Spiritualität und Psychologie im Kurs

[Stephan]

Bei der Frage, was denn der Frieden ist, von dem im Kurs die Rede ist, u.ä. Fragen mehr, etwa zum Verhältnis von Spiritualität und Psychologie, lohnt es sich m.E. die Kurzinformation des Greuthof Verlags zum Kurs aufmerksam duchzulesen, das rückt einige Einseitigkeiten wieder ins rechte Lot.

http://www.greuthof.de/ekiw_kurzinfo.php#oben

Ich sehe meine Sicht dort bestätigt.
Für mich ist eine der wichtigsten Punkte am Kurs, dass er eine konsequent nonduale Spiritualität mit der Psychologie verbindet, genauer gesagt die Psychologie in die nonduale Spiritualität einbettet und so zu ihrem Werkzeug macht. Unsere Emotionen wie Angst, Groll, Eifersucht ..., die in unseren besonderen Beziehungen laufend an der Tagesordnung sind, sind ein wichtiges Mittel um unsere Falschgesinntheit ans Tageslicht zu bringen und uns ihrer bewusst zu werden. So können wir uns umentscheiden und auf den HG hören bzw. mit seiner Hilfe Vergebung praktizieren. Das Ergebnis ist Geistes- oder innerer Frieden und der ist notwendig, um sich an die WAHRHEIT bzw. GOTT zu erinnern, denn nur in einem ruhigen bzw. stillen Geist kann die WAHRHEIT aufscheinen.
M.E. gibt es keine wirksamere Psychotherapie und spirituelle Schulung als den Kurs, gerade weil er nondual spirituell fundiert ist und auf die unbewusste Schuld in Folge des Trennungsgedankens als Triebfeder der Welt hinweist und diese durch die Vergebungspraxis aufhebt. Dieser unbewusste Schuld-Angst-Mangel-Selbsthass-Minderwertigkeits-Komplex, der wie gesagt im Ego (dem Trennungsgedanken) wurzelt, wird nirgends so klar in den Blick genommen und bearbeitet wie im Kurs.

Nachtrag: Zur Ergänzung noch die Erläuterung des Begriffs "Frieden" im Glossar von Kenneth Wapnick:
"Das Ziel des Kurses; die Voraussetzung zum Erlangen der Erkenntnis und zur Heimkehr. Der Frieden wird durch vier Hindernisse verschleiert: die Anziehungskraft, die Angriff (Schuld), Schmerz, Tod und Angst vor GOTT auf uns haben. Diese werden durch das Lehren und Lernen der Vergebung überwunden."

[Hans]

Bei der Frage, was denn der Frieden ist, von dem im Kurs die Rede ist, u.ä. Fragen mehr, etwa zum Verhältnis von Spiritualität und Psychologie, lohnt es sich m.E. die Kurzinformation des Greuthof Verlags zum Kurs aufmerksam duchzulesen, das rückt einige Einseitigkeiten wieder ins rechte Lot.

http://www.greuthof.de/ekiw_kurzinfo.php#oben

Ich sehe meine Sicht dort bestätigt.
Für mich ist eine der wichtigsten Punkte am Kurs, dass er eine konsequent nonduale Spiritualität mit der Psychologie verbindet, genauer gesagt die Psychologie in die nonduale Spiritualität einbettet und so zu ihrem Werkzeug macht. Unsere Emotionen wie Angst, Groll, Eifersucht ..., die in unseren besonderen Beziehungen laufend an der Tagesordnung sind, sind ein wichtiges Mittel um unsere Falschgesinntheit ans Tageslicht zu bringen und uns ihrer bewusst zu werden. So können wir uns umentscheiden und auf den HG hören bzw. mit seiner Hilfe Vergebung praktizieren. Das Ergebnis ist Geistes- oder innerer Frieden und der ist notwendig, um sich an die WAHRHEIT bzw. GOTT zu erinnern, denn nur in einem ruhigen bzw. stillen Geist kann die WAHRHEIT aufscheinen.
M.E. gibt es keine wirksamere Psychotherapie und spirituelle Schulung als den Kurs, gerade weil er nondual spirituell fundiert ist und auf die unbewusste Schuld in Folge des Trennungsgedankens als Triebfeder der Welt hinweist und diese durch die Vergebungspraxis aufhebt. Dieser unbewusste Schuld-Angst-Mangel-Selbsthass-Minderwertigkeits-Komplex, der wie gesagt im Ego (dem Trennungsgedanken) wurzelt, wird nirgends so klar in den Blick genommen und bearbeitet wie im Kurs.

Nachtrag: Zur Ergänzung noch die Erläuterung des Begriffs "Frieden" im Glossar von Kenneth Wapnick:
"Das Ziel des Kurses; die Voraussetzung zum Erlangen der Erkenntnis und zur Heimkehr. Der Frieden wird durch vier Hindernisse verschleiert: die Anziehungskraft, die Angriff (Schuld), Schmerz, Tod und Angst vor GOTT auf uns haben. Diese werden durch das Lehren und Lernen der Vergebung überwunden."

Hallo Stephan,

sei gegrüßt.

Hat Wapnick nicht auch mal gesagt, dass es den Kurs ohne Freud nie gegeben hätte?
Dann gibt es die Umgebung von lauter Psychotherapeuten, in der der Kurs zur Welt kam.
Und grundlegende wichtige Begrifflichkeiten wie Abwehrmechanismen, Ego, Angst, Träume ... .
Ich jedenfalls habe mittlerweile erleichternde psychotherapeutische Wirkungen, wenn man das so sagen kann, ich denke durch die Kursarbeit, erfahren.

Hans

(Bearbeitet)
P.S.: Hätte ich mal vorher auf den Link geklickt ... .

[667]

Hab ich schon genug getrunken, um zu antworten? Isch weis nischt, äh...

sagen wir mal so... ich hab das ein oder andere sicherlich durch Kursstudium geklärt, was sonst jahre der Psychotherapie gebraucht hätte.
hab das auch mal beschrieben hier im Forum, dass ich das Wunder erleben durfte, dass ich erstmalig ohne Wut im Bauch die Strasse von meinem Elternhaus hinabgelaufen bin und das, obwohl ich jeden Grund der Welt gehabt hätte unheimlich wütend zu sein...
das empfand ich erlösend und ich habe das nur und ausschließlich dem Kurs als nebenwirkung zugeschrieben...

Ich finde aber, obwohl Hellen Psychologin war, dass der Kurs eine ganz eigene Sprache hat. Man kann die mit viel hinwurschteln psychologisieren, damit nimmt man so unendlich viel weg, von dem, was da wirklich steht.

Der Kurs geht so weit über alles andere hinaus, dass ich wirklich die Autorschaft jesus anerkennen muss!

das Buch ist nicht von dieser Welt obwohl es in dieser Welt geschrieben wurde.

Damit erübrigt sich für mich jeglicher Vergleich mit irgendwas weltlichem und damit muss ich auch anerkennen, dass wenn ich den Kurs versuche, mit etwas bekanntem zu verknüpfen, ich dem Kurs das abspreche, was er in der tat ist....

außerdem bringt mich jeder Vergleich und jede Verknüpfung unweigerlich in die Welt der erscheinungen und genau da versucht der Kurs mich herauszuholen...

warum also versuchen, sich den Kurs dahinzubasteln, wo er einem genehm ist?

[Siboa]

außerdem bringt mich jeder Vergleich und jede Verknüpfung unweigerlich in die Welt der erscheinungen und genau da versucht der Kurs mich herauszuholen...

warum also versuchen, sich den Kurs dahinzubasteln, wo er einem genehm ist?

Ja, das ist das Ziel, aber ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass mr der Kurs in der Welt wirklich genehm ist, weil er ja genau den Wahnsinn aufdeckt, der sich in der Welt der Formen zeigt, nicht als Ursache aber als Wirkung.


Susanne

[Stephan]

außerdem bringt mich jeder Vergleich und jede Verknüpfung unweigerlich in die Welt der erscheinungen und genau da versucht der Kurs mich herauszuholen...

warum also versuchen, sich den Kurs dahinzubasteln, wo er einem genehm ist?

Das erste halte ich für einen Trugschluss.
Das zweite weise mir bitte erstmal nach. Hast Du die Kurzinfo vom Greuthof Verlag gelesen? Siehst Du da einen Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe?

Meine Erfahrung ist: Der Kurs wirkt und zwar genau so, wie ich es von Kenneth Wapnick und Gary Renard gelernt habe.
Damit schließe ich überhaupt nicht aus, dass man den Kurs auch anders lesen kann und das auch das wirkt.

[G.D.]

[667]

außerdem bringt mich jeder Vergleich und jede Verknüpfung unweigerlich in die Welt der erscheinungen und genau da versucht der Kurs mich herauszuholen...

warum also versuchen, sich den Kurs dahinzubasteln, wo er einem genehm ist?

Das erste halte ich für einen Trugschluss.
Das zweite weise mir bitte erstmal nach. Hast Du die Kurzinfo vom Greuthof Verlag gelesen? Siehst Du da einen Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe?

Meine Erfahrung ist: Der Kurs wirkt und zwar genau so, wie ich es von Kenneth Wapnick und Gary Renard gelernt habe.
Damit schließe ich überhaupt nicht aus, dass man den Kurs auch anders lesen kann und das auch das wirkt.

Der Kurs ist kompromisslos in seinen Aussagen.
Im Kurs geht es immer nur um Dich.

Wenn ich dir interpretiere oder erkläre was da steht, dann ist das schon verfälscht.
Genau der Grund warum ich mein Projekt eingestellt habe, den Kurs Kapitel für kapitel aufzuschlüsseln.

Wenn du das, was da steht, mit etwas verknüpfst, was du bereits kennst, anstatt es da zu lassen, wo es ist, holst du dir einen Filter, der dir das kompromisslose besser verdaulich macht.

Der Kurs ändert dein Denksystem radikal. Ich hab das schon öfter selbstinduzierte Gehrinwäsche genannt.

Jeder Vergleich mit althergebrachtem, kann ja schon rein logisch betrachtet nur dazu führen, die Radikalität abzumildern.

das althergebrachte, was erlernt wurde, wendet sich nicht in der Form an dich, wie der Kurs sich an dich wendet.
Da hat er für mich eine absolute Sonderstellung.

Ich kann soviel Sekundärliteratur lesen wie ich will schlussendlich lande ich da bei G.D.s Beispiel. Solange ich den Zucker nicht esse, weiß ich nicht, wie er schmeckt und ich nehme auch keine 10 Kilo zu (erfahre also die Wirkung nicht)!

[Thomas]

Ich hatte ja schon dauernd gehofft, dass du dich meldest, Stephan. Dieser thread hier passt ja gut zu dem anderen "Unglücke und Katastrophen". Ich sehe es wie du, und ich hatte mir auch die Definition von Wapnick zu "Frieden" durchgelesen.

Möglicherweise reden wir aneinander vorbei, ich versuch das mal aufzulösen.
G.D. hatte diesen Kommentar von Gregor zitiert:

"Kein Ereignis kann den Frieden stören, der ich BIN. Das, was ich wirklich BIN, kann nicht angegriffen oder bedroht werden. Die Vergebung löst also diese Kette von falscher Ursache und Wirkung, die durch das Prinzip von Schuld und Sünde gebildet wird."

Meiner Meinung nach sind da zwei Ebenen enthalten. Auf der einen kann nichts den Frieden stören, der ich BIN. Richtig. Aber wenn das schon alles wäre, bräuchte es keinen Kurs und keine Vergebung. Die eingebildete Schuld kann eben doch den Frieden stören, der ich BIN, wenn auch nur scheinbar. In Wahrheit nicht, aber scheinbar - und das heißt in meiner unmittelbaren Erfahrung - eben doch! Wenn ich also Gedanken der Angst (und Wut und Neid und Hass) hege, dann BIN ich zwar natürlich weiterhin das, was ich eben BIN, aber ich erfahre/erkenne es nicht, denn ich verschleiere mich dadurch selbst. Scheinbar.

Ich kann also Angst erfahren und gleichzeitig der Frieden SEIN, aber wenn jemand sagt, er könne gleichzeitig Angst und Frieden erfahren, dann ist das für mich, wie wenn er sagt, er könne gleichzeitig ja und nein denken. Das kann ich weder praktisch noch theoretisch nachvollziehen. Darüber zu streiten ist sinnlos, vielleicht kann er es ja doch, aber so oder so kann ich ihm nicht das Gegenteil beweisen. Ich käme mir auch bescheuert vor, wenn ich das versuchen wollte. Ich kann nur sagen, was ich verstehen und nachvollziehen kann und was nicht.

Den grundsätzlichen Beitrag von Gregor kann ich - glaube ich - gut nachvollziehen, nämlich dass sich der Kurs nicht an Wirkungen, sondern an die Ursache wendet. In meinen Augen widerspricht das auch nicht meinen Ausführungen. Schwierig finde ich nur den letzten Satz: "Daher sind die Gefühle (Erscheinungen), die nichts anders als eine Wirkung des Trennungsgedankens sind (also alle), nicht zu verwechseln mit dem FRIEDEN, der durch deine Entscheidung als Gewahrsein aufscheint."

Ich glaube, wenn der Kurs von Angst spricht, dann meint er nicht eine ganz andere Angst als die, die ich kenne, sondern er sieht sie in ihrer Gänze, nämlich mit ihrer Ursache, dem Trennungsgedanken. Ja, und alle Gefühle sind Wirkungen dieses Trennungsgedankens. Was aber ist mit FRIEDEN gemeint, Gregor? Ich habe den Begriff bislang nicht großgeschrieben gesehen. Vermutlich meinst du einen Frieden, der quasi zum Bereich des HIMMELS gehört, und der einem in einem Heiligen Augenblick oder einer Offenbahrung gewahr wird. Aber wenn das gemeint ist, kann ich mir genausowenig vorstellen, dass ich in einem solchem Moment gleichzeitig Gedanken der Angst oder Wut hege?

Ich danke euch allen für die Aufmerksamkeit und Geduld!

Grüße,
Thomas

[Gregor]

Ich stelle mir gerade vor, der Kurs wäre in einer anderen Fakultät der Columbia University entstanden, sagen wir, in der Orthopädie. Dann würden wir jetzt über das EINE GELENK GOTTES reden und über die Heilung der illusionären Arthrose.

Vielleicht würde der eine oder andere feststellen, dass die Übungen des Kurses sich positiv auf seine Knieschmerzen auswirkt und käme auf die Idee, der Kurs wäre die ideale Verbindung zwischen Physiotherapie und non-dualer Spiritualität. Die Kurzbeschreibung zum "Kurs in Rückenschule" beim Greutknoch-Verlag ließe sich dann vielleicht dahingehend interpretieren.

Und doch ginge es auch dann um die Erinnerung an das EINE GELENK, und nicht um die Heilung des Impingement Syndroms in der linken Schulter. Der Kurs hätte auch dann nichts mit Physiotherapie im herkömmlichen Sinne zu tun.

Gregor

[Hans]

Ich stelle mir gerade vor, der Kurs wäre in einer anderen Fakultät der Columbia University entstanden, sagen wir, in der Orthopädie. Dann würden wir jetzt über das EINE GELENK GOTTES reden und über die Heilung der illusionären Arthrose.

Vielleicht würde der eine oder andere feststellen, dass die Übungen des Kurses sich positiv auf seine Knieschmerzen auswirkt und käme auf die Idee, der Kurs wäre die ideale Verbindung zwischen Physiotherapie und non-dualer Spiritualität. Die Kurzbeschreibung zum "Kurs in Rückenschule" beim Greutknoch-Verlag ließe sich dann vielleicht dahingehend interpretieren.

Und doch ginge es auch dann um die Erinnerung an das EINE GELENK, und nicht um die Heilung des Impingement Syndroms in der linken Schulter. Der Kurs hätte auch dann nichts mit Physiotherapie im herkömmlichen Sinne zu tun.

Gregor

Hans