04.02.2014, 07:10
(03.02.2014, 20:37)Gregor schrieb: Hat eigentlich das Thema hier in diesem Thread noch irgendeine Chance?
Ich denke weiter über diese Sache nach und frage mich, ob man nicht zwischen geistigen und körperlichen Zuständen unterscheiden sollte. Dass ich z.B. körperliche Schmerzen habe und dennoch gleichzeitig in einem geistig friedlichen Zustand bin, erscheint mir möglich, zumal ich es auch selbst hin und wieder so erlebe. Dass ich aber in einem geistig aufgewühlten Zustand bin, also Wut und Angst erlebe, und gleichzeitig im inneren Frieden bin, ist nicht möglich, weil es sich einfach ausschließt. Außer man macht einen Dualismus auf, nach dem Motto: ich als Körper wüte und ängstige mich zwar gerade, aber ich als Geist/Bewusstsein bin ganz im Frieden. Das erscheint mir unsinnig, und genau das ist es, was ich in meinem Eingangspost kritisierte.
Nun ist es aber so, dass geistiges und körperliches nicht so einfach zu trennen sind. Das was wir Gefühle nennen, ist meiner Meinung nach eine Verbindung zwischen einem Gedanken und einer körperlichen Äußerung. Ich denke z.B. an eine bestimmte Person, und je nachdem, was ich über sie denke, erscheint Bauchkribbeln oder ein Druck auf der Brust oder Magenschmerzen. In solchen Fällen verschwindet mit einem friedlicheren Geist auch das körperliche Symptom, aber eben nicht in jedem Fall.
Letztlich ist auch der Körper etwas rein geistiges, ein Bild im Bewusstsein. Aber dies ist wohl eine Betrachtung auf einer tieferen Ebene. Nach der Kurs-Logik ist es wohl sogar so, dass gar keine Welt erscheint, wenn der Geist wirklich in völligem Frieden ist.
So verstehe ich es jedenfalls.....