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Dies habe ich kürzlich mal wieder als sehr heilsam erfahren.
Hatte mich verliebt und dieses Gefühl empfinde ich immer eher als schmerzhaft und anstregend, weil mit so viel Unsicherheit, Aufgepuschtheit, Mangelempfinden etc. verbunden (d.h. ich bin dann mal wieder im Modus "Held im Traum").
Daran ist mir klar geworden, dass das mit Liebe, wie ich sie von GOTT her tagtäglich erfahre, nun überhaupt nichts zu tun hat, denn die fließt aus dem Frieden, schenkt Frieden und ein Gefühl von vollkommenem Erfülltsein. Und ich habe klar gesehen: Im Geist bin ich mit ihr immer schon gänzlich eins und folglich mit allen -> Es gibt nur einen SOHN GOTTES. Individualität ist eine Illusion.
Und der Frieden war und ist wieder da und umsomehr freue ich mich auf die nächste Begegnung mit ihr und schau mer mal, ob sich was draus entwickelt, worüber ich mich sehr freuen würde, denn ich mag sie sehr und empfinde etwas sehr zartes und vertrautes zwischen uns. Und sollte es "nur" bei unsrer guten Freundschaft bleiben bzw. diese sich vertiefen, dann werde ich das genauso als Form nehmen, in der mir die Liebe im Außen gespiegelt wird. Denn der Frieden GOTTES bleibt mein oberstes Ziel. Schließlich habe ich schon oft genug die Erfahrung gemacht, wenn ich nicht aus IHM und SEINER Liebe lebe und andern von daher begegne, sondern im Außen nach Glück und Liebe suche, dann mach ich mich schwach, empfinde ich Mangel, gehe irgendwelche Händel ein, verlier mich in Konflikten, entwickle Hassgefühle etc. pp.
Ich mag mich einfach nicht mehr selbst verletzen, sondern habe den tiefen Wunsch, allen Menschen mit der Liebe zu begegnen, die GOTT mir schenkt, und zwar in der Form, wie sie sich aus der Achtsamkeit heraus als stimmig ergibt.
Stephan
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Hallo Stephan,
ich habe leider auch schon so manchesmal etwas für Liebe gehalten, was doch nur Habenwollen oder eine Form von emotionaler Abhängigkeit war. Sich zu vergegenwärtigen, dass man selbst auch der andere ist, dass es nur einen "Sohn" gibt, kann dem vorbeugen. Das ist natürlich viel leichter gesagt als getan, insofern wünsche ich dir viel Glück dabei!
Wie meinst du das, dass du die Liebe Gottes täglich erfährst? Als Erinnerung an Gott, als "vergessenen Gesang"?
liebe Grüße,
Thomas
So verstehe ich es jedenfalls.....
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(08.08.2013, 12:21)Thomas schrieb: Hallo Stephan,
ich habe leider auch schon so manchesmal etwas für Liebe gehalten, was doch nur Habenwollen oder eine Form von emotionaler Abhängigkeit war. Sich zu vergegenwärtigen, dass man selbst auch der andere ist, dass es nur einen "Sohn" gibt, kann dem vorbeugen. Das ist natürlich viel leichter gesagt als getan, insofern wünsche ich dir viel Glück dabei!
Wie meinst du das, dass du die Liebe Gottes täglich erfährst? Als Erinnerung an Gott, als "vergessenen Gesang"?
liebe Grüße,
Thomas
Vielen Dank für die guten Wünsche! Und wenn´s schief läuft und die alten Ego-Geschichten dazwischenfunken, was mir sicherlich kaum erspart bleiben wird, dann gibt´s ja die Vergebung!
Ja, "den vergessenen Gesang hören" ist eine schöne Metapher dafür. Es ist so, dass ich seit einiger Zeit in der Meditation, die bei mir vielfach mitten im Alltag stattfindet, wenn ich einfach nur auf die grenzenlose klare Stille des Geistes aufmerke, SEINE Gegenwart empfinde und mich zutiefst geborgen und angenommen fühle und dann gibt es keinen Mangel und keine Angst mehr. Meine Gedichte auf meiner Homepage www.inwendigleben.de sind der Ausdruck davon.
Liebe Grüße
Stephan
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Sehr schön die Seite und eine gute Idee, seinen Gedanken und Gefühlen auf diese Weise Ausdruck zu verleihen!
So verstehe ich es jedenfalls.....
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(08.08.2013, 12:56)Thomas schrieb: Sehr schön die Seite und eine gute Idee, seinen Gedanken und Gefühlen auf diese Weise Ausdruck zu verleihen!
Vielen Dank!
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Irgendwie ist das so, wie wenn man sich mit dem Helden(in) in einem Film beginnt zu idenifizieren...das Ego versucht sich einzumischen..
Wenn ich loslasse und mich einfach an der Geschichte freue, so wie sie sich für mich anfühlt, ohne Gedanken wie`s denn weitergehen könnte oder sollte, dann ist da Frieden.
Es ist wie`gerade ist im Hier und Jetzt ohne Interpretieren, ohne Beurteilen...ich weiß nicht was das bedeutet...
Friede ist nur Jetzt zu spühren...
Liebe ist Jetzt da, wenn ich keine Vorstellung habe wie etwas sein wird, werden könnte....
Helga
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(08.08.2013, 12:42)Stephan schrieb: Vielen Dank für die guten Wünsche! Und wenn´s schief läuft und die alten Ego-Geschichten dazwischenfunken, was mir sicherlich kaum erspart bleiben wird, dann gibt´s ja die Vergebung!
Ich wünsche Dir auch alles Gute und vor allem viel Freude!
Ich finde es gerade schwierig, je länger ich am Kurs arbeite und, wo ich heute auch noch den Text über das ego, den Inge empfohlen hatte, gelesen habe, mich auf das Wagnis Beziehung, welcher Art auch immer, einzulassen. So viele Stolperfallen... Im Kopf oder der Seele, was weiß ich wo, so viele schöne Gedanken und Vorstellungen, aber in der Alltäglichkeit so weit davon entfernt, immer wieder. Und trotzdem scheint mir die Begegnung mit den anderen, der einzige Weg, immer weiter den Weg zu gehen und in mir was passieren zu lassen. Nur im stillen Kämmerlein da mach ich mir auch viel vor.
Ich finde es gut, dass Du hier auch darüber schreibst, erinnert mich, was zum Leben dazu gehört und warum...
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(08.08.2013, 20:32)Sterntaler schrieb: ... Und trotzdem scheint mir die Begegnung mit den anderen, der einzige Weg, immer weiter den Weg zu gehen und in mir was passieren zu lassen. Nur im stillen Kämmerlein da mach ich mir auch viel vor. ...
Überall begegne ich den anderen. Sogar im stillen Kämmerlein.
G.D.
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Und immer gibt`s Vergebungslektionen
Wie wunder-bar
Wirklich Liebe ist wenn ich alles vergeben habe..
Frieden ebenso.
Helga
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Zitat: Und sollte es "nur" bei unsrer guten Freundschaft bleiben bzw. diese sich vertiefen, dann werde ich das genauso als Form nehmen, in der mir die Liebe im Außen gespiegelt wird. Denn der Frieden GOTTES bleibt mein oberstes Ziel.
Genau so ist es jetzt gekommen. Schade, es bleibt "nur" bei unserer Freundschaft. Ich kann im Moment nicht wirklich traurig darüber sein, denn u.a. dadurch dass ich meine Gefühle zugelassen und sie ihr auch in einem Brief mitgeteilt habe, habe ich die Tage eine tiefe innere Heilung, einen wunderbaren Durchbruch auf meinem Weg erfahren, bin noch viel offener geworden und fühle mich dadurch freier und von GOTT und der ganzen Welt geliebter denn je. "In meiner Wehrlosigkeit liegt meine Stärke."
Es hat die Tage für mich in diesem Traum eine neue Lebensphase begonnen und schau mer mal, was mir da noch alles begegnen und mir sagen will: "Du bist total geliebt."
Mein "spiritual dad" und buddhistischer Meister hat mir gestern morgen in einem Telefonat gesagt, dass er und seine Frau (meine frühere Psychotherapeutin und Zen-Meisterin) große Stücke auf mich halten und ich das Potential dazu habe, einer der ganz großen Lehrer zu werden. Früher hätte mich das einerseits erschrocken (was für eine Last, dem dann auch gerecht werden zu müssen), andererseits bestes Futter für meine narzisstischen Besonderheitsgefühle geliefert. Jetzt empfinde ich es einfach als schönen Ausdruck, eine wunderbare Bestätigung der GOTTESSOHNSCHAFT. Denn dieses Potential ist ja nichts, was ich für mich besitze, oder wodurch ich anderen gegenüber hervorgehoben bin, sondern es ist das, was wir als der eine SOHN GOTTES ausnahmslos alle miteinander teilen. "Es gibt keine Individuen." Und spirituelle Lehrerschaft besteht für mich im Kern darin, in allen Menschen CHRISTUS zu sehen und ihnen als guter Freund von gleich zu gleich, bzw. auf Augenhöhe zu begegnen. Und meine vielen guten Freunde, sei´s vom Studium her, vom ehemaligen Krishnamurti-Freundeskreis Nürnberg, vom Nürnberg-Zendo, vom Stammtisch "Sonnenschein" ... sind mir was Freundschaft anbetrifft wunderbare Vorbilder, von denen ich viel gelernt habe (was auch sehr nötig war). Der wahre Lehrer ist der HEILIGE GEIST, unser eines, wahres SELBST, der/das auf so vielfältige Weise zu uns spricht.
Die jahrelange Kursschulung hat also spürbar in mir "aufgeräumt", dafür bin ich sehr, sehr dankbar.
Stephan
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