31.01.2014, 16:15
(31.01.2014, 09:57)Stephan schrieb: je mehr von der unbewussten Schuld und Angst aufgelöst ist, destomehr kann man das Leben hier auch genießen, desto weniger nimmt man die Dinge existentiell-dramatisch, desto leichter wird einem auch in schwierigen Situationen ums Herz. Es dämmert ja mit dem allmählichen Verschwinden des düsteren und bedrohlichen Schleiers aus Schuld und Angst die Erfahrung, es kann nix wirklich passieren, niemand ist wirklich schuldig, niemand leidet oder stirbt wirklich, es ist eher wie ein Rollenspiel bzw. Theater, in dem eben auch die Guten und die Bösen, Glück und Misere u.v.m. dazugehören.
Der "Heiligsprechung" von (Zahn-)Schmerzen lässt sich insofern folgen, dass solche Erfahrungen nicht ungewöhnlich sind: Der Schmerz (respektive der Juckreiz/das Panikgefühl etc.pp.) ist zwar immer noch/schon wieder "da", wird aber nicht mehr als "total vernichtend" empfunden.
Den HEILIGEN GEIST möchte und kann ich aber - GOTT sei dank! - nicht dazu benutzen, meine hiesigen "Befindlichkeiten" zu "schönen".
Genau dann, wenn ich IHN dazu benutzen will, mir diese - von mir so projizierte - Wahrnehmungswelt(!) zurechtzubewerten/zurechtzustutzen, genau dann höre ich SEINE STIMME nicht.