02.04.2016, 20:35
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Leiden, Schmerzen und Frieden
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05.04.2016, 13:28
(31.03.2016, 09:52)Thomas schrieb: Liebe Freunde, muss das nicht heißen: wenn wir die Welt vergeben? "der Welt vergeben" bedeutet doch, dass die Welt schuldig ist. Die Welt vergeben, bedeutet in meinem Begreifen, dass wir den ganzen Schlamassel, den wir sehen, IHM zur Korrektur überlassen... also nix mit weltlicher Definition von Vergebung... Zitat:die Welt nicht zwangsläufig ein friedlicher Ort wird. Es wird vermutlich weiterhin Kriege geben, die wir aber mit anderen Augen sehen. Die Welt ist gar nicht gemacht, um ein friedlicher Ort zu werden (ein Punkt, mit dem ich auch vor einiger Zeit heftig rang - vielleicht erinnert ihr euch). Nun meinte sie aber, wenn sie körperliche Schmerzen habe, dann könne sie die vertreiben, wenn sie nur in den inneren Frieden gehe. Körperliche Schmerzen seien etwas anderes als z.B. Kriege, ist per Definition von Wunder irgendwie abwegig, denn: es gibt keine Abstufungen in der Schwierigkeit bei Wundern... imo ist alles was auf der körperlichen Ebene stattfindet gleich. Da ist kein Unterschied von Krieg zu Krankheit... Und Wunder ist Wunder, ob du geheilt wirst von einer Erkrankung oder ob plötzlich zwei verfeindete Parteien miteinander verhandeln ist glaub wurscht. Zitat:da körperliche Schmerzen letztlich nur geistig seien. Ich bin aber der Meinung, dass auf der Ebene auch Kriege nur geistig seien, nämlich unsere geistige Projektion. Nach Kurs ist alles was in die materielle Welt gehört nicht die Wahrheit, denn in Wahrheit gibt es nur einen Geist. Kapieren kann man das imo nicht, schon gar nicht wenn ich mit dem Verstand versuche... somit ist m.M.n. die Aussage deiner Freunding eine unzulässige Unterscheidung von eigentlich dem selben Zustand: eine Auswirkung der vermeintlichen Trennung von GOTT. Zitat:Aber in dieser Traumwelt sind körperliche Schmerzen ebenso etwas "äußeres" wie Kriege oder sonstige Konflikte, und die können sich zwar bessern, müssen aber nicht zwangsläufig. Dass sie das mehrfach so erfahren hat, also mit ihren körperlichen Schmerzen, wollte ich ja gar nicht bestreiten, aber ich glaube nicht, dass es zwangsläufig so sein wird. Die zwei Grundgefühle bzw. Gedanken Liebe und Angst sind für mich etwas anderes als z.B. Schmerzen, sie sind quasi vorweltlich. Daher kann man durchaus Schmerzen haben, aber dennoch innerlich im Frieden sein. Man spürt die Schmerzen, ist sicherlich nicht glücklich darüber, aber verzweifelt auch nicht darüber, projiziert keine Schuld mehr, auf den eigenen Körper oder andere Personen oder auf das "Schicksal". Mir scheint es sogar so, als wollte man durch die Hintertür doch wieder eine Art Magie anwenden, indem man meint, man könne körperliche Schmerzen durch Anwendung des Kurses beseitigen. sehe ich wie du.
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
05.04.2016, 15:03
(31.03.2016, 19:27)Gregor schrieb: Die erste Frage, die mir durch den Kopf ging: was ist das für ein Frieden, in den man geht? Klingt wieder mal nach "Technik". Dann fragte ich mich: Warum wird hier wieder unterschieden zwischen (individuellen) Schmerzen und Kriegen in der Welt? Und in dem Zusammenhang, was geht und was nicht geht, wenn das Ziel des Kurses "erreicht" ist. Also der Japaner ist dann doch dem Amerikaner sehr unähnlich. Wir hier sind der Meinung, Katzen jagen niemals Ratten, dazu brauchen wir Terrier  Mich hat das sofort an meinen alten Stall erinnert, die besitzerin dort hatte das ganze Gelände als "No-Kill-Zone" deklariert, kein Rattengift, keine Mäusefallen, kein Gift gegen Murmeltiere, keine Jäger, die Rehe abknallen... etc. Ergebnis davon war, dass wir ein Murmeltier hatten, der wie ein Buddha unterm baum saß und keinerlei Angst vor uns hatte, die Rehe standen mit den Pferden auf der Weide und Füchse haben ihre Cubs zum Spielen auf die Weide geholt... ein Idyll! Wirklich... ich hab nie eine Ratte gesehen und wenn mal ne maus oder ein maulwurf zu sehen waren, dann weil eine der katzen ihr Mittagessen durch die gegend getragen hat... Ich bilde mir ja ein, das funzt bei mir im und ums Haus herum auch... und erklären kann man das nicht, warum ich keine Ameisenpest habe oder warum die Wespe, die angefangen hat, ein Nest in meiner Klimaanlage zu bauen, schlussendlich ohne Exterminator abgewandert ist und einen anderen Platz gesucht hat. Spinnen bis zu einer gewissen Größe dürfen bei mir wohnen, auch wenn ich ausgewachsener Spinnenphobiker bin. Und in reiner Konfrontationstherapy schaffe ich dass regelmäßig, die großen einzufangen und rauszusetzen und ich schaffe das sogar so, dass ich drauf achte, sie nicht zu verletzen... hier wird nix erschlagen oder sinnlos getötet... Zurück zur Katze... ich beobachte an mir, dass ich recht oft null und keine Ahnung von was habe und es auf anhieb "richtig" mache. Wenn ich dann anfange, drüber nachzudenken oder es richtig lernen zu wollen, geht alles verloren und wenn man am schluss "Meister der Technik" geworden ist, kann man anfangen, mühsam wieder die Leichtigkeit zu suchen, mit der man am Anfang völlig unbedarft und unwissend genau die Aufgabe 1000 mal besser gemeistert hat. Lernen von Technik vermüllt jedes natürliche Talent - bei mir ist das so... und wenn ich versuche, die Unbedarftheit wieder herzustellen, scheitere ich am Gelernten... in Kombination mit der No-Kill-Zone trifft das vermutlich ziemlich nahe den Kern der katzengeschichte... wie immer, kann ich mich irren...
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
06.04.2016, 10:15
Hallo 667,
"muss das nicht heißen: wenn wir die Welt vergeben?" Nee, ist schon richtig. Vergeben mit Akkusativ gibt es nur bei Auszeichnungen z.B. Oder: ich vergebe die Fußball-WM an Russland. "der Welt vergeben" bedeutet doch, dass die Welt schuldig ist. Die Welt vergeben, bedeutet in meinem Begreifen, dass wir den ganzen Schlamassel, den wir sehen, IHM zur Korrektur überlassen... also nix mit weltlicher Definition von Vergebung..." Richtig, aber so meinte ich es ja auch. Der Welt vergeben heißt, seine Projektionen zurückzunehmen bzw. IHM zur Korrektur überlassen. Ansonsten stimme ich dir auch zu. Es gibt keine Abstufungen bei Wundern, und auch nicht bei Illusionen. P.S: ich komme im neuen Forum nicht mit der Zitierfunktion klar..... 
So verstehe ich es jedenfalls.....
06.04.2016, 10:18
(05.04.2016, 15:03)667 schrieb: Lernen von Technik vermüllt jedes natürliche Talent - bei mir ist das so... und wenn ich versuche, die Unbedarftheit wieder herzustellen, scheitere ich am Gelernten... Vielleicht löst sich diese Frage (Vermüllen von Talent) auf, wenn niemand versucht, irgendetwas herzustellen. Irgendwelche Kill- oder Nokillgebiete gibt es hier zuhauf. 
06.04.2016, 18:28
(05.04.2016, 15:03)667 schrieb: Mich hat das sofort an meinen alten Stall erinnert, die besitzerin dort hatte das ganze Gelände als "No-Kill-Zone" deklariert, kein Rattengift, keine Mäusefallen, kein Gift gegen Murmeltiere, keine Jäger, die Rehe abknallen... etc. Da wirfst du aber zwei völlig inkompatible Dinge in einen Topf. Was hat eine "Weltanschauung" mit Selbstvergessenheit zu tun, nur weil das Ergebnis auf der Formebene scheinbar ähnlich aussieht? In dem ganzen Beitrag geht es um die schlichte Aussage, dass alle "Techniken", bei denen sich das "Ich" auch noch so leise und fast unmerklich einmischt, eben "Technik" und daher mehr oder weniger begrenzt bleibt. "Kill-Zones" oder "No-Kill-Zones" sind nette intellektuelle Spielereien (bestimmt seeehr wischtich), solange Sie den Absichten und Zielsetzungen des "Ich" entspringen. Ohne die Einmischung des "Ich" gibt es nicht die geringste Notwendigkeit, etwas zur "No-Kill-Zone" zu erklären.  Gregor
07.04.2016, 13:00
Das meinte ich so nicht... ich meinte eher, dass eben keine Absicht etwas zu töten, noch eine Technik etwas fernzuhalten eine Rolle spielte... abwer vielleicht irre ich mich wirklich und dass führt weg vom Katzen-Zen
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
07.04.2016, 13:43
(06.04.2016, 10:15)Thomas schrieb: Nee, ist schon richtig. Vergeben mit Akkusativ gibt es nur bei Auszeichnungen z.B. Oder: ich vergebe die Fußball-WM an Russland. Das Synonym "übersehen" für das Verb "vergeben" gibt es im allgemeinen Sprachgebrauch nicht, aber im Kurs ist die Verwendung von "vergeben" in dieser Bedeutung üblich.
07.04.2016, 22:07
07.04.2016, 22:15
(06.04.2016, 10:15)Thomas schrieb: ich komme im neuen Forum nicht mit der Zitierfunktion klar..... Hat mich auch eine Weile irritiert. Wenn ich auf [Antwort] im Beitrag klicke, wird automatisch zitiert. Wenn ich auf den generellen [Antwort] Button klicke, wird nur zitiert, wenn ich mit dem Zitierbutton in einem oder mehreren Beiträgen das Zitieren eingeschaltet habe (wie früher mit dem Mehrfachzitierbutton, dem [+]. Der Zitierbutton ist nur noch ein Schalter für den generellen Antwortbutton, zitiert also nicht selbst wie früher. Das macht nur noch [Antwort]. Und wenn ich Zitate bearbeiten/kürzen will, klicke ich im Editor auf den Button ganz rechts. Dann sieht das wieder so aus wie früher. Gregor
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