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/inc/db_mysqli.php 180 errorHandler->error_callback
/inc/init.php 172 DB_MySQLi->connect
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once
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File Line Function
/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/global.php(961) : eval()'d code 53 errorHandler->error_callback
/global.php 961 eval
/showthread.php 28 require_once
Warning [2] Undefined variable $forumjump - Line: 89 - File: showthread.php(1617) : eval()'d code PHP 8.1.28 (Linux)
File Line Function
/inc/class_error.php 153 errorHandler->error
/showthread.php(1617) : eval()'d code 89 errorHandler->error_callback
/showthread.php 1617 eval




Die Erfahrung aus den Lektionen in den Alltag integrieren
#1
Hallo liebe Forengemeinde,

Ich bin nun schon einige Zeit beim zweiten Teil des Übungsbuches angelangt, aktuell bin ich bei Lektion 234.

Was ich an mir beobachte ist Folgendes:

Immer wenn ich die Übungen mache, morgens, abends oder dazwischen, erfahre ich immer ein sehr tiefes Gefühl des Friedens, der Freude und der Stille des Geistes, eine sehr persönliche, intime Erfahrung in der ich die Nähe zu GOTT spüren darf. Ich bin dann im Jetzt, dem Zeitlosen und meine Gedanken ruhen.

Das ist zwar sehr schön und gibt mir auch das Gefühl, dass das tägliche Üben der Lektionen fruchtet und dass sich etwas in mir tut, eine gewisse Geistesänderung stattfindet oder schon stattgefunden hat, jedoch schalte ich nach dem Üben, z.B. wenn ich morgens dann in die Arbeit muss, wieder in den alten "Modus", in dem ich sehr unbewusst bin, beschäftigt mit Vergangenem und Zukünftigen anstatt im Jetzt zu sein und die in den Lektionen gemachten Erfahrungen zu verspüren. Es heißt ja im Kurs, ich solle sehr aufmerksam sein und nach allen friedenstörenden Gedanken Ausschau halten, damit diese nach Bewusstmachung sanft vom HEILIGEN GEIST berichtigt werden können. Ich bin allerdings im Alltag leider noch sehr unbewusst, oftmals kann ich nicht genau ausmachen was ich denke bzw. ist es mir so als hätte ich innerhalb von wenigen Sekunden zahlreiche Gedanken, die sehr verschieden voneinander und in Konflikt befindlich sind.

So ertappe ich mich im Alltag beispielsweise dabei, wie ich sinnlos auf irgendwelchen Internetseiten surfe ohne konkretes Ziel oder in der Arbeit nur auf die Uhr zu schauen und daran zu denken, wann ich endlich Aus habe, das Gedankenkarussell ist in vollem Gange und ich agiere auf einer unbewussten Ebene, in der mir meine Gedanken nicht bewusst sind, seien es liebevolle oder störende. Die sehr befriedigende Erfahrung des ewig zeitlosen Jetzt, die tiefe Liebe GOTTES zu seinem SOHN, mache ich meist nur in den Übungen und ich habe noch keinen Weg gefunden, diese dauerhaft zu verspüren, auch wenn ich den Kurs nach den Übungen weggelegt habe und mich wieder dem Alltag zuwende.

Daher meine Frage: Wie kann ich die in den Lektionen gemachten für mich sehr positiv empfundenen Erfahrungen in den Alltag integrieren, wenn ich nicht allein in meinem Zimmer sitze und still bin, sondern beispielsweise unter Menschen bin und ich ganz gewöhnlichen Tätigkeiten nachgehe? Kommt das mit der Zeit von selber oder mache ich etwas falsch, indem ich quasi unbewusst eine Trennungslinie ziehe zwischen den Übungen und dem Alltag?

Danke für die Antworten im Voraus,

Dominik Smile
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#2
(24.09.2013, 17:14)Dominik schrieb: Daher meine Frage: Wie kann ich die in den Lektionen gemachten für mich sehr positiv empfundenen Erfahrungen in den Alltag integrieren, wenn ich nicht allein in meinem Zimmer sitze und still bin, sondern beispielsweise unter Menschen bin und ich ganz gewöhnlichen Tätigkeiten nachgehe? Kommt das mit der Zeit von selber oder mache ich etwas falsch, indem ich quasi unbewusst eine Trennungslinie ziehe zwischen den Übungen und dem Alltag?

Es ist schön und förderlich, solche Erfahrungen zu machen, wie Du sie beschreibst. Sie werden sich auch im Alltag einstellen - mit der Zeit -, wenn Du den Alltag als Übungsort nutzt, d.h. Vergebung da praktizierst, wo sie gebraucht wird, in den Beziehungen, in denen Du lebst. Darauf liegt das Hauptaugenmerk des Kurses, denn dadurch wird die unbewusste Schuld aufgelöst, die Dich immer wieder in die Unbewusstheit zieht. Die Erfahrungen, die Du in den Übungen in der Stille und Abgeschiedenheit machst, sind nur vorübergehende Durchbrüche zum Frieden, sie geben Dir den Geschmack und zeigen die Richtung an, wo es hingeht - zurück nach Innen zu GOTT.
Ein solcher meditativer Weg aber allein wird Dich nicht so schnell voranbringen, wie die Vergebungspraxis im Alltag. Denn all das, was dort geschieht (die kleinen und großen Konflikte, die kleinen und großen Ängste, Begehren, Urteile etc.), ist ein Ausdruck der unbewussten Schuld in Dir bzw. des Egos, die/das sich erst auflösen muss, bevor die Erfahrung des Friedens dauerhaft sein kann.
Die Unbewusstheit im Alltag, die Du genannt hast, und Dein Bemerken ihrer, sind also die Gelegenheit und der Weg zur Erlösung. Sieh die Unbewusstheit daher nicht als Störenfried und Problem, sondern als Weckruf und Erinnerung an die Vergebungspraxis.

Herz Stephan
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#3
Es geschieht bei einem meditativen Weg sehr häufig, dass die Zeiten der Meditation "erfolgreich" erscheinen. Es ist einfach eine technische Frage: besondere Methoden und Techniken, zu besonderen Zeiten unter besonderen Bedingungen angewendet, führt zu besonderen Ergebnissen.

Sind die besonderen Bedingungen nicht mehr da, ist der Effekt der Methoden und Techniken verschwunden.

Der Kurs ist kein meditativer Weg. Daher ändern sich die Methoden in den Übungen ständig. Was aber viel wichtiger ist: sie werden immer in den Alltag getragen (stündliche Wiederholungen, viertelstündliche Wiederholungen, Reaktionen auf "Versuchungen", ...).

Dies gilt insbesondere für den zweiten Teil des Übungsbuches, in dem es nicht mehr um Worte geht und auch nicht um Techniken - außer man bezeichnet das schlichte Verlangen und Warten auf GOTT als Methode.

Die Frage: "Was mache ich falsch?" bezieht sich immer auf Methoden und erwartete Ergebnisse. Darum geht es aber nicht. Warte auf GOTT - das ist alles. Oder lies die Einleitung zu Teil II noch einmal durch.

Vor allem beschränkt sich Teil II nicht auf die stillen Zeiten morgens und abends. Tagsüber sollte es regelmäßig kurze stille Zeiten geben und bei jeder "Versuchung". Schadet auch nicht, zwischendurch auch mal kurz innezuhalten. Diese kurzen, aber regelmäßigen Zeiten halte ich für wichtiger, als die stillen Zeiten unter besonderen Bedingungen.

Und dann mach deinen Job - den weltlichen. Sinnloses Zeittotschlagen gehört nicht dazu. Der Kurs "funktioniert" am besten, wenn du (in der Welt) funktionierst - dann verlässt er die Ecke der Besonderheit, in die kein spiritueller Weg gehört - ganz im Gegenteil, das völlige Gegenteil sozusagen.

Herz Gregor
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#4
Hallo Dominik,

Stephan und Gregor haben dir ganz wunderbar geantwortet. Von mir nur soviel: mir geht es häufig ganz genauso wie dirSmile. Kein Grund zur Beunruhigung. Aber immerhin merke ich langsam, dass ich nicht mehr so häufig andere oder anderes beurteile. Wenn dieser Impuls aufkommt, kommt auch schnell die Erinnerung, dass ich doch anderen Geistes werden will. Ein Weg der kleinen Schritte, auf dem man auch gnädig mit sich selbst sein sollteZwinker
So verstehe ich es jedenfalls.....
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#5
Danke für die wiedermal sehr schnellen und präzisen Antworten! Smile
Dann bemühe ich mich ab jetzt, die Vergebung in der Alltagspraxis anzuwenden. Das was ich dabei wohl am dringendsten dabei brauche ist Geduld.
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#6
(25.09.2013, 09:40)Dominik schrieb: Das was ich dabei wohl am dringendsten dabei brauche ist Geduld.

...und die Kleine Bereitwilligkeit....Herz
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
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#7
(24.09.2013, 23:34)Gregor schrieb: Es geschieht bei einem meditativen Weg sehr häufig, dass die Zeiten der Meditation "erfolgreich" erscheinen. Es ist einfach eine technische Frage: besondere Methoden und Techniken, zu besonderen Zeiten unter besonderen Bedingungen angewendet, führt zu besonderen Ergebnissen.

Sind die besonderen Bedingungen nicht mehr da, ist der Effekt der Methoden und Techniken verschwunden.

Der Kurs ist kein meditativer Weg. Daher ändern sich die Methoden in den Übungen ständig. Was aber viel wichtiger ist: sie werden immer in den Alltag getragen (stündliche Wiederholungen, viertelstündliche Wiederholungen, Reaktionen auf "Versuchungen", ...).

Dies gilt insbesondere für den zweiten Teil des Übungsbuches, in dem es nicht mehr um Worte geht und auch nicht um Techniken - außer man bezeichnet das schlichte Verlangen und Warten auf GOTT als Methode.

Die Frage: "Was mache ich falsch?" bezieht sich immer auf Methoden und erwartete Ergebnisse. Darum geht es aber nicht. Warte auf GOTT - das ist alles. Oder lies die Einleitung zu Teil II noch einmal durch.

Vor allem beschränkt sich Teil II nicht auf die stillen Zeiten morgens und abends. Tagsüber sollte es regelmäßig kurze stille Zeiten geben und bei jeder "Versuchung". Schadet auch nicht, zwischendurch auch mal kurz innezuhalten. Diese kurzen, aber regelmäßigen Zeiten halte ich für wichtiger, als die stillen Zeiten unter besonderen Bedingungen.

Und dann mach deinen Job - den weltlichen. Sinnloses Zeittotschlagen gehört nicht dazu. Der Kurs "funktioniert" am besten, wenn du (in der Welt) funktionierst - dann verlässt er die Ecke der Besonderheit, in die kein spiritueller Weg gehört - ganz im Gegenteil, das völlige Gegenteil sozusagen.

Herz Gregor

Könnte man vielleicht sagen: Die stillen Zeiten der Kursübungen, ja, sogar der Kurs an sich, sind auch besondere Beziehungen - wenn ich sie dazu machen will? Es geht immer nur darum, IHN einzuladen - vollkommen gleichgültig bei und zu welcher anscheinend "passenden" oder doch vermeintlich eher "unpassenden" Gelegenheit?

Herz G.D.
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#8
(25.09.2013, 18:48)G.D. schrieb: Könnte man vielleicht sagen: Die stillen Zeiten der Kursübungen, ja, sogar der Kurs an sich, sind auch besondere Beziehungen - wenn ich sie dazu machen will? Es geht immer nur darum, IHN einzuladen - vollkommen gleichgültig bei und zu welcher anscheinend "passenden" oder doch vermeintlich eher "unpassenden" Gelegenheit?

Herz G.D.

Man könnte auch sagen, die Einladung an IHN ist auch nur ein Symbol - weil der Heilige Geist eben auch nur ein Symbol ist.

Man könnte auch sagen, lasse alle Symbole weg und kehre direkt zum Kern der WAHRHEIT zurück - ohne Kurs, ohne Advaita, ohne Zen oder irgendeine andere "Krücke".

Könnte man sagen. Ist aber nicht hilfreich, und sinnvoll auch nicht. Ohne Leitplanke endet ein solches Ansinnen ziemlich häufig voll im Graben. Und da kann man noch einen draufsetzen: im Graben zu sitzen und zu jubeln "Ich bin erleuchtet!".

Herz Gregor
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#9
(25.09.2013, 19:05)Gregor schrieb: Und da kann man noch einen draufsetzen: im Graben zu sitzen und zu jubeln "Ich bin erleuchtet!".

Lmao Big Grin Lmao
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"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
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#10
(24.09.2013, 23:34)Gregor schrieb: Es geschieht bei einem meditativen Weg sehr häufig, dass die Zeiten der Meditation "erfolgreich" erscheinen. Es ist einfach eine technische Frage: besondere Methoden und Techniken, zu besonderen Zeiten unter besonderen Bedingungen angewendet, führt zu besonderen Ergebnissen.

Sind die besonderen Bedingungen nicht mehr da, ist der Effekt der Methoden und Techniken verschwunden.

Der Kurs ist kein meditativer Weg. Daher ändern sich die Methoden in den Übungen ständig. Was aber viel wichtiger ist: sie werden immer in den Alltag getragen (stündliche Wiederholungen, viertelstündliche Wiederholungen, Reaktionen auf "Versuchungen", ...).

Dies gilt insbesondere für den zweiten Teil des Übungsbuches, in dem es nicht mehr um Worte geht und auch nicht um Techniken - außer man bezeichnet das schlichte Verlangen und Warten auf GOTT als Methode.

Die Frage: "Was mache ich falsch?" bezieht sich immer auf Methoden und erwartete Ergebnisse. Darum geht es aber nicht. Warte auf GOTT - das ist alles. Oder lies die Einleitung zu Teil II noch einmal durch.

Vor allem beschränkt sich Teil II nicht auf die stillen Zeiten morgens und abends. Tagsüber sollte es regelmäßig kurze stille Zeiten geben und bei jeder "Versuchung". Schadet auch nicht, zwischendurch auch mal kurz innezuhalten. Diese kurzen, aber regelmäßigen Zeiten halte ich für wichtiger, als die stillen Zeiten unter besonderen Bedingungen.

Und dann mach deinen Job - den weltlichen. Sinnloses Zeittotschlagen gehört nicht dazu. Der Kurs "funktioniert" am besten, wenn du (in der Welt) funktionierst - dann verlässt er die Ecke der Besonderheit, in die kein spiritueller Weg gehört - ganz im Gegenteil, das völlige Gegenteil sozusagen.

Herz Gregor

Klare Worte. Danke.

Herz Elisabeth
Nur Annehmen kann von dir erbeten werden, denn was du bist, ist gewiss. (Ü-I, L.139.8:1)
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