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(03.01.2015, 08:41)René schrieb: Wenn spontan und ohne Anlass Freude und Liebe aufkommt, dann merkt man erst, dass Angst weggefallen sein muss.
So ist auch meine Erfahrung (und ich bin der grösste Angsthase aller Zeiten), wenn Gnade (oder wasimmer man's nennen will) mich völlig unerwartet einhüllt: die Angst ist einfach weg und wie zu einem Fremdwort/begriff geworden. Bis sie sich halt wieder durch die Hintertür einschleicht.............
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(03.01.2015, 07:56)Thomas schrieb: Aber ER berichtigt doch das Schuldempfinden und damit indirekt die Angst, oder nicht? Ich dachte, dass Sünde, Schuld und Angst unmittelbar zusammengehören und nicht zu trennen sind...... ?
ER berichtigt Ursachen, keine Folgen. In dem Reigen Sünde -> Schuld -> Angst (kann man nach der Ausrichtung auch als Vergangenheit -> Gegenwart -> Zukunft bezeichnen) beseitigt ER die Sünde - indem ER sie als nicht existent bzw. nie geschehen ansieht.
Gregor
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Ja, stimmt. Mir ging es aber um die Frage, ob man Schuld empfinden könne, ohne Angst zu empfinden. Mir sagten einige Bekannte, sie würden wegen bestimmter Ereignisse Schuld empfinden, aber keine Angst vor Strafe haben. Ich bezweifle das. Das wäre sonst eine reine Empathie im Sinne von "das tut mir leid", aber kein Schuldempfinden. Wenn man Schuld empfindet, glaubt man, eine Last zu tragen, sein Gewissen belastet zu haben. Und da ist der Glaube an Strafe unvermeidlich. Ich denke, das ist eine ganz subtile, unterbewusste Angst vor göttlicher Strafe, die meist verdrängt wird.
So verstehe ich es jedenfalls.....
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(04.01.2015, 06:03)Thomas schrieb: Ja, stimmt. Mir ging es aber um die Frage, ob man Schuld empfinden könne, ohne Angst zu empfinden. Mir sagten einige Bekannte, sie würden wegen bestimmter Ereignisse Schuld empfinden, aber keine Angst vor Strafe haben. Ich bezweifle das. Das wäre sonst eine reine Empathie im Sinne von "das tut mir leid", aber kein Schuldempfinden. Wenn man Schuld empfindet, glaubt man, eine Last zu tragen, sein Gewissen belastet zu haben. Und da ist der Glaube an Strafe unvermeidlich. Ich denke, das ist eine ganz subtile, unterbewusste Angst vor göttlicher Strafe, die meist verdrängt wird.
Danke dir für diesen Kommentar, Thomas.
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