Krankheit und Heilung

[Gast MM]

wenn jeder dahergelaufene "Hobby-mediziner" meint, alles besser zu wissen.

Da kann ich mtitreden! ;-)
War ich doch jahrelang als Hobbypsychologin unterwegs!
Und später dann wusste ich natürlich auch esoterisch Bescheid, wo der Schuh drückt. Besonders bei meinem Geistheiler. Dem hab ich so manches Argument aber mal sowas von um die Ohren gehauen.
Im Grunde genommen ist ja schon "er fühlt sich verbittert und einsam" eine Diagnose.
Das heißt nun nicht, dass das nicht so sein könnte, Thomas.

Ich hab Momo immer so bewundert: still zuhören.
Äh, ja, vielleicht kann ich das mal mit IHM.

[Thomas]

"...lass ihn doch weiter nach körperlichen Ursachen suchen, das ist eben sein Weg."

Da hat du die Antwort.
Vielleicht wäre es auch brauchbar, seine von dir wahrgenommene Einsamkeit und Bitterkeit sachte anzusprechen, wannimmer sie "greifbar" an die Oberfläche kommt. (Könnte es sein, dass Einsamkeit und Bitterkeit in dir selbst zu vergeben wären?) IaW: lass ihn darüber reden, soviel und so gut er dazu imstande ist. Das Geschenk eines urteillosen Zuhörens kann nie fehlschlagen.
So jedenfalls würde ich vorzugehen versuchen......

Ja, das stimmt - urteilsloses Zuhören. Und klar - es hat sicher auch was mit mir selbst zu tun.

[Thomas]

und mal ganz ehrlich, du weißt doch wirklich nicht, ob dein bekannter nur noch nicht den richtigen Arzt gefuinden hat, Thomas.

Sicherlich. Aber die Einsamkeit und die Verbitterung sind bei ihm offensichtlich. Natürlich kann es sein, dass irgendwann ein Arzt irgendein Symptom findet, was er dann behandeln kann. Die Einsamkeit und die Verbitterung werden dadurch aber nicht behandelt.

ich habe sowas schon oft erlebt, dass Leute als Hypochonder abgestempelt wurden und dann hat nach Jahren doch einer was gefunden, was alle anderen übersehen haben und das ist wirklich schlimm für die Betroffenen, die fühlen sich nämlich nicht ernst genommen, wenn jeder dahergelaufene "Hobby-mediziner" meint, alles besser zu wissen.

Wie schon gesagt - irgendwann findet man immer was, man muss nur lange genug im Körper suchen. Aber was die "Hobby-Mediziner" angeht, sehe ich es genauso. Ich finde, das ist eine schwierige Gratwanderung. Urteilsloses Zuhören ist sehr gut, aber irgendwann muss man ja auch mal was sagen, ohne über das Wetter zu reden. Deswegen fand ich oben in dem Text, den Renè verlinkt hat, den Hinweis so gut, dass Heilung nicht von Ungleichheit kommt. Und meist wenn wir jemandem Ratschläge geben oder gar Diagnosen stellen, stellen wir uns über ihn und die Gleichheit ist futsch.

[Siboa]

Ich glaube, ich habe es schon mal erzählt.

Meine Schwester ist seit Jahren immer wieder sehr krank. Und sicherlich auch wie ich oft auch, auf Erklärungssuche, warum sie diese und jene Krankheit hat. Irgendwann beim Telefonieren kam dann auch die Frage, was das wohl zu bedeuten hätte. In dem Moment konnte ich ihr sehr ehrlich antworten: " Das hat nichts zu bedeuten". Ich glaube das hat uns beiden sehr geholfen.


Susanne

[Thomas]

Ich glaube, ich habe es schon mal erzählt.

Meine Schwester ist seit Jahren immer wieder sehr krank. Und sicherlich auch wie ich oft auch, auf Erklärungssuche, warum sie diese und jene Krankheit hat. Irgendwann beim Telefonieren kam dann auch die Frage, was das wohl zu bedeuten hätte. In dem Moment konnte ich ihr sehr ehrlich antworten: " Das hat nichts zu bedeuten". Ich glaube das hat uns beiden sehr geholfen.

Interessant, Susanne. Gerade in esoterischen Kreisen gibt es teilweise abenteuerliche Erklärungen für körperliche Beschwerden. Bei meinen Knieschmerzen hieß es bei Dahlke/Detlefsen, das habe mit dem Thema Demut zu tun. Toll, das hat mir null weitergeholfen. Heißt das, dass ich zu demütig bin? Oder zu wenig demütig? Schon geht das Rätseln weiter.

[Anett]

... aber irgendwann muss man ja auch mal was sagen, ohne über das Wetter zu reden

Wer sagt denn das, lieber Thomas? Bestimmt nicht der Heilige Geist.

Mehr Vertrauen zum Heiligen Geist haben, also dieses noch mehr zu entwickeln, das hilft mir auch bei solchen Situationen.
Hab Vertrauen, Thomas, der Heilige Geist wird dir schon die Worte geben, die für diese Situation geeignet sind, und wenn keine Worte vom Heiligen Geist kommen, dann höre vergebend zu, bleib in der Vergebung.
Das war mal meine Antwort dazu, da du gefragt hast.

Anett

---

Irgendwann beim Telefonieren kam dann auch die Frage, was das wohl zu bedeuten hätte. In dem Moment konnte ich ihr sehr ehrlich antworten: " Das hat nichts zu bedeuten". Ich glaube das hat uns beiden sehr geholfen.


Susanne

Anett

[Gast MM]

Ich glaube, ich habe es schon mal erzählt.

Meine Schwester ist seit Jahren immer wieder sehr krank. Und sicherlich auch wie ich oft auch, auf Erklärungssuche, warum sie diese und jene Krankheit hat. Irgendwann beim Telefonieren kam dann auch die Frage, was das wohl zu bedeuten hätte. In dem Moment konnte ich ihr sehr ehrlich antworten: " Das hat nichts zu bedeuten". Ich glaube das hat uns beiden sehr geholfen.


Susanne

wo ist das klatschsmiley?!
Das wirkt sogar noch jetzt hier bei mir! Der Satz löst bei mir jedenfalls ein wunderbares Leichtigkeitsgefühl aus. Sämtliche Mühlsteine fallen mir vom Hals.
Danke

[667]

und mal ganz ehrlich, du weißt doch wirklich nicht, ob dein bekannter nur noch nicht den richtigen Arzt gefuinden hat, Thomas.

Sicherlich. Aber die Einsamkeit und die Verbitterung sind bei ihm offensichtlich. Natürlich kann es sein, dass irgendwann ein Arzt irgendein Symptom findet, was er dann behandeln kann. Die Einsamkeit und die Verbitterung werden dadurch aber nicht behandelt.

Wie MM schon sagte: das ist dir offensichtlich, also dein Urteil (deine Diagnose).
Das muss nicht wirklich so sein... das weißt du nicht...

ich mache in solchen Fällen dann gerne ne Fragerunde nach dem Motto: wie geht es dir ... wie geht es dir damit, wie fühlst du dich in der und der Situation etc.

Wenn der andere dann selbst sagt: ich glaube ich bin einsam, dann kann man da ansetzen...

ansonsten siehe oben, ich enthalte mich von Ratschlägen, es sei den ich werde gefragt.

ich habe sowas schon oft erlebt, dass Leute als Hypochonder abgestempelt wurden und dann hat nach Jahren doch einer was gefunden, was alle anderen übersehen haben und das ist wirklich schlimm für die Betroffenen, die fühlen sich nämlich nicht ernst genommen, wenn jeder dahergelaufene "Hobby-mediziner" meint, alles besser zu wissen.

Wie schon gesagt - irgendwann findet man immer was, man muss nur lange genug im Körper suchen. Aber was die "Hobby-Mediziner" angeht, sehe ich es genauso. Ich finde, das ist eine schwierige Gratwanderung. Urteilsloses Zuhören ist sehr gut, aber irgendwann muss man ja auch mal was sagen, ohne über das Wetter zu reden. Deswegen fand ich oben in dem Text, den Renè verlinkt hat, den Hinweis so gut, dass Heilung nicht von Ungleichheit kommt. Und meist wenn wir jemandem Ratschläge geben oder gar Diagnosen stellen, stellen wir uns über ihn und die Gleichheit ist futsch.

Müssen doch gar nicht... wollen, irgendwann will man was sagen.. oder in dem Falle du... du willst was sagen...
mir geht das ehrlicher weise total verloren... ich will nix mehr sagen und das Anerkenntnis, ich weiß eh nix und kann das eh nicht beurteilen, hilft da ungemein...

[Thomas]

... aber irgendwann muss man ja auch mal was sagen, ohne über das Wetter zu reden

Wer sagt denn das, lieber Thomas? Bestimmt nicht der Heilige Geist.

Mehr Vertrauen zum Heiligen Geist haben, also dieses noch mehr zu entwickeln, das hilft mir auch bei solchen Situationen.
Hab Vertrauen, Thomas, der Heilige Geist wird dir schon die Worte geben, die für diese Situation geeignet sind, und wenn keine Worte vom Heiligen Geist kommen, dann höre vergebend zu, bleib in der Vergebung.
Das war mal meine Antwort dazu, da du gefragt hast.

Klingt theoretisch gut, Annett. Aber ehrlich gesagt weiß ich nie, ob mir in einer bestimmten Situation gerade der HG oder das Ego die Worte zuflüstert. Ich sitze mit einem Menschen zusammen, er sagt mir etwas, und in mir entstehen Worte, die ich dem anderen nun sagen will. Woher kommen diese Worte, von wem oder was sind sie inspiriert? Ich weiß das in diesem Moment leider nie. Erst nachher, wenn ich darüber nachdenke, muss ich mir eventuell eingestehen, dass es vom Ego kam.

Ich kann mir echt nur schwer vorstellen, dass jemand das immer sicher weiß, ob irgendwelche Worte in ihm jetzt direkt vom HG kommen. Der schreibt doch keinen Absender drauf .

[Thomas]

Wie MM schon sagte: das ist dir offensichtlich, also dein Urteil (deine Diagnose).
Das muss nicht wirklich so sein... das weißt du nicht...

ich mache in solchen Fällen dann gerne ne Fragerunde nach dem Motto: wie geht es dir ... wie geht es dir damit, wie fühlst du dich in der und der Situation etc.

Wenn der andere dann selbst sagt: ich glaube ich bin einsam, dann kann man da ansetzen...

Ok, aber selbst dann weiß ich ja nicht wirklich, ob es so ist, wie er sagt.

ansonsten siehe oben, ich enthalte mich von Ratschlägen, es sei den ich werde gefragt.

das ist sicher sinnvoll.

Müssen doch gar nicht... wollen, irgendwann will man was sagen.. oder in dem Falle du... du willst was sagen...
mir geht das ehrlicher weise total verloren... ich will nix mehr sagen und das Anerkenntnis, ich weiß eh nix und kann das eh nicht beurteilen, hilft da ungemein...

Sich zu sagen, dass man es eh nicht wirklich beurteilen kann, ist sicher hilfreich. Wie schon gesagt - ich bin mir oft nicht sicher, welche Stimme jetzt grad zu mir spricht: Ego oder HG. Eigentlich verlasse ich mich normalerweise auf das, was ich immer meine Intuition oder mein Bauchgefühl nannte. Und irgendwo geht es vielleicht auch gar nicht anders. Ich kann ja nicht mit einer Strategie - auch wenn sie noch so wohlgemeint sein mag - in ein solches Gespräch gehen. Aber den Hinweis, dass Heilung nicht von Ungleichheit kommt, fand ich schon gut. Vielleicht sollte man sich auch sagen, dass man im Grunde gar nichts falsch machen kann.....