05.12.2015, 22:17
Lektion 340 - 6. Dezember
Ich kann heute frei von Leiden sein.
Und Friede wird auf ewig jedem heiligen Geist zurückerstattet, den GOTT als SEINEN SOHN schuf, als SEINE Wohnstatt, SEINE Freude, SEINE Liebe, vollständig SEIN, vollständig eins mit IHM. (Ü-II.12.5:2)
Will ich jetzt und sofort frei von allem Leiden sein - oder muss ich mir erst »meines Egos« voll bewusst werden, um überhaupt mit dem Kurs Erfolg haben zu können? Nein, das ist unmöglich! Denn damit begegne ich der künstlichen und verschleiernden Komplexität des Ego-Konzepts nur noch mit zusätzlicher Komplexität, was lediglich dazu dient, das Ziel in die Zukunft zu verlegen: Je komplizierter und verflochtener der Weg wird, desto weiter in die Zukunft verlagere ich das Ziel. Der Kurs wird aber JETZT gelernt, zu keinem anderen Zeitpunkt.
Sollte es somit möglich sein, etwas verändern zu wollen, das man vielleicht noch gar nicht ausreichend kennengelernt hat, nämlich die Ego-Denkweise? Reicht es aus, wenn ich erwäge und schließlich ehrlicherweise auch akzeptiere, dass ich vielleicht einfach nur im Irrtum bin? - Die verborgensten Seiten des Ego-Denksystems werden hierbei schon von ganz alleine auftauchen?
Die einzig zu treffende Entscheidung ist: Will ich das wirklich, was ich »sehe«?
Ich brauche also nicht alle Facetten des Ego zu kennen oder zu erleben, es reicht die Unterscheidung im gegebenen Augenblick! Und genau dann kommt der HEILIGE GEIST ins Spiel, da ich alleine absolut nicht unterscheiden kann. Das Ego pflegt nämlich zu »urteilen«, ohne überhaupt dazu in der Lage zu sein, kennt es doch keine echten Kriterien und nicht die einzig wahre ALTERNATIVE.
Muss ich also einfach nur die ganze Projektion loslassen und IHM lediglich den winzigen Moment geben, in dem ich meine kleine Bereitschaft ausdrücke, etwas nicht mehr durch meine urteilenden Augen, sondern mit SEINER heiligen Schau sehen zu wollen? Löst sich dann alles einfach in Nicht-Aktivität auf? - »Loslassen« ist schließlich ein viel benutzter Begriff und bezeichnet oftmals ein aktives Tun. »Lass los!« wird so gerne als Aufforderung genutzt und beim Aufgeforderten meist als »Tu was!«, missverstanden. Dabei könnte man diesen Begriff durchaus wörtlich nehmen (siehe zum Beispiel Parabel vom Seil, Kommentar 98 eBook), dann macht er mehr Sinn.
Ich werde die Leichtigkeit und Klarheit des SEINS aber niemals als Ergebnis einer Tätigkeit erfahren. Erst wenn die Tätigkeit aufhört, wenn kein »Ich« sich einmischt, alles Urteil weggelegt ist und Vergebung geschieht, erscheint die Erfahrung, meist völlig überraschend.
Die Wahrnehmung folgt zumeist auf dem Fuße und löst wieder eine Aktivität aus - nämlich die, meine, Erfahrung festhalten zu wollen: Schwupps, ist sie wieder weg! »Ich brauche nichts zu tun« ist somit einfach nur das Erkennen einer Tatsache aber keine wirksame »Methode«, kein Mittel zum Zweck. Die Vergebung ist das einzige Mittel.
Und wieder lasse ich los, um zu vergeben, denn ich will ja SEINEN Frieden. Ich will wieder sein SOHN sein, vollständig SEIN, vollständig eins mit IHM (siehe oben) in SEINER Freude und in SEINER Liebe.
So will ich nun still sein und auf IHN warten.
Anmerkung
: Dieser Text beruht fast ausschließlich auf Beiträgen von Gregor. Zum Beispiel diesem (#14), hoffentlich einigermaßen korrekt wiedergegeben. (Sorry, krieg das leider mit der genauen Quellenangabe inzwischen nicht mehr hin ...)
Merci vielmals dafür!
Häuptling Fremde Feder
Ich kann heute frei von Leiden sein.
Und Friede wird auf ewig jedem heiligen Geist zurückerstattet, den GOTT als SEINEN SOHN schuf, als SEINE Wohnstatt, SEINE Freude, SEINE Liebe, vollständig SEIN, vollständig eins mit IHM. (Ü-II.12.5:2)
Will ich jetzt und sofort frei von allem Leiden sein - oder muss ich mir erst »meines Egos« voll bewusst werden, um überhaupt mit dem Kurs Erfolg haben zu können? Nein, das ist unmöglich! Denn damit begegne ich der künstlichen und verschleiernden Komplexität des Ego-Konzepts nur noch mit zusätzlicher Komplexität, was lediglich dazu dient, das Ziel in die Zukunft zu verlegen: Je komplizierter und verflochtener der Weg wird, desto weiter in die Zukunft verlagere ich das Ziel. Der Kurs wird aber JETZT gelernt, zu keinem anderen Zeitpunkt.
Sollte es somit möglich sein, etwas verändern zu wollen, das man vielleicht noch gar nicht ausreichend kennengelernt hat, nämlich die Ego-Denkweise? Reicht es aus, wenn ich erwäge und schließlich ehrlicherweise auch akzeptiere, dass ich vielleicht einfach nur im Irrtum bin? - Die verborgensten Seiten des Ego-Denksystems werden hierbei schon von ganz alleine auftauchen?
Die einzig zu treffende Entscheidung ist: Will ich das wirklich, was ich »sehe«?
Ich brauche also nicht alle Facetten des Ego zu kennen oder zu erleben, es reicht die Unterscheidung im gegebenen Augenblick! Und genau dann kommt der HEILIGE GEIST ins Spiel, da ich alleine absolut nicht unterscheiden kann. Das Ego pflegt nämlich zu »urteilen«, ohne überhaupt dazu in der Lage zu sein, kennt es doch keine echten Kriterien und nicht die einzig wahre ALTERNATIVE.
Muss ich also einfach nur die ganze Projektion loslassen und IHM lediglich den winzigen Moment geben, in dem ich meine kleine Bereitschaft ausdrücke, etwas nicht mehr durch meine urteilenden Augen, sondern mit SEINER heiligen Schau sehen zu wollen? Löst sich dann alles einfach in Nicht-Aktivität auf? - »Loslassen« ist schließlich ein viel benutzter Begriff und bezeichnet oftmals ein aktives Tun. »Lass los!« wird so gerne als Aufforderung genutzt und beim Aufgeforderten meist als »Tu was!«, missverstanden. Dabei könnte man diesen Begriff durchaus wörtlich nehmen (siehe zum Beispiel Parabel vom Seil, Kommentar 98 eBook), dann macht er mehr Sinn.
Ich werde die Leichtigkeit und Klarheit des SEINS aber niemals als Ergebnis einer Tätigkeit erfahren. Erst wenn die Tätigkeit aufhört, wenn kein »Ich« sich einmischt, alles Urteil weggelegt ist und Vergebung geschieht, erscheint die Erfahrung, meist völlig überraschend.
Die Wahrnehmung folgt zumeist auf dem Fuße und löst wieder eine Aktivität aus - nämlich die, meine, Erfahrung festhalten zu wollen: Schwupps, ist sie wieder weg! »Ich brauche nichts zu tun« ist somit einfach nur das Erkennen einer Tatsache aber keine wirksame »Methode«, kein Mittel zum Zweck. Die Vergebung ist das einzige Mittel.
Und wieder lasse ich los, um zu vergeben, denn ich will ja SEINEN Frieden. Ich will wieder sein SOHN sein, vollständig SEIN, vollständig eins mit IHM (siehe oben) in SEINER Freude und in SEINER Liebe.
So will ich nun still sein und auf IHN warten.
Anmerkung
: Dieser Text beruht fast ausschließlich auf Beiträgen von Gregor. Zum Beispiel diesem (#14), hoffentlich einigermaßen korrekt wiedergegeben. (Sorry, krieg das leider mit der genauen Quellenangabe inzwischen nicht mehr hin ...) Merci vielmals dafür!
Häuptling Fremde Feder
