31.01.2014, 09:42
(31.01.2014, 08:11)Stephan schrieb: Ich sehe das genauso wie Gary Renard, weil es für mich die plausibelste Erklärung ist. Die Traumwelt ist holographisch, in einem Augenblick ist alles komplett entstanden - inklusive einer Vielzahl von Paralleluniversen - und wieder vergangen. Der HG bringt also nichts hervor, aber durch die Vergebung werden bestimmte Erfahrungen in der linearen Zeit überflüssig, das ist es, was der Kurs Zeiteinsparung nennt. Das Wunder verändert auch nicht die Traumwelt als solche, die ist ja komplett auf einmal entstanden und durch die ANTWORT auf den Trennungsgedanken unmittelbar wieder vergangen, aber es kann sein, dass ich in der linearen Zeit unter der Führung des HG durch das Wunder eine andere Variante erfahre, d.h. meine Geschichte in einem Paralleluniversum fortgesetzt wird. In einer Variante 1 laufe ich beim unachtsamen Überqueren einer für Autos gesperrten Straße in ein Fahrrad, in einer anderen Variante 2 geht´s grade noch einmal gut und der Fahrradfahrer saust haarscharf vor mir vorbei, weil irgendein Vergebungsakt vorher das Erleben der ersten Variante überflüssig gemacht hat.
Ich muss das nochmals präzisieren. Die Varianten sind schon fertig da, sie sind ja wie jede andere einzelne Situation, wie jeder Augenblick nur eine symbolische Darstellung des einen Augenblicks der Trennung bzw. der Vergebung dessen und d.h. alle ein und dasselbe. Was durch das Wunder auch geschehen kann - als Nebeneffekt! -, ist dass im Traum der Wechsel zu einer anderen, harmloseren Variante stattfindet.
Für das Ego haben die Paralleluniversen bzw. Traumvarianten den Sinn, uns das Gefühl von Entscheidungsmacht in der Welt zu geben, das Gefühl eines freien Willens (ich kann [scheinbar] wählen, ob ich studiere, mein Bestes gebe und Karriere mache, oder lieber in den Tag hineinlebe, Party mache und irgendwann bei HartzIV, in der Drogenklinik oder wo auch immer lande), was dazu verführt, dass wir uns auf das Geschehen in der Welt resp. im Traum konzentrieren, nämlich wie wir es nach unseren Wünschen gestalten können, um unsere Vorstellungen/Träume zu verwirklichen und vor allem leidvolle Erfahrungen zu vermeiden ... statt zu merken, dass wir nur wie der Esel einer Möhre hinterher rennen, innehalten und uns von IHM daran erinnern lassen, dass wir gar nicht hier und kein Körper sind, sondern der Träumer des Traums (d.h. Geist) und nie irgendwann irgendetwas wirklich geschehen ist.