30.01.2014, 17:55
(29.01.2014, 20:08)Elisabeth schrieb: Wer ist es denn, der zwischen Ego und HG wählt, wer ist der Entscheider? Eine der Kursübungen lautet: Die Macht der Entscheidung ist mein. Wer oder was ist der Inhaber dieses "mein"?
Der Entscheider ist ein Konzept von Ken Wapnick. Gemeint ist der "Teil" meines Geistes, der eben zwischen Ego und HG entscheidet. Der Entscheider gehört laut Wapnick damit zum SOHN GOTTES, ist also einfach ein Aspekt meiner selbst.
Zitat:Wenn man sich von verletzenden Gedanken bedrängt fühlt, empfiehlt der Kurs, dass man sich fragt: Will ich das? Das ist meines Erachtens ein anderer Zugang als das bloße Einnehmen einer unbeteiligten ("ichlosen") Beobachterposition.
Stimmt.
Zitat:Das Einnehmen der Beobachterposition ist die Voraussetzung dafür, dass sich überhaupt ein Spielraum für eine Entscheidung auftut. Der Kurs bezeichnet das als Zurücktreten: erst mal aus der distanzlosen Identifikation mit dem Geschehen heraustreten. Dann wird aus dem Fürchten, Hassen oder Erleiden von etwas ein "ich habe einen verletzenden Gedanken". Aber damit ist es noch nicht getan. Der nächste Schritt - IHN um Heilung meines Geistes zu bitten - ist etwas Aktives, eine gedankliche Handlung, die bei akuten Ego-Attacken auch ein gutes Stück Entschlossenheit und Konsequenz verlangen kann. Ich bezweifle, dass die Beschwörung der Ichlosigkeit dabei hilft. Mir hilft es nicht.
sehe ich ganz genauso. Und wie Gregor auch vor kurzem schrieb: bei der Erfahrung von Einheit zwischen mir und Welt (was manche vielleicht als Ich-losigkeit empfinden oder bezeichnen) bleibt das verdrängte Unbewusste intakt. Und deswegen verschwindet auch das Leid nicht....
So verstehe ich es jedenfalls.....