(06.02.2014, 19:17)René schrieb: Der "Entscheider" hat nichts mit der Person zu tun. Ja, sehe ich auch so. Hat er nun Bewusstheit, oder nicht?
Ist das "kriegsentscheidend"?
(06.02.2014, 19:17)René schrieb: Oder anders gefragt: wie kann Glück empfunden werden ohne Bewusstheit? Reines Gewahrsein wäre vielleicht ein alternativer Begriff, obwohl ich mir das ohne irgend ein bewusstes - Sein auch nicht vorstellen kann...
Fangen wir mal "oben" an: hat GOTT Bewusstsein?
Folgt man dem Kurskonzept, entsteht das Bewusstsein ziemlich zu Beginn des Trennungsgedankens, gehört also eindeutig in den scheinbar gespaltenen Geist. Statt der Erkenntnis (dem HIMMEL vorbehalten) entsteht eine Subjekt-Objekt-Trennung, ohne die Bewusstsein nicht möglich ist. GOTT hat also kein Bewusstsein, genauso wenig wie SEIN SOHN.
Ist GOTT bewusstlos?
Eine sinnfreie Frage, da GOTT nur erkennt, nicht wahrnimmt. Ist ERKENNTNIS (der Seins-Zustand des HIMMELS) Bewusstlosigkeit? Kaum, weil hinter "Bewusstlosigkeit" eine negativ behaftete Vorstellung liegt, die wiederum weit entfernt von dem ist, was ERKENNTNIS bedeutet.
ERKENNTNIS mit einer irgendwie behafteten Bewusstheit oder Gewahrsamkeit gleichzusetzen, halte ich für wenig sinnvoll. Höchstens zur Beruhigung.
Denn die Angst vor GOTT ist zu einem großen Teil auch die Angst vor dem Verschwinden des Bewusstseins. So, wie die Angst vor der Auflösung, da das Ich verschwindet. Oder die Angst vor der gähnenden Langeweile, weil es keine Veränderung mehr gibt.
Und das alles nur, weil der HIMMEL ohne Bewusstsein, Zeitvertreib und persönliches Wohlbefinden nicht vorstellbar ist. Dafür fliegen manche Leute ja sogar in Wolkenkratzer (wegen der Jungfrauen und so weiter). Kann es sein, dass da eine merkwürdige Wertschätzung im Wege steht?
Gregor