07.02.2014, 08:10
(06.02.2014, 14:57)667 schrieb:(05.02.2014, 19:09)Thomas schrieb: Schuld ist immer ein Konzept, das auf dem Glauben an Trennung beruht. Die Erkenntnis, dass man all dies sich selbst antut, beruht aber nicht auf Trennung und erzeugt daher keine Schuld.
Das musst du mir näher erläutern bitte...
Wieso beruht das NICHT auf TRENNUNG?
Weil da kein anderer mehr ist, dem du etwas antun könntest oder der dir etwas antun könnte.
Zitat:Zitat:Wenn es mir z.B. gelingt, mir das auch nur ansatzweise zu vergegenwärtigen, dass ich all dies tue, all meine Wahrnehmungen aus mir selbst kommen und nicht von außen mir zugefügt werden, dann empfinde ich eher eine Art Leichtigkeit und Ruhe, aber keineswegs Schuld.
das zweifle ich nicht an, dass du das so fühlst...
aber mal ganz ehrlich und Butter bei die Fische: da kommt zu keiner zeit der gedanke: zefix! Warum mach ich das denn? Warum kann ich das nicht einfach bleiben lassen etc.?
Na klar kommt der! Aber die üblichen Fragen und Antworten der psychologischen Ebene greifen da nicht mehr, auf dieser Ebene ist die vermutlich die einzig sinnvolle Antwort auf das "Warum": weil ich mich von GOTT getrennt wähne.
Zitat:Also der Zustand, sich das selbst anzutun, ist ja nu auch nicht das gelbe vom Ei,willst du den dann nicht "weg haben"? Und in dem Moment, bist du im Ego-Schuld-Ursache und Wirkungprinzip.
Ich will ihn nicht weghaben, im Gegenteil will ich ihn ja haben. Weil ich es wie gesagt als erleichternd empfinde. Und es steht ja so im Kurs: "Das Geheimnis der Erlösung ist dies: zu erkennen, dass du dir das selbst antust". Und laut Wapnick ist es der erste Schritt zur Erlösung (der zweite wäre, neu und anders zu wählen, der dritte kommt von GOTT).
Zitat:bzw. übersteigt es gerade meine Vorstellung, wie das anders sein sollte...
vielleicht kannst das auch noch mal näher beschreiben, bitte.
Nun, ich versuche eben mir zu vergegenwärtigen, dass alles was ich sehe, in Wahrheit eine Projektion von mir bzw. des (gespaltenen) Geistes ist. Das schließt auch meine Person ein.
Zitat:1)
Zitatas kann ich gut nachvollziehen, aber es beruht trotzdem auf einer falschen Voraussetzung.
nachvollziehen - vielleicht.
verstanden aber, haste mich nicht und die falsche Voraussetzung, die "untertellst" du mir, aufgrund deines Verständnisses, dessen, was du aus meiner Aussage interpretiert hast, was NICHT mit meiner Voraussetzung kongruent ist...
Das kann natürlich sein.
Zitat:2)
Zitatu löst alles aus,
Erklärst du mal bitte, was du mit "alles" meinst? Und "auslösen" ?
Alles was ich wahrnehme. Auslösen heißt projizieren (siehe oben).
Zitat:3)
Zitat: In deinem Beispiel weist du das Unglück deinem Partner zu, aber die Ursache dafür siehst du bei dir selbst. Damit trennst du weiter. Du bist aber die Ursache für dich, deinen Partner und das vermeintliche Unglück. Nimm alles, wirklich alles mit ins Boot, dann macht es Sinn. Sonst nicht.
entweder versteh ich dich nicht oder du mich nicht...
"Unglück" weise ich wenn uns beiden zu. Erstrebenswert ist das nicht, mit einem zutiefst depressiven, laut eigener Aussage von unendlichem Hass beseelten Menschen in einer Situation befindlich zu sein, von der er glaubt, er sei dort nur, weil er micht liebt...
Ich kann jedoch mein "nicht erstrebenswertes Unglück" durch IHN korrigieren lassen, das entbindet mich allerdings nicht von der Verantwortung,meinem Noch-Gatten zuzuhören und mir anzuhören, was er mir vorwirft, denn nur so erlange ich die bereitschaft, seine Situation verstehen und nachvollziehen zu wollen. Da ich das alleine nicht kann, muss ich mir Hilfe von IHM holen und nur dann bringe ich sowas wie Mitgefühl zustande und das ist eine elementare Voraussetzung, um den Schuldkreislauf zu unterbrechen.
Wo du die Trennung herholst, weiß ich nicht. Wenn ich mich an IHN wende, wird nichts getrennt, sondern meine Wahrnehmung wird der Korrektur durch IHN überantwortet.
Möglicherweise habe ich dich falsch verstanden oder wir reden aneinander vorbei. Vielleicht lassen wir diesen Punkt besser.....
So verstehe ich es jedenfalls.....