert. Muss nicht, kann aber. Wenn dem aber so ist, dann steht das Drehbuch doch noch nicht fest. Oder ist meine Entscheidung auch schon Teil des Drehbuchs? Dann aber wäre es keine wirkliche Entscheidung, dann ist auch der "Entscheider" hinfällig.

Bei Wapnick (und auch bei Renard) gibt es ja das Konzept der unterschiedlichen "Videokassetten", für die wir uns entscheiden können. Aber mir scheint, dass man dadurch doch wieder eine Freiheit einführen will, die dem bereits feststehenden Drehbuch widerspricht. Wenn es viele Drehbücher gibt, zwischen denen wir wählen können, dann kann man nicht mehr sagen, dass alles bereits geschehen ist. Und wenn alle möglichen Drehbücher bereits feststehen, kann es keine Wahl geben.

Wapnick schreibt, dass das Konzept der Zeit im Kurs das am schwierigsten zu verstehende ist.

Wie seht ihr das?

Grüße,

Thomas
So verstehe ich es jedenfalls.....
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#2
Da muss ich passen, ich weiß es nämlich schlichtweg nicht, wie es sich mit dem Drehbuch genau verhält. Ich könnte natürlich spekulieren oder auch Gary Renards Aussagen dazu mehr oder weniger gekonnt wiedergeben, aber mir scheint das eher wie Zeitverschwendung, weil eine wirkliche Sicherheit und Gewissheit wird dieses scheinbare "Wissen" nicht geben. Es werden neue Fragen auftreten.
Interessanter finde ich, dass ich immer wieder Zeiten erlebe, wo die Frage nach dem Drehbuch bzw. danach, ob ich in der Welt etwas entscheiden oder beeinflussen kann, völlig weg ist. Ist der Geistesfrieden da, hat die Welt ihre Bedeutung verloren, die ich ihr vorher gegeben hatte, sie ist nicht mehr die (eingebildete) Ursache für mein Glück oder Leiden. Was hier geschieht hat nur noch den Zweck, Mittel zur Vergebung - zum Erwachen aus dem Traum zu sein.
 
Mir scheint das Konzept des Drehbuchs den Sinn zu haben, mich auf die wesentlichen Dinge hinzukonzentrieren: die Vergebung, das Hören auf den HG und das Ziel des inneren Friedens (und Erwachens aus dem Traum), statt meine Zeit damit zu verschwenden, in der Welt vergeblich dauerhaftes Glück und Erfolg zu suchen (die Möbel in einem brennenden Haus nach Feng Shui umzuräumen). Das Drehbuch ist geschrieben, es führt zum guten Ende: nach Hause! Dafür hat der HG gesorgt. Um die Details brauche ich mich nicht mehr zu kümmern, sondern nur darauf achten, dass wenn ich unruhig oder ärgerlich werde oder Angst bekomme, dass ich dann den HG um Hilfe und SEINE Antwort und Sicht bitte.
Wenn ich aber anfange, darüber zu spekulieren, so meine Erfahrung, ob es nicht doch irgendwelche Entscheidungs- und Einflussmöglichkeiten von meiner Seite gibt (abgesehen von der Entscheidung für den HG und SEINEN Plan gegen das Ego), z.B. dass ich irgendwie durch die Hintertür selbst eine Videokassette mit einem schöneren und angenehmeren Film einlegen könnte, dann kommt die Unsicherheit wieder ins Spiel und es wird wieder verlockend, sich mit dem Möbelumräumen zu beschäftigen, statt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: das brennende Haus zu verlassen - sich dem Weg der Vergebung zu widmen und vom Traum der Trennung zu erwachen.

Smile  Stephan
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#3
Was Stephan sagt!

Ich bin auch der meinung, ich verstehe nicht wirklich, was der Kurs damit meint.
Die Theorie von unterschiedlichen Filmen ist mir zu abstrus und vorallem komme ich damit wieder an einen: ich kann doch "schuld" sein, wenn was nicht so läuft, wie ich das erwarte...
wenn der HG nicht das Wunder bringt, was ich will, wenn ich nicht das bekomme, was ich mir ausdenke etc.
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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#4
Deine Überlegungen, Thomas, setzen eine lineare Zeit voraus und ein diesbezügliches Ursache-Wirkungs-Denken: Was gestern geschah, ist die Ursache der Ereignisse von heute. Die "Film-Metapher" folgt auch diesem Denken, sie ist daher nicht sonderlich glücklich gewählt. In heutigen Zeiten wäre ein Computerspiel die bessere Metapher, dann kommt gar nicht erst der Gedanke der Vorherbestimmung auf.

Die Zeit ist aber im Kurs nicht linear, und sie begründet auch keine Ursache-Wirkungs-Beziehung. Sie ist, wie der Kurs irgendwo erwähnt, ein "Taschenspielertrick", eine "Riesenillusion".

Selbst unsere Eierköpfe haben mittlerweile seltsame Vorstellungen von der Zeit (alle verseucht von der Quantenmechanik). Frage drei Wissenschaftler nach ihrer Meinung und du bekommst fünf völlig unterschiedliche Aussagen, die nicht vereinbar sind.

Im Übrigen hat es Stephan punktgenau getroffen: Die Überlegung, ob denn irgendeine Handlung etwas in der Welt verändert, lenkt vom eigentlichen Ziel ab. Denn es ist vollkommen egal, was du glaubst zu tun - es ändert nichts am Wesen der Welt. Absolut nichts. Es kommt ja noch besser im Kurs: Der Zeitpunkt der Erlösung steht fest. Der Zeitpunkt, zu dem du die EINE Entscheidung triffst, ist bereits "bekannt". Da sie aber nicht von der "Spielfiguri" getroffen wird, sondern von DIR, außerhalb von Raum, Zeit und Welt, kann sie immer nur JETZT stattfinden. Da wird die Frage nach Vorherbestimmung absurd. Was bleibt? "Die Vergebung, das Hören auf den HG und das Ziel des inneren Friedens" (Stephan).

Allerdings muss ich gestehen, da taucht bei mir eine sehr weltliche Frage auf: Wie geht denn der Kursschüler mit der sozialen Verantwortung um? Als Christ habe ich da kein Problem, da das Christentum zu einer Lehre des Helfersyndroms unter Vernachlässigung der Spiritualität mutiert ist. Darum sind wir ja auch so begeistert von einer Mutter Theresa, die allerdings enorme Probleme mit den Aussagen der christlichen Lehre hatte. Als Kursschüler taucht die Frage also "umgekehrt" auf. Und die Antwort kann garantiert nicht lauten: "Alles Illusion, ist doch egal, was ich tue, wozu soll ich mich kümmern?"

Herz  Gregor
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#5
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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#6
Vielen Dank für eure Antworten, das hilft mir sehr! Zwei Punkte scheinen mir ganz wesentlich: einmal, dass bei all diesen Überlegungen immer wieder lineare Zeit vorausgesetzt wird (wie Gregor beschreibt), was ja schon Illusion ist. Überhaupt beruht ja die Vorstellungen von Determiniertheit auf linearer Zeit, eines bedingt das andere, und zwar hintereinander. Der andere Punkt ist, dass das Konzept des Drehbuchs offensichtlich nur dazu dient, dass ich mich auf das Wesentliche konzentriere: auf die Vergebung, und nicht auf Handlungen in der Welt (wie Stephan schreibt). Sehr interessant finde ich die Überlegung von 667, dass das "script" sich vielleicht gar nicht auf das weltliche Geschehen bezieht, sondern auf den "göttlichen Plan" dahinter, nämlich dass das Ziel gewiss ist...... sollte ich das mit dem Drehbuch ganz falsch verstanden haben?

Was die Verantwortung in der Welt angeht - was Gregor erwähnt - da versuche ich so zu verfahren, dass ich weiter in dieser Welt agiere, mich z.B. auch durchaus politische engagiere, das heißt also eine Meinung habe und sie auch vertrete (z.B. in der Flüchtlingsfrage), dass ich natürlich auch manchmal erschüttert und berührt bin durch das, was in der Welt (scheinbar) geschieht, dass ich aber versuche, nicht in den üblichen Täter-Opfer-Kategoren zu denken. Ich sehe das Drama, was da abläuft, fühle mit, aber weise einzelnen Figuren oder Gruppen darin keine Schuld zu. Je näher man persönlich dran ist, desto schwieriger ist das natürlich.
So verstehe ich es jedenfalls.....
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#7
(23.04.2016, 06:00)Thomas schrieb: Vielen Dank für eure Antworten, das hilft mir sehr! Zwei Punkte scheinen mir ganz wesentlich: einmal, dass bei all diesen Überlegungen immer wieder lineare Zeit vorausgesetzt wird (wie Gregor beschreibt), was ja schon Illusion ist. Überhaupt beruht ja die Vorstellungen von Determiniertheit auf linearer Zeit, eines bedingt das andere, und zwar hintereinander. Der andere Punkt ist, dass das Konzept des Drehbuchs offensichtlich nur dazu dient, dass ich mich auf das Wesentliche konzentriere: auf die Vergebung, und nicht auf Handlungen in der Welt (wie Stephan schreibt). Sehr interessant finde ich die Überlegung von 667, dass das "script" sich vielleicht gar nicht auf das weltliche Geschehen bezieht, sondern auf den "göttlichen Plan" dahinter, nämlich dass das Ziel gewiss ist...... sollte ich das mit dem Drehbuch ganz falsch verstanden haben?

das eignet sich hervorragend, das Drehbuch als "Film des lebens" anzusehen.
Mir ist in der tat erst beim Lesen in originalsprache aufgefallen, dass ich auf Englisch gar nicht erst die Assoziation mit dem Film des lebens bekomme, sondern den ganzen Absatz in einen anderen Kontext bringe, bzw. script eben nicht mehr sofort als "Drehbuch für die Geschehnisse in der Welt" begreife... oder dahingehend "übersetze"
Script heißt hier eben nicht ausschließlich "Drehbuch" wohingegen das deutsche Wort Drehbuch unmittelbar mit Film assoziert werden muss... andere drehbücher gibts in Deutsch keine...

und so wie das im englsichen Text steht, geht es um den zeitpunkt, wann der Film zu ende ist und das ist nicht IM Film sondern im Raum hinter dem Kinosaal, wo das letzte Filmbild von der Spule läuft. Der zeitpunkt ist festgelegt, der film wird nicht länger Smile
der Vergleich mit Film kommt im Deutschen schnell um die Ecke, eben wegen dem Wort Drehbuch. Im englischen original denke ich nicht an Film des lebens sondern an die Welt der Illusion (so wie es da steht) und dass der Punkt, an dem meine Erfahrung mir erlaubt, meine Zweifel aufzugeben, festgelegt ist...
das steh null und gar nicht wie das in der Welt der Illusion geschieht und wann und ob deshalb die Welt der Illusion festgelegt ist, sondern dass das außerhalb der Welt festgelegt ist...
komischer Weise hab ich wirklich durch das lesen in Original Sprache ganz andere Begrifflichkeiten entwickelt. Die sind vermutlich genauso wacklig, wie die, die ich beim Lesen der Übersetzung habe, aber ich finde das gerade extrem aufschlussreich.


Zitat:Was die Verantwortung in der Welt angeht - was Gregor erwähnt - da versuche ich so zu verfahren, dass ich weiter in dieser Welt agiere, mich z.B. auch durchaus politische engagiere, das heißt also eine Meinung habe und sie auch vertrete (z.B. in der Flüchtlingsfrage), dass ich natürlich auch manchmal erschüttert und berührt bin durch das, was in der Welt (scheinbar) geschieht, dass ich aber versuche, nicht in den üblichen Täter-Opfer-Kategoren zu denken. Ich sehe das Drama, was da abläuft, fühle mit, aber weise einzelnen Figuren oder Gruppen darin keine Schuld zu. Je näher man persönlich dran ist, desto schwieriger ist das natürlich.

Das meine ich mit Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit was ich gerade Lina geschrieben habe... das ist nicht der Weisheit letzter Schluss aber es schadet sicher nicht, sich anständig zu verhalten.
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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#8
Ich habe jetzt das erste Kapitel von Wapnicks "Die Illusion der Zeit" gelesen. Da sagt er auch, dass das mit den Videofilmen leicht missverständlich sein kann, denn es setzt eine Linearität voraus. Besser wären Beispiele mit Computern. Und er sagt auch, dass es mitnichten um Vorbestimmung geht. Ich vermute, dass der Sinn ist, dass eben alles schon geschehen und im gleichen Moment vom HG wieder aufgehoben wurde und damit eigentlich nie jemals geschah. Es heißt nicht, dass jenes Drehbuch an scheinbar aufeinanderfolgen und scheinbar sich bedingenden Ereignissen schon mal in jener Reihenfolge geschah. Dann wäre ja Zeit doch real. Wenn ich z.B. auf meine Erinnerungen blicke, dann sind die auch alle jetzt gleichzeitig nebeneinander da, auch wenn ich mir immer nur einzelne rauspicken kann. Als ich das Betreffende erlebte, schien es hintereinander zu geschehen, und eines schien das andere zu bedingen. Aber jetzt sind alle geistigen Eindrücke gleichzeitig da.
So verstehe ich es jedenfalls.....
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#9
Vielleicht geht es ja auch darum, diese Frage nach Vorbestimmung oder Freiheit einfach offen zu lassen. Denn egal, an welches von beiden ich glaube - ich räume damit den äußeren Handlungen und Geschehnissen viel zu viel Wichtigkeit und Realität ein, nicht wahr?
So verstehe ich es jedenfalls.....
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#10
Vielleicht geht es daraum, wie im Kurs steht:

Lektion 184 z.B. dass der HG alles in der Welt nutzt, um dich zur Erkenntnis zu führen.

Für nichts anderes ist die Welt tatsächlich "gut/zu gebrauchen" als sie vom HG nutzen zu lassen.

Ob das dann vorbestimmt ist oder nicht, ist völlig irrelevant, da es schlussendlich nur einer Sache dient.
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