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Dem Gedanken, "den Glauben des Ego" stärken bzw. schwächen zu können, liegt die Behauptung zu Grunde, es gäbe etwas, das bestärkt bzw. geschwächt werden kann. Der Kurs sagt hier ganz eindeutig: das Ego existiert nicht, da niemals eine Trennung stattgefunden hat.
Wenn ich mich mit dem Körper als Symbol für das Ego, also den Trennungsgedanken, identifiziere - und das tue ich, wenn ich diese Welt und meinen Körper sowie alle anderen Körper für wirklich halte - erlebe ich mich mal als gesund, mal als krank. Das gilt für physische wie auch psychische Aspekte gleichermaßen. Bin ich gut drauf, habe keine körperlichen Beschwerden und „Lebbe is schee“, käme ich wohl kaum auf die Idee außer zum Spaß vielleicht, das Atmen einzustellen, nur weil es die Identifikation mit dem Ego bzw. Körper symbolisiert und somit stärken könnte; genauso wenig würde ich also einen Arztbesuch bzw. entsprechende Maßnahmen ablehnen, nehme ich körperliche Beschwerden wahr.
 toni
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na gut, aber wenn es also ganz normal und richtig ist, den Körper heilen zu wollen (sonst ginge man nicht zum Arzt), wo ist dann der Bezug zum Kurs? Immerhin behauptet der Kurs ja, dass Krankheit eine Abwehr gegen die Wahrheit ist. Und es heißt auch, dass der Kurs hier im täglichen Leben (auch wenn es letztlich Illusion ist) funktionieren soll. Oder ist es so gemeint, dass der Kurs quasi der indirekte Weg ist? Dass ich also einfach daran "arbeiten" soll, meine Wahrnehmung und mein Denken zu berichtigen, und während ich dies tue und noch nicht vollbracht habe, ganz normal weiter zum Arzt gehe und z.B. Tabletten schlucke, so als ob das eine mit dem anderen nichts zu tun habe?
(26.09.2013, 13:19)Inge schrieb: Lieber Thomas,
fürwahr ein paradox-scheinendes Thema. Gib mal "Krankheit und Körper" in die Forum-Suchmaschine ein und du wirst da einiges zum Thema finden. Es taucht immer wieder neu auf....
Oder du kannst auf die FACIM Q&A Seiten gehen http://www.facimoutreach.org/qa/indextoquestions.htm (srcoll down to Sickness / Health), wo du eine Menge Auskunft finden wirst.
Danke Inge, ich werde nachschauen. Kenne die Seite und habe schon wunderbare Antworten dort gefunden. Speziell nach dem Thema Krankheit hatte ich aber noch nicht gesucht.
So verstehe ich es jedenfalls.....
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(26.09.2013, 15:32)Thomas schrieb: Dass ich also einfach daran "arbeiten" soll, meine Wahrnehmung und mein Denken zu berichtigen, und während ich dies tue und noch nicht vollbracht habe, ganz normal weiter zum Arzt gehe und z.B. Tabletten schlucke, so als ob das eine mit dem anderen nichts zu tun habe?
Welche Alternative schwebt dir vor?
Gregor
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Tja, ich weiß es nicht, Gregor. Ich hatte eben gedacht, dass mein Bestreben, den Körper wieder gesund zu machen, dem Bestreben, die Wahrnehmung/das Denken zu berichtigen, entgegenlaufen oder es sogar verhindern kann.
So verstehe ich es jedenfalls.....
(26.09.2013, 15:32)Thomas schrieb: wo ist dann der Bezug zum Kurs? Immerhin behauptet der Kurs ja, dass Krankheit eine Abwehr gegen die Wahrheit ist. Und es heißt auch, dass der Kurs hier im täglichen Leben (auch wenn es letztlich Illusion ist) funktionieren soll.
Hallo Thomas,
Der Kurs sagt auch, dass der Körper, ob gesund oder krank, eine Abwehr gegen die Wahrheit ist, nur dafür gemacht ist: um abzuwehren. Aber "Du" hast dennoch die Möglichkeit, ihn einen anderen Herrn als dem Ego dienen zu lassen.Die ganze Welt, sagt der Kurs, ist eine Abwehr gegen Gott, die Wahrheit.
Wenn Du also den Kurslektionen folgst und z.B. sagst: "Der Körper ist nicht wahr, Krankheit ist eine Abwehr gegen die Wahrheit", dann kann das ja nicht die Art Lernen sein, die wir aus der Erfahrung kennen: Jetzt hab' ichs begriffen. Wie soll man das denn begreifen, wenn das Begreifen selbst Teil der Welt und von Haus aus also eine Abwehr gegen die Wahrheit ist?
Die Lektionen des Kurses und seine Terminologie und Logik sind allesamt "nur" eine Art Verführung: Du sollst mal probieren, was passiert, wenn Du tatsächlich aus Deinem Inneren heraus sagst: "Ich trete zurück und folge einem Heiligen Geist, Der es besser weiß".
Und jetzt ist der Körper krank. Was gibt es da zu trennen? Nimm Deine Schmerzen und Deine kleine Bereitwilligkeit, und geh' mit ihnen zum Arzt!
Haben wir die Angst vor Gott schon vollständig geheilt? Nein, also sind wir alle krank. In dieser oder jener Form. Und jeder Schritt, auch die zu den Ärzten, ist eine Gelegenheit, zu heilen, für beide Seiten!
Ich habe gerade in meinem Blog eine solche Geschichte von einem Schmerzgeplagten, der den Gang zu den Ärzten machen muss, gepostet. Gregor hat es nicht so gerne ( was ich auch richtig finde!), wenn hier über anderes als den Kurs gesprochen wird. Falls Du die Geschichte dennoch mal lesen willst, Stephan hat die Adresse und wird sie Dir sicher mailen.
Gruß von Gaston
(26.09.2013, 15:32)Thomas schrieb: na gut, aber wenn es also ganz normal und richtig ist, den Körper heilen zu wollen (sonst ginge man nicht zum Arzt), wo ist dann der Bezug zum Kurs? Immerhin behauptet der Kurs ja, dass Krankheit eine Abwehr gegen die Wahrheit ist. Und es heißt auch, dass der Kurs hier im täglichen Leben (auch wenn es letztlich Illusion ist) funktionieren soll. Oder ist es so gemeint, dass der Kurs quasi der indirekte Weg ist? Dass ich also einfach daran "arbeiten" soll, meine Wahrnehmung und mein Denken zu berichtigen, und während ich dies tue und noch nicht vollbracht habe, ganz normal weiter zum Arzt gehe und z.B. Tabletten schlucke, so als ob das eine mit dem anderen nichts zu tun habe?
(26.09.2013, 13:19)Inge schrieb: Lieber Thomas,
fürwahr ein paradox-scheinendes Thema. Gib mal "Krankheit und Körper" in die Forum-Suchmaschine ein und du wirst da einiges zum Thema finden. Es taucht immer wieder neu auf....
Oder du kannst auf die FACIM Q&A Seiten gehen http://www.facimoutreach.org/qa/indextoquestions.htm (srcoll down to Sickness / Health), wo du eine Menge Auskunft finden wirst.
Danke Inge, ich werde nachschauen. Kenne die Seite und habe schon wunderbare Antworten dort gefunden. Speziell nach dem Thema Krankheit hatte ich aber noch nicht gesucht.
Das einzige Heilmittel, das bei Krankheit funktioniert, ist die Vergebung, behauptet der Kurs.
(27.09.2013, 05:54)Thomas schrieb: Tja, ich weiß es nicht, Gregor. Ich hatte eben den Eindruck, dass mein Bestreben, den Körper wieder gesund zu machen, dem Bestreben, die Wahrnehmung/das Denken zu berichtigen, entgegenläuft oder es sogar verhindert.
Das sehe ich auch so.
Der heilige Geist wird dir aber nicht sagen, dass du nicht zum Arzt gehen sollst, oder dass du keine Arzneimittel verwenden sollst.
Er wird dir aber immer sagen, dass du geheilt bist. Und wenn du IHN hörst, dann [undefined=undefined]bist[/undefined] du geheilt.
Nicht zum Arzt zu gehen ist genausowenig ein Heilmittel, wie zum Arzt zu gehen.
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(27.09.2013, 06:05)Gaston schrieb: Der Kurs sagt auch, dass der Körper, ob gesund oder krank, eine Abwehr gegen die Wahrheit ist, nur dafür gemacht ist: um abzuwehren. Aber "Du" hast dennoch die Möglichkeit, ihn einen anderen Herrn als dem Ego dienen zu lassen.Die ganze Welt, sagt der Kurs, ist eine Abwehr gegen Gott, die Wahrheit.
Wenn Du also den Kurslektionen folgst und z.B. sagst: "Der Körper ist nicht wahr, Krankheit ist eine Abwehr gegen die Wahrheit", dann kann das ja nicht die Art Lernen sein, die wir aus der Erfahrung kennen: Jetzt hab' ichs begriffen. Wie soll man das denn begreifen, wenn das Begreifen selbst Teil der Welt und von Haus aus also eine Abwehr gegen die Wahrheit ist?
hm, sehr guter Einwand!
Zitat:Die Lektionen des Kurses und seine Terminologie und Logik sind allesamt "nur" eine Art Verführung: Du sollst mal probieren, was passiert, wenn Du tatsächlich aus Deinem Inneren heraus sagst: "Ich trete zurück und folge einem Heiligen Geist, Der es besser weiß".
Und jetzt ist der Körper krank. Was gibt es da zu trennen? Nimm Deine Schmerzen und Deine kleine Bereitwilligkeit, und geh' mit ihnen zum Arzt!
Haben wir die Angst vor Gott schon vollständig geheilt? Nein, also sind wir alle krank. In dieser oder jener Form. Und jeder Schritt, auch die zu den Ärzten, ist eine Gelegenheit, zu heilen, für beide Seiten!
gut gesagt!
Zitat:Ich habe gerade in meinem Blog eine solche Geschichte von einem Schmerzgeplagten, der den Gang zu den Ärzten machen muss, gepostet. Gregor hat es nicht so gerne ( was ich auch richtig finde!), wenn hier über anderes als den Kurs gesprochen wird. Falls Du die Geschichte dennoch mal lesen willst, Stephan hat die Adresse und wird sie Dir sicher mailen.
Danke dir vielmals! 
(27.09.2013, 10:14)Zeitweise schrieb: Nicht zum Arzt zu gehen ist genausowenig ein Heilmittel, wie zum Arzt zu gehen.
der war gut
So verstehe ich es jedenfalls.....
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Thomas schrieb:na gut, aber wenn es also ganz normal und richtig ist, den Körper heilen zu wollen (sonst ginge man nicht zum Arzt), wo ist dann der Bezug zum Kurs? Immerhin behauptet der Kurs ja, dass Krankheit eine Abwehr gegen die Wahrheit ist. Und es heißt auch, dass der Kurs hier im täglichen Leben (auch wenn es letztlich Illusion ist) funktionieren soll.
Stimmt, der Kurs funktioniert, weil er sich an den Geist richtet, der die Wahrheit ist. Egal in welcher Illusion er sich befindet.
Thomas schrieb:Oder ist es so gemeint, dass der Kurs quasi der indirekte Weg ist? Dass ich also einfach daran "arbeiten" soll, meine Wahrnehmung und mein Denken zu berichtigen
Ja genau, deswegen sehe ich den Kurs allerdings als den direkten Weg, und den Arztbesuch als den indirekten. Körper sind nicht ursächlich, auch wenn das Körperidentitätsgefühl dies so erscheinen lässt. Deshalb wird der Weg zum Arzt offensichtlich als effektiver empfunden.
René
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Ich glaube, jetzt wird es mir klarer. Aus der radikalen Sicht des Kurses ist der Geist bereits krank, da er überhaupt Körper sieht bzw. sich dafür hält. Egal, ob die Körper nun krank oder gesund erscheinen. Offenbar ist aber ein krank erscheinender Körper ein Indiz dafür, dass sich der gespaltene Geist (das Ego) besonders an den Körper klammert. Aber insofern ist es dann nicht zwangsläufig so, dass ich das Lernen des Kurses untergrabe, weil ich zum Arzt gehe oder Medikamente nehme.
Sehe ich das richtig?
So verstehe ich es jedenfalls.....
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