28.01.2014, 21:37
(27.01.2014, 15:05)667 schrieb: ich bin ja über meinen momentanen Zusatnd selbt am Grübeln... hab nach wie vorkeine Ahnung, ob ich die Auswirkung von Depression/Gefühlskälte/Gefühlosigkeit spazieren trage oder ne "Auswirkung" vom Kurs...
mir kommt es vor, als habe das dauerhafte Üben der de-identifizierung (meine gedanken bedeuten nichts, Groll ist niemals gerechtfertigt, sieht den Bruder als erlöst etc.) etwas bewirkt, was mich zwar das Drama spüren und erleben lässt, mich allerdings nicht mehr verschlingen kann/ keine Macht mehr über mich hat. Ich fühle wohl Schmerz, Trauer und Freude etc. aber mit einer gewissen "Unbeteiligung/Abstand" und es überrennt/überwältigt mich nicht mehr, es bleibt ein Ruhepol - ein Ort, an den ich mich erinnern kann/ wo ich sein kann, in Frieden und Ruhe obwohl der Schmerz gar heftig tobt... und ich fühle das sehr wohl körperlich, den Schmerz der Trauer oder Enttäuschung...
aber es ist anders, es ist nicht mehr "absolut" es gibt den Hort der Ruhe, der davon nicht belastet wird...
ob das Depression ist oder Kurs"gut" weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Kann mir mal jemand sagen, ob das ernsthaft dazu gehört? Muss man sich so fühlen als Kurslernender? Ich meine, Depression ist eines der eher schrecklicheren Lebensgefühle, die man haben kann. Und wenn ja, wofür soll das gut sein? Ist es nur eine Zeit lang? Aber du, 667 bist ja wohl schon einige Zeit länger dabei als ich...
Das mit der Ruhe sehe ich ja , das machts erträglicher... Aber dafür fehlt mir inzwischen Hoffnung, und das war an sich ein nicht schlechtes Gefühl...
Mit den philosophischen Auseinandersetzungen habe ich es nicht so, die machen mich nicht lebensfroher, vielleicht weil ich nie dabei das Gefühl hätte Recht zu haben...
Vielleicht ist der Kurs, wie Gregor anderwo schon feststellte wirklich nicht der richtige Weg für mich? Oder ich mach was entscheidendes verkehrt?