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Ich habe mal wieder versucht, Held zu spielen, in diesem konkreten Fall mehr oder weniger im Alleingang den in der Krise steckenden SPD-Distrikt Frauenaurach zu retten und beim Wiederaufbau an vorderster Front mitzuhelfen - und bin gescheitert. Ich musste meine Parteiämter aus gesundheitlichen Gründen nach nicht einmal einem halben Jahr aufgeben, ich wäre sonst vor lauter Engagement, zwischen den Stühlen sitzen etc. voll in die Burn-out-Falle gelaufen. So weit hätte es nicht kommen müssen, wenn ich wirklich darauf geachtet hätte, dass der FRIEDEN nicht mein Werk ist, und dass ich nicht allein bin etc. und vor allem daran, was meine einzige Aufgabe hier ist: Vergeben und dadurch dem Frieden in mir Raum zu geben, egal wo ich gerade bin, was ich tue und mit wem ich zusammen bin.
Ich habe "mein Scheitern" und die Erfahrung, dass meine psycho-somatische Belastbarkeit begrenzt ist, auch als persönliche Niederlage aufgefasst. Noch so´n Irrsinn, über den ich inzwischen schon wieder lächeln kann. Denn ich weiß ja gar nicht, wofür das alles im großen Sühneplan des HG dient, welche Rolle das im Gesamtzusammenhang spielt, außer eben, dass sein wahrer Zweck Vergebung ist.
Ich bin so dankbar, dass ich den Kurs habe, denn sonst käme ich in der Welt überhaupt nicht zurecht. Und es ist so wunderbar, wenn aller K®ampf von einem abfällt und man mitten im Scherbenhaufen irgendwie ganz klar spürt:
"Ja, im Grunde ist nichts passiert. Und es spielt überhaupt keine Rolle, was ich scheinbar angestellt habe, welchen Fehler ich gemacht zu haben glaube. Jesus ist bei mir und GOTT liebt mich einfach - und zwar total."
 Stephan
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jetzt bist du der zweite heute, der Krampf mit nem registered trademark r ->® schreibt und es hat dich noch gebraucht, um zu schnallen, dass weder du noch rené das wollten, sondern dass die Forensoftware das r in () mit dem Trademak zeichen ersetzt...
*lol
ja, wieder was begriffen, wie schön...
was mir aufgefallen ist, wenn ich hergehe und was auch immer ich in der welt mache, verbissen und mit der falschen Zielsetzung (nämlich z.B. dadurch Freiden herstellen zu wollen) angehe, dann klappts seltenst.
Wenn ich es nicht mehr so wichtig nehme, sondern verbuche unter: tun, was man eben tut oder tun, was getan werden muss, dann ist plötzlcih energie da, wo eben keine mehr war...
finds schön, dass du mich gerade wieder erinnert hast, wo der Kurs stattfindet und wo eben nicht zwangsläufig.
danke für deine Schilderung...
Katzen sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis verbreitet - über dem 70. Breitengrad kommen Katzen gar nicht vor.
(29.07.2013, 16:09)Stephan schrieb: Ich habe "mein Scheitern" und die Erfahrung, dass meine psycho-somatische Belastbarkeit begrenzt ist, auch als persönliche Niederlage aufgefasst. Noch so´n Irrsinn, über den ich inzwischen schon wieder lächeln kann. Denn ich weiß ja gar nicht, wofür das alles im großen Sühneplan des HG dient, welche Rolle das im Gesamtzusammenhang spielt, außer eben, dass sein wahrer Zweck Vergebung ist.
Jesus ist bei mir und GOTT liebt mich einfach - und zwar total."
Stephan
Hallo Stephan,
das ist wunderschön, was Du da geschrieben hast!
Irgendwie spürt man in Deinem Bericht sehr stark dieses "Wähle-noch-Einmal", das in jeder Situation der eigentliche, einzige Ausweg ist.
Danke für das Beispiel,
Gaston
Ich komme gelegentlich mit dem Auto an einer großen Straßenkreuzung hier in Hamburg vorbei. Dort steht, wohl jeden Tag für mehrere Stunden, und das schon seit Jahren, ein schon älterer Mann mit langen, weißen Haaren und lückenhaftem Gebiss und hält mit immer demselben vollkommen gleichgültigen Gesichtsausdruck ein Schild in die Höhe, auf dem steht: "Keinen Frieden ohne Jesus Christus".
Sein Gesicht spiegelt sicherlich auch die Gleichgültigkeit, die ihm in all den Jahren entgegengebracht worden ist, niemand scheint ihn zu beachten.
Da kann ich mich jedesmal ganz gut beobachten, wie meine Gedanken sich quasi automatisch im Vergleichen und Beurteilen aufhalten ( 'schon wieder der!', 'bisschen plem-plem ist das aber schon', 'die Zähne müsste er sich aber mal machen lassen', 'welcher Bibelclub steckt denn da dahinter?' etc. ), statt auf die schlichte Wahrheit zu schauen, die der alte Mann da stumm in die Höhe hält.
Aber manchmal ist die Ampel doch lange genug rot, und ich kann mich noch berappeln...
Gaston
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Danke, Gaston, für Dein wundervolles Beispiel aus dem Alltag.
Mir fällt dazu auch eine Begegebenheit aus meiner Studienzeit ein. Ich hatte ca. in der Studienmitte in den Winterferien meine erste Psychose gehabt, die ich noch ohne Psychiatrieaufenthalt irgendwie bewältigt oder auch nicht bewältigt habe. Auf dem Weg mit dem Fahrrad von zuhause in die Stadt zur ersten Fachschaftssitzung im Sommersemester musste ich an einer roten Ampel zur Überquerung einer breiten Straße halten. Da kam von links auf dem Fahrradweg entlang der Straße ein anderer Fahrradfahrer (wohl irgendein Evangelikaler) vorbei und sagte zu mir: "Jesus liebt Dich."
Das versetzte mir so einen Schock, das ich fast wieder psychotisch wurde, weil ich damit eben automatisch die traditionelle Lehre verband, dass Jesus für meine Sünden gestorben ist, und ich nun gefälligst dankbar dafür sein soll und mich zum richtigen Glauben bekennen.
Wenn ich heute mit Jesus auf diese Szene schaue, dann freue ich mich und bin zutiefst glücklich, weil ich nun weiß, dass er mich wirklich liebt und ich ihn auch liebe. Und dass dazu überhaupt kein Glaube an das Sühneopfer nötig ist.
Stephan
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