31.01.2014, 23:14
(31.01.2014, 08:11)Stephan schrieb: Das Wunder verändert auch nicht die Traumwelt als solche, die ist ja komplett auf einmal entstanden und durch die ANTWORT auf den Trennungsgedanken unmittelbar wieder vergangen, aber es kann sein, dass ich in der linearen Zeit unter der Führung des HG durch das Wunder eine andere Variante erfahre, d.h. meine Geschichte in einem Paralleluniversum fortgesetzt wird.
Diese Konstruktion eines Konzepts der Paralleluniversen fand ich besonders irritierend. Nicht auf Grund des Konzepts als solches, das hat ja sogar Eingang als ein mögliches Modell in Überlegungen bestimmter Wissenschaftlerkreisen gefunden, die sich Gedanken zum Wesen des Universums machen. Bei mir taucht die Frage auf: wozu das Ganze im Zusammenhang mit dem Kurs?
Offensichtlich geht es um die Aussage, dass der Kurs Zeit einspart, andererseits die Welt längst geschehen ist und wir uns das Geschehen vom Ende her anschauen, es ist alles schon geschehen, wie bei einem abgedrehten Film. Das mag auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen, und von der Ebene der Welt betrachtet ist das auch nicht vereinbar.
Also irgendwelche Paralleluniversen, die alle Möglichkeiten enthalten, so dass man je nach "Vergebungserfolg" mal hierhin und mal dahin springt? Damit wird also die Welt durch die Hintertür wieder höchst flexibel gemacht, klar, der Film ist abgedreht, aber es gibt ja Billiarden von Filmen, zwischen denen man zappen kann. Und schwupps, schon sind alle Möglichkeiten wieder da, de facto ist alles beim Alten. Das Ego hat sich erfolgreich der Vergebung bemächtigt.
Das halte ich für Augenwischerei, ein Hintertürchen für die Hoffnung, dass Vergebung durch genehme äußere Umstände belohnt wird. Da empfinde ich sogar das gute alte Drehbuch-Experiment (mit einem Film / Universum) deutlich zielführender.
Gregor