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(27.06.2015, 17:53)Wombat schrieb: Deshalb stellte ich die Frage dieses threads - ich wünschte mir mehr Klarheit darüber, wie ich meine Gedanken sortieren kann. Welche davon werden mir von welchem Ratgeber eingegeben?
Meiner Erfahrung nach gibt's da gar nichts zu "sortieren" (was an sich schon zum Hindernis werden kann):
Wenn du jenen tiefen Frieden erlebst, der über alle Worte und Gedanken hinausgeht, dann weisst du's! Dies lässt sich also weder hinzaubern, noch hindenken....
Irgendwo heisst's doch so ähnlich: "kommet mit völlig leeren Händen zu mir" -- leer und ganz ohne Gedanken, was also nur im JETZT, in diesem Moment, geschehen kann....
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
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Zitat:Wenn du jenen tiefen Frieden erlebst, der über alle Worte und Gedanken hinausgeht, dann weisst du's! Herz Dies lässt sich also weder hinzaubern, noch hindenken....
Irgendwo heisst's doch so ähnlich: "kommet mit völlig leeren Händen zu mir" -- leer und ganz ohne Gedanken, was also nur im JETZT, in diesem Moment, geschehen kann....
Natürlich - der tiefe innere Friede ist jenes Ziel, dass durch Vergebung erreicht werden soll. Die Vergebung ist also das Mittel.
Ich stimme auch zu, dass man sich den nicht er-denken kann. Aber er stellt sich ein, wenn Angriffsgedanken den Geist nicht mehr beunruhigen.
Wenn also Vergebung das Mittel sein soll, um Frieden zu erreichen, muss ich wohl vorher wissen, welche Gedanken zu vergeben sind?
Leer zu sein und gedankenlos, die Erfahrung des JETZT, ist ebenfalls etwas, das sich in einem beunruhigten Zustand nur sehr selten einstellen kann - für gewöhnlich sind Gedanken massiv dominant in einem beunruhigten Zustand.
So wie ich den Kurs verstehe, steht das "Aussortieren" von Angriffsgedanken am Beginn einer Entwicklung, die auf Frieden abzielt. Wobei "Aussortieren" heißen soll, sie zu bemerken und dann zu vergeben.
Wombat
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Magisch sind Gedanken, solange sie von Angst und Schuld ( letztlich künstlich) unterlegt sind. Gebe ich sie der LIEBE zurück, werden sie wunderwirksam, also im Kurssinn "liebevoll". Welche Worte diese Gedanken begleiten und ob überhaupt, spielt streng genommen gar keine Rolle: nur deine Geistesausrichtung entscheidet, ob magisch oder wunderwirksam.
Denken als Tätigkeit des Geistes findet im schönste Sinne un-unterbrochen statt. Wir sind es, die kalte Füße kriegen, wenn nicht mehr unsere urteilenden Begriffe, sondern die Vergebung, also die Öffnung meines Geistes für SEINE LIEBE das "Aussortieren" übernehmen soll. Unser Glück ist, dass GOTTES Füße nicht kalt werden können. :-)
Michael*
(25.06.2015, 21:24)Wombat schrieb: Wodurch sind magische Gedanken gekennzeichnet?
Kann man sagen, dass jeder Gedanke magisch ist, der die Welt benutzen will, um glücklich zu sein?
Ein magischer Gedanke besagt, dass Physisches Wirkung auf den Geist haben kann.
(26.06.2015, 21:32)Gregor schrieb: (26.06.2015, 18:29)Anett schrieb: GOTT, die WAHRHEIT, LIEBE, FRIEDEN sind wahre Gedanken, also keine magischen Gedanken.
Was jetzt auch wieder ein magischer Gedanke ist.
Gregor
Noch genauer.
Ich meine in der Erfahrung sein, in diesem Gewahrsein.
Worte sind dann nicht mehr so wichtig, wenn es immer mehr geschieht, der Geist wird ruhig.
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(27.06.2015, 21:45)Wombat schrieb: Wenn also Vergebung das Mittel sein soll, um Frieden zu erreichen, muss ich wohl vorher wissen, welche Gedanken zu vergeben sind?
alle, weil du nicht entscheiden kannst, was liebevoll und was lieblos ist...
und in Lektion 10 heißt es, meine Gedanken bedeuten nichts.. da steht nicht, meine lieblosen Gedanken bedeuten nichts... da wird keine Einschränkung gemacht, bei den Gedanken...
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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28.06.2015, 19:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.06.2015, 19:05 von Gregor.)
Gut, danke euch allen für die Antworten, ich hatte das mit den magischen Gedanken also richtig verstanden.
Durch die Definiton von Zeitweise angeregt fiel mir noch ein, dass ein magischer Gedanke besagt, dass etwas, was außerhalb von mir selbst liegt, einen Einfluss auf mich haben kann.
@Gregor
Zitat:Du möchtest also das, was du als "Gedanken" bezeichnest, behalten?
Meine Gedanken will ich nicht behalten und ich verstehe die Aussage mit dem Aufbewahren auch nicht so, dass da irgendwo Gedanken gesammelt werden. Gedanken, denen ich glaube - und darauf kommt es an - sind Investitionen in das, was ich da glaube. Und die Investition in etwas Wahres geht nicht verloren.
Zitat:Du glaubst, sie hätten eine Bedeutung? Wenn du Worte benutzt wie GOTT, die WAHRHEIT, LIEBE, FRIEDEN, dann wären das liebevolle/wertvolle Gedanken?
Die Bedeutung von Gedanken liegt kaum darin, dass sie einem durch den Kopf geistern. Aber wenn ihnen die Kraft der Überzeugung zugrunde liegt, dann bedeuten sie viel. Sie müssen etwas ausdrücken, was ich glaube, was für mich eine Bedeutung hat. Dann sind sie wie Boten verborgener Überzeugungen oder auch offener Überzeugungen. Und es sind nicht die Gedanken, die Bedeutungen haben, sie berichten nur davon.
Ein Gedanke, im Bewusstsein dieser Überzeugung gedacht, hat in der Tat Macht - sowohl wenn er unwahr ist als auch, wenn er wahr ist. Nur sagt uns der Kurs gottlob, dass die Macht unwahrer Gedanken korrigiert werden kann.
Zitat:Wunder sind Gedanken. Gedanken können die niedrigere oder körperliche Erfahrungsebene darstellen oder aber die höhere oder geistige Erfahrungsebene. Die eine macht das Physische die andere erschafft das Geistige T1.1-12
Das, was da gesagt wird, kann ich an mir selbst beobachten, schon immer. Ein Teil ist immer damit beschäftigt, wie ich in der Welt zurecht komme, der andere beschäftigt sich damit, was ich bin, woher alles kommt und geht, was hinter der Welt stecken mag und wie ich selbst funktioniere.
Zitat: Ich kenne eine Reihe von Leuten, die in diesen Begriffen denken und die sogar bereit sind, das, was sie sich darunter vorstellen, mit Händen und Füßen zu verteidigen. Ist das liebevoll?
Dann kann es sich nur um Leute handeln die glauben, Ausnahmen von der Liebe seien zu rechtfertigen und Gott müsse verteidigt werden, indem man das bekämpft, was den eigenen Vorstellungen von Gott nicht genügt. Ich selbst verstehe es auch nicht, wie man an so offensichtlich widerspüchliche Dinge glauben kann.
Manchmal handelt es sich vielleicht um Leute, die nur zum Schein ein Interesse an Liebe und Gott zur Schau stellen, um sich die Wirkung großer Begriffe zunutze zu machen.
Aber die dahinterliegenden Absichten (Überzeugungen) haben nicht wirklich etwas mit deren Gedanken zu tun sondern zielen auf etwas ab, was sogar das Gegenteil von Liebe sein kann (was es ja nicht wirklich gibt).
Gedanken, die gar nicht das meinen, wovon sie handeln, sind natürlich Lügen aber deshalb nicht wirkungslos. Es sind Tritte in den eigenen Hintern.
Wombat
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