Warum spricht der Kurs nur vom Vater und vom Sohn

[667]

Ich bin absolut wunschlos glücklich.

Was tust du dann hier?

[Golda]

Ich bin absolut wunschlos glücklich.

Was tust du dann hier?

Einfach nur HIER SEIN.

[Inge]

Ich bin seinerzeit gestorben, mehrfach, aus vielen Gründen. Mein Denken ist gestorben. Und mein Leiden ist vorbei. Meine Schmerzen sind: weg. Alles IST gut und vollkommen. Ich bin absolut wunschlos glücklich.
Was macht das mit mir, wenn ich das Prinzip bereits kenne... soll ich nun eine doppelte Korrektur vornehmen?!?

Also, liebe Golda, erlaube mir mal bitte, zu fragen: wenn du so absolut wunschlos glücklich bist und einfach alles stimmt, wieso liest du dann den Kurs? Kennst du den WIRKLICH den anderen Weg, den er uns lehrt, zu beschreiten? Wenn du die Kursprinzipien WIRKLICH kennen würdest -- und deine Fragen deuten darauf, dass du sie nicht kennst -- warum darauf beharren, dass du bereits alles weisst? Entschuldige bitte, doch ich komm da einfach nicht mehr so ganz mit....

So, wie du am Rande bemerkst, ist dir mit deinem absoluten "Glück" nicht so ganz wohl in der Haut. Wie kommt denn das? "Nichts Wirkliches kann bedroht werden," heisst eine Lektion.... Irgendwie will es mir scheinen, als ob du -- trotz deinem ständigen und schmerzlosen Glückszustand -- noch nach etwas suchst. Bestätigung, dass du "recht" hast, oder was denn sonst?

Danke dir.
inge

[Laila]

So, wie du am Rande bemerkst, ist dir mit deinem absoluten "Glück" nicht so ganz wohl in der Haut. Wie kommt denn das? "Nichts Wirkliches kann bedroht werden," heisst eine Lektion.... Irgendwie will es mir scheinen, als ob du -- trotz deinem ständigen und schmerzlosen Glückszustand -- noch nach etwas suchst. Bestätigung, dass du "recht" hast, oder was denn sonst?

Danke dir.
inge

Liebe Inge,

dieses ist kein "Kurs"- relevantes Problem.
Es ist die Macht unsere Psyche, sich die Welt so einzurichten, dass alles zu stimmen scheint.
Ich hatte das schon angedeutet.
Worauf 667 die mögliche Frage einer Diagnose-Feststellung aufwarf...

Golda hat sich von all dem was sie schmerzen könnte komplett abgetrennt.
Dieses ist möglich. Auch wenn es manch einem von uns unglaublich erscheinen mag.
Es ist diametral dem Kursziel entgegen gesetzt.
Es ist ein Weg, der für das Ego unerschütterlich scheint.
Ohne das die Betroffene es überhaupt erfährt...

Laila

[René]

Es ist so wie Inge an anderer Stelle zusammenfasst:

“Da du dich als Wahrnehmende erlebst, ist das, was du siehst, DEINE Wahrnehmung - ebenso das, was du hörst, was du liest, schreibst, tust, was du denkst und was du fühlst. Wenn du einfach nur akzeptieren kannst, dass deine Wahrnehmung falsch ist - nicht teilweise, sondern insgesamt...dann hast du der Welt und dir vergeben."

Hallo Golda,

ja, wenn man bereit ist zu akzeptieren, dass man NICHTS WEISS, hat man die Voraussetzung für Korrekturen bzw. für die Vergebung geschaffen. Sein gesamtes „Eingebildetes Wissen“ dem HG zu überlassen führt zu dem überraschenden Ergebnis, dass, wie der Kurs in seiner Grundaussage immer wieder betont, nichts Wirkliches bedroht werden kann. Das heißt, dass das Wahre im „Wissen“ einem zurückerstattet wird und tief im Inneren als eine feste Säule des Glaubens und der Zuversicht bestehen bleibt. (nicht mehr, aber auch nicht weniger!)

Laila: “Das fühlt sich so vernichtend an. So wahnsinnig, so verrückt, so außerhalb von Allem, was ich (Ego) für DAS Leben hier in dieser Welt gehalten habe... sich in dieses Gefühl, der erkannten Täuschung fallen zu lassen ist wie STERBEN... Gleichzeigte Ekstase und vollkommene Hingabe..."

Genau, die höchste Form »Der Kleinen Bereitwilligkeit« ist die vollkommene Hingabe, die nur zur Auferstehung führen kann.

Ich bin seinerzeit gestorben, mehrfach, aus vielen Gründen. Mein Denken ist gestorben. Und mein Leiden ist vorbei. Meine Schmerzen sind: weg. Alles IST gut und vollkommen. Ich bin absolut wunschlos glücklich.

Sehe keinen Grund, dir nicht zu glauben und dich nicht als erlöst zu sehen. Außerdem weiß ich nicht "woher" du kommst und auf welchem "Level" du gerade bist. Der Kurs und du, ihr seid euch offensichtlich begegnet.
Du entscheidest über deine Bereitschaft dich führen, dir alles zeigen zu lassen und über die Intensität deiner Hingabe.
Alles weitere ergibt sich...

Was macht das mit mir, wenn ich das Prinzip bereits kenne... soll ich nun eine doppelte Korrektur vornehmen?!?

Was du tun kannst, ist einen Schritt zur Seite zu machen und es vom HG korrigieren lassen, und wie gesagt, Was wahr ist, bleibt wahr.

Mir ist aufgefallen, dass immer, wenn ich ein "großes" Thema verabschieden kann, also wirklich so, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann, kommen darunter "kleinere" neue Themen (und Ängste), die bisher noch keine Gelegenheit hatten sich zu zeigen

Wenn die Verabschiedung nur Verdrängung ist, kommen darunter "kleinere" nur scheinbar neue Themen (und Ängste) zum Vorschein. Die Form hat sich geändert, nicht der Inhalt. Wenn du genau hinsiehst, wirst du erkennen, ob das so ist oder nicht.
Die Frage ist: Willst du hinsehen?

Für mich ist das letztendlich egal, denn weder mein Leiden klebt an mir noch mein Glück.

Wenn du das wirklich meinst, hast du ja schon einiges "geschafft", wenn nicht, bist du die erste, die es erfahren (spüren) wird. Alles ist zu deinem Besten.

Ich habe wirklich alles, was ich brauche und sogar noch viel viel mehr!
Keine gute Vorraussetzung eigentlich um den Kurs zu lernen, ich weiß.

Kann man das wirklich verallgemeinern?
Vorraussetzung ist die Bereitschaft. Ist diese klein, können äußere Umstände dazu beitragen, dass sie wächst. Ist sie groß, spielen äußere Umstände eine entsprechend kleine Rolle.

Aber er erinnert mich täglich und: er führt weiter, er findet neue Worte, HG zB, diese Idee gibt einem Gefühl in mir einen Namen, das hilft. Der Kurs zeigt mir ein Ziel, welches ich nicht hatte, Erlösung vielleicht oder Erleuchtung oä. Ich fühle, dass alles richtig ist so wie es ist.

Wenn du in dem Vertrauen bleibst, ist ja alles geritzt.


René

[Tommy]

dieses ist kein "Kurs"- relevantes Problem.
Es ist die Macht unsere Psyche, sich die Welt so einzurichten, dass alles zu stimmen scheint.
Ich hatte das schon angedeutet.
Worauf 667 die mögliche Frage einer Diagnose-Feststellung aufwarf...

Golda hat sich von all dem was sie schmerzen könnte komplett abgetrennt.
Dieses ist möglich. Auch wenn es manch einem von uns unglaublich erscheinen mag.
Es ist diametral dem Kursziel entgegen gesetzt.
Es ist ein Weg, der für das Ego unerschütterlich scheint.
Ohne das die Betroffene es überhaupt erfährt...

Laila

Hallo Laila u. Golda,

Ja, es fühlt sich so an, wie eine Betäubung bestimmter Bereiche. Lässt sie irgendwann nach, dann kommt der Schmerz zurück und der nächste Schritt zur Befreiung wird möglich. Es ist sicherlich gut, sich das anzuschauen.

Bei mir kommt es rüber, wie eine Art "Trauma-Notumschaltung". Ich muss etwas an ein vor vielen Jahren gehörtes Interview denken. Ein ehemaliger KZler berichtete davon, dass sich die KZ-Zeit trotz extremer Bedingungen wie die schönste Zeit in seinem Leben anfühlte. Mag das auch nicht exakt vergleichbar sein, liebe Golda, aber es wäre ja möglich, dass hier bei Dir eine Art "Traumabedingte Dauerumschaltung" vorliegt. Es wäre jetzt aber nicht gut, wenn gerade ich mit meinem wenigen "Kurswissen" hier weiter schreiben würde. Jeder hat seinen eigenen Weg, dort anzukommen, wo wir eigentlich bereits sind. Irgendwie beruhigend.

In gewisser (oft aber ganz anderer Weise) betrifft das Thema "Verdrängung" ja jeden von uns, soweit wir noch im Ego sind - was ich von mir noch mit Bestimmtheit so sagen kann.

Ich wollte gerade (neigungsbedingt ) doch noch mehr schreiben, aber die Quelle ist nicht OK. Da nutze ich die wenige Zeit lieber zum Lesen und versuche still zu sein (später, vielleicht in einigen Monaten, dann mal mehr zu mir selber).

Liebe Grüße

Tommy

[Johannes]

Ich bin absolut wunschlos glücklich.

Weil du ein SOHN GOTTES bist.
Und - so wie du - sind es auch alle deine Brüder.

[Hippias minor]

Eine Bekannte von mir ist letzte Woche von ihrem Mann brutal abgeschlachtet worde, 45 Minuten vorher trank sie noch Kaffee mit einer gemeinsamen Freundin. Da waren ihre Kinder (17 und 19) die sie mit ihrem "lieben" Mann hatte schon tot und zerstückelt. Sie führte ein glückliches Leben, hat noch am Telefon mit ihrem Mann über das Essen gesprochen und sich dann glücklich von unserer gemeinsamen Freundin verabschiedet.
Diese Nachricht löste bei mir zwei Reaktionen gleichzeitig aus: nun ja, sie ist glücklich gestorben und hat ein schönes Leben gehabt, sowas passiert eben... meine Reaktion darauf war für meine Umwelt nicht adäquat und ich war sehr erschrocken über diese meine Reaktion, die die Tat nicht entsprechend "ernst" nahm (wobei ich selbst einmal fast umgebracht wurde und dabei sehr merkwürdige "Zustände" erlebte, zB Null Angst, eher eine merkwürdige Heiterkeit... wahrscheinlich eine traumatische Reaktion). Die zweite Reaktion war natürlich auch Schock und Schreck. Ich finde es richtig, dass dieser Täter eingesperrt wird. Da stimme ich (mit meinem Ego wahrscheinlich) kräftig zu. Würden wir alle unsere Egos abschaffen, gäbe es dann Gesetze?

Seufz, nun ja, das sind so derzeit die Gedanken, die ich habe und die mich in Momenten beschäftigen, in denen ich mich ihnen überlasse. Das ist schon ein heftiger Trigger (für mein Ego?) vor so 3 Särgen zu stehen und zu wissen, vor einigen Stunden waren das noch lebende, fühlende, denkende liebevolle Wesen. Natürlich ist der "liebe" Mann ebenfalls so ein Wesen und er wird seinen Grund dafür gehabt haben, das zu machen. Ich muss aber diesen Grund nicht verstehen oder gutheißen. Ich frage mich nur: WER hat diesen Mord wirklich begannen? Und FÜR wen? FÜR mich etwa? Ist es MEINE Schuld, dass das passiert?

Hier die Pressemeldung vom 30.10.2007 dazu:

Aachen/Verviers. Im Familiendrama in Hombourg, bei dem ein 58-jähriger Familienvater aus Aachen am vergangenen Donnerstag seine beiden Kinder und seine Frau ermordet hatte, hat die ermittelnde Staatsanwaltschaft in Verviers jetzt den Tatverlauf bekanntgegeben.
George Lahaye von der Staatsanwaltschaft sagte auf Anfrage unserer Zeitung, dass der Mann zunächst seine 19-jährige Tochter im Anbau des Bauernhofes getötet habe. Dann habe er seinen 17-jährigen Sohn von der Schule abgeholt und ihn im Garten des Hauses erschlagen.
Als seine 60-jährige Frau gegen 15 Uhr nach Hause gekommen sei, habe er auch sie mit einer Axt im Garten getötet. Anschließend habe der Mann die Polizei gerufen und das Haus angezündet. Mit Spürhunden suchte die Polizei Indizien. Die Obduktion ließ schließlich Rückschlüsse auf die Chronologie zu.
Als Tatmotiv vermute man finanzielle Schwierigkeiten der Familie, die seit 20 Jahren auf dem Bauernhof lebte. Der Mann habe die Tat geplant, sagte Lahaye.
Wie die ermittelnde Behörde bestätigte, habe der Täter bei der Vernehmung am Freitag seinen Kopf gegen eine Mauer geschlagen. Ein versuchter Selbstmord, so die Vermutung.
Am Mittwoch wurde der 58-Jährige in Verviers dem Gericht vorgeführt, das seine Inhaftierung bestätigte, erklärte Lahaye. Bis zur nächsten Anhörung in einem Monat bleibt der Täter in Haft in Verviers. Die drei Leichen sind bis zur Überführung in der Leichenhalle in Gemmenich aufgebahrt.

LINK

Bißchen schnell für die Beerdigung.

Gruß,

Hippias minor

[Laila]

...so ist das mit den Wahrnehmungen.

für Golda war es eine glückliche Familie.
Der Vater ist wahnsinnig geworden...
die Mutter hat nichts gemerkt...
die Kinder hatten vermutlich Angst ... ihr Leben lang...

DAS ist der normale Wahnsinn... und manchmal wird er uns halt sehr eindrucksvoll
gezeigt.

Lieber Hippias,
was möchtest du uns jetzt mit deiner Recherche mitteilen?

Liebe Grüße,
Laila

[Johannes]

...so ist das mit den Wahrnehmungen.

für Golda war es eine glückliche Familie.
Der Vater ist wahnsinnig geworden...
die Mutter hat nichts gemerkt...
die Kinder hatten vermutlich Angst ... ihr Leben lang...

DAS ist der normale Wahnsinn... und manchmal wird er uns halt sehr eindrucksvoll gezeigt.

Jetzt wäre es einmal an der Zeit, einen neuen Thread zu eröffnen.
Wie wär's mit "Wahrnehmung + Vergebung"?