Als ich heute die Tageslektion gelesen habe, dachte ich gleich: "Starker Tobak."
Denn hier geht es um etwas ganz Konkretes, um unser liebstes und wichtigstes Spielzeug: den Körper. Und das in Teil II des Übungsbuches, wo es nicht mehr um Erklärungen geht.
Der Körper ist
neutral. Schön, schon mal gehört, was bringt das? Aber der kurze Einstiegstext der Lektion bringt das hammermäßig auf den Punkt: der Körper ist nicht gut, nicht schlecht, er bedarf keiner Sorgen, ist keine Quelle der Freude oder Liebe, er ist nicht krank, nicht alt, nicht verletzt, nicht gesund - und er sieht den Tod nicht. U.G. Krishnamurti hat Recht, er ist unsterblich.
Ich war verblüfft, wie sehr das dem üblichen Denken widerspricht, dem Partei-ergreifen, dem Urteilen - gerade im Zusammenhang mit dem Körper. Und genau darum geht es ja in der Lektion (wie in allen Lektionen von Teil II): die Entscheidung, dem Bewusstsein die Wahrheit offenbaren zu lassen.
Der Körper ist neutral. Nützlich, solange er gebraucht wird - bis er abgelegt wird. Ein Werkzeug - ist der Nagel eingeschlagen, wird der Hammer weggelegt. Wer glaubt denn schon an sterbende Hämmer?
Gregor