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/inc/db_mysqli.php 180 errorHandler->error_callback
/inc/init.php 172 DB_MySQLi->connect
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
Warning [2] Undefined variable $unreadreports - Line: 53 - File: global.php(961) : eval()'d code PHP 8.1.28 (Linux)
File Line Function
/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/global.php(961) : eval()'d code 53 errorHandler->error_callback
/global.php 961 eval
/showthread.php 28 require_once
Warning [2] Undefined variable $forumjump - Line: 89 - File: showthread.php(1617) : eval()'d code PHP 8.1.28 (Linux)
File Line Function
/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/showthread.php(1617) : eval()'d code 89 errorHandler->error_callback
/showthread.php 1617 eval




HO'OPONOPONO
#1
So, jetzt schlage ich nach längerer Globalchange-Abstinenz einmal wieder hier auf, um endlich eine Frage zu stellen, die mich schon seit Jahren immer mal wieder beschäftigt:

In der Beschreibung des HO'OPONOPONO-Rituals durch den Therapeuten Ihaleakala Hew Len heißt es, dass er zwei Sätze gesprochen hat: "Es tut mir leid" und "Ich liebe dich". Ich stolpere über den ersten. Wieso Mitleid? Der Kurs z.B. spricht nie von Mitleid. Höchstens in dieser Form:
Zitat:Dies ist das Gesetz, dem das Wunder gehorcht: dass Heilung keinerlei Besonderheit sieht. Sie kommt nicht von Mitleid, sondern von der Liebe.
(Kap. 27, II)

Ich denke, Mitleid ist sinnlos. Es gibt nichts zu leiden. Oder?
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#2
(30.05.2014, 11:29)Monika schrieb: So, jetzt schlage ich nach längerer Globalchange-Abstinenz einmal wieder hier auf, um endlich eine Frage zu stellen, die mich schon seit Jahren immer mal wieder beschäftigt:

In der Beschreibung des HO'OPONOPONO-Rituals durch den Therapeuten Ihaleakala Hew Len heißt es, dass er zwei Sätze gesprochen hat: "Es tut mir leid" und "Ich liebe dich". Ich stolpere über den ersten. Wieso Mitleid? Der Kurs z.B. spricht nie von Mitleid. Höchstens in dieser Form:
Zitat:Dies ist das Gesetz, dem das Wunder gehorcht: dass Heilung keinerlei Besonderheit sieht. Sie kommt nicht von Mitleid, sondern von der Liebe.
(Kap. 27, II)

Vor nicht allzulanger Zeit hat hier mal Gregor etwas zum Thema Mitleid vs. Mitgefühl geschrieben (finde die genaue Stelle grad nicht, kopiere sie aber nachfolgend, da ich sie mir anderswo aufbewahrt habe).
Anyway, ich verstehe die Worte des genannten Zitats eher als Mitgefühl -- er anerkennt zwar das Leiden seiner Patienten (anstatt es wegwischen zu wollen), bietet ihnen jedoch gleichzeitig das grösste Geschenk aller Geschenke: LIEBE. Herz

Gregor schrieb:
Das ist Mitleid, nicht Mitgefühl. Beim Mitleid nimmst du teil am Leid des Anderen, teilst also seine Beurteilung der Situation. In einer Beziehung teilst du damit die Ansicht, dass du Schuld bist an dem Schlamassel - oder er. Du teilst also den Glauben an die Wirklichkeit der Situation und ihrer Ursachen. Da dürfte es sehr schwer werden, sich nicht belabern zu lassen, denn du kämpfst gegen dich selbst.

Mitgefühl ist die Anerkennung, dass Angst empfunden wird - von dir oder jedem beliebigen Anderen. Du fühlst sie, die siehst sie, du erkennst an, dass auch der Andere Angst hat. Du wischst sie nicht einfach weg mit Sinnsprüchen wie "Es ist nur Illusion" oder "Sie bedeutet nichts". Denn das ist Gefühlskälte und Verdrängung, kein Schritt zur Befreiung. Das "Lass mich stattdessen Frieden sehen" hat dann nicht mehr die Bedeutung "Mach weg, es geht mir auf die ...".

Die Befreiung von Angst und Schmerz geht immer mitten durch, nicht durch Abwenden und andere Formen des "Wegmachens". Denn die Angst ist das Dämmmaterial, mit dem der Versuch unternommen wird, jede klitzekleine Lücke zu überdecken, die das Licht herein lassen könnte. Durch den kleinsten Lichtstrahl würden Dunkelheit und Schatten spurlos verschwinden. Was ist also "hinter" der Angst und dem Schmerz? Das Licht, was sonst. Das kannst du aber nicht sehen, wenn du dich von der Angst abwendest und sie verdrängst, oder bekämpfst, oder ...

Das Mitgefühl erkennt deinen Glauben an die Angst an. Und macht dadurch den Weg frei zu lernen, dir zeigen zu lassen, was die Angst eigentlich ist. Die Entscheidung, dich belabern zu lassen oder nicht, hat dann keine Bedeutung - weil das gar nicht die Alternativen sind.


(30.05.2014, 11:29)Monika schrieb: Ich denke, Mitleid ist sinnlos. Es gibt nichts zu leiden. Oder?

Im Endeffekt mag das zwar so sein, doch dies auf der praktischen Ebene zum Ausdruck zu bringen fühlt sich irgendwie herzlos an.....
____________________________________________________________________________
"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
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#3
(30.05.2014, 11:29)Monika schrieb: So, jetzt schlage ich nach längerer Globalchange-Abstinenz einmal wieder hier auf, um endlich eine Frage zu stellen, die mich schon seit Jahren immer mal wieder beschäftigt:

In der Beschreibung des HO'OPONOPONO-Rituals durch den Therapeuten Ihaleakala Hew Len heißt es, dass er zwei Sätze gesprochen hat: "Es tut mir leid" und "Ich liebe dich". Ich stolpere über den ersten. Wieso Mitleid? Der Kurs z.B. spricht nie von Mitleid. Höchstens in dieser Form:
Zitat:Dies ist das Gesetz, dem das Wunder gehorcht: dass Heilung keinerlei Besonderheit sieht. Sie kommt nicht von Mitleid, sondern von der Liebe.
(Kap. 27, II)

Ich denke, Mitleid ist sinnlos. Es gibt nichts zu leiden. Oder?

ich hatte das gar nicht als Mitleid sondern eher als "Schuldeingeständnis" empfunden, damals...
passt auch nicht zum Kurs so gesehen aber ist ja auch nicht Kurs sondern was hawaiianisches Smile
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
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#4
(31.05.2014, 09:55)667 schrieb: ich hatte das gar nicht als Mitleid sondern eher als "Schuldeingeständnis" empfunden, damals...
passt auch nicht zum Kurs so gesehen aber ist ja auch nicht Kurs sondern was hawaiianisches Smile

Ja, das war auch mein allererster Eindruck: Das ist ein Schuldeingeständnis.
(Schon klar, das ist eine alte hawaiianische Tradition. Wird aber hier in den spirituellen Texten wiedergegeben und auch im Forum des Öfteren zitiert. Und in der Darstellung des Gefühls der Verantwortung für Alles schien es mir auch den Kursgedanken widerzuspiegeln. Deshalb finde ich es gewissermaßen schade, dass es am Ende denn doch "hapert". Ist ansonsten ein so schöner Ansatz ...)

@Inge:
Ja, irgendwie wirst Du da wohl Recht haben. So habe ich es auch immer versucht: Das als Mitgefühl statt als Mitleid zu verstehen. Doch irgendwie gelingt es mir halt in diesem Fall nicht so recht. Die Art der Darstellung und Formulierung ruft in mir immer das Gefühl hervor, dass eben doch Mitleid und damit verbunden Schuld gemeint ist. Und da meldet sich Widerstand.

Die Frage "wie kann ich dem Mitleiden entrinnen und es in Mitgefühl verwandeln" war (damals in der Steinzeit des Forums) die erste Frage, die ich (sinngemäß) selbst hier gestellt habe und die mich - so oder ähnlich - im Verlaufe der Jahre immer wieder beschäftigt hat. Ist wohl einfach so, dass das ein zentrales Thema bei mir ist, auf das es nicht einfach eine alles klärende Antwort gibt Sad ... Cool
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#5
(01.06.2014, 09:55)Monika schrieb: Die Frage "wie kann ich dem Mitleiden entrinnen und es in Mitgefühl verwandeln" war (damals in der Steinzeit des Forums) die erste Frage, die ich (sinngemäß) selbst hier gestellt habe und die mich - so oder ähnlich - im Verlaufe der Jahre immer wieder beschäftigt hat. Ist wohl einfach so, dass das ein zentrales Thema bei mir ist, auf das es nicht einfach eine alles klärende Antwort gibt Sad ... Cool

Ich denke, diese Wandlung bringt erst das Üben und Lernen folgerichtig mit sich, ohne dass ich aktiv dazu etwas beitragen muss. Solange ich meinen Glauben an Schmerz und Leid nicht in Frage stellen lasse, solange hege ich keinen Zweifel, dass alles Leiden in der Welt wirklich ist. Schlagen die Ideen der Vergebung, wie sie im Kurs gelehrt wird, immer mehr und tiefere Wurzeln in meinem Denken, nimmt mein Unwille ab, mich dem Gedanken "Die Welt, wie ich sie sehe, ist nicht wirklich", immer weniger zu widersetzen. Dadurch eröffnet sich allmählich eine neue Perspektive auf das Geschehen in der Welt, die einen Abstand zum Leiden schafft und eher auf den Segen des Mitfühlens schaut.

Herz toni
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#6
(01.06.2014, 09:55)Monika schrieb: Wird aber hier in den spirituellen Texten wiedergegeben und auch im Forum des Öfteren zitiert.

Die spirituellen Texte auf globalchange.de sind, wie der Name schon sagt, spirituelle Texte, die sich nicht auf Ein Kurs in Wundern beschränken:

Zitat:Global Changes ist eine Sammlung spiritueller Texte verschiedener Autoren aus unterschiedlichen Richtungen. Es existiert jedoch ein gemeinsames Merkmal: Alle diese Texte beschäftigen sich mehr oder weniger mit dem Thema Non-Dualität, der Lehre/Nicht-Lehre von der Einheit, dem EINEN ohne ein Zweites.

"Es tut mir leid" betrachte ich als Ausdruck des Mitgefühls (was nicht im Sinne des HO'OPONOPONO sein muss), mit dem ich die Verantwortung für meine Sichtweise übernehme, ohne die Tatsache zu verdrängen, dass ich das Leid sehe und an seine Wirklichkeit glaube. Aber deren Wirklichkeit zweifle ich an und treffe so eine andere Entscheidung bzw. bitte um eine andere Sichtweise: "Ich liebe dich." Womit die allumfassende, nicht ausschließende, LIEBE gemeint ist, nicht die besondere Liebe. Mit Schuld hat diese Art der Akzeptanz rein gar nichts zu tun.

Durch schlichte Uminterpretation der Begrifflichkeiten (eine typische Methodik des Kurses, denn so interpretiert er das Aussagensystem des Christentums komplett um) wird die "Formel" im Sinne des Kurses anwendbar.

Mitleid ist da eher etwas für Betroffenheitsjunkies.

Herz Gregor
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