04.08.2013, 16:18
(03.08.2013, 12:26)Zeitweise schrieb: Wenn ich mich durch IHN verbinde, dann denke ich mir den Mensch, dem ich vergebe, nicht als ein Abbild des Körpers, sondern ich fühle den anderen als gegenwärtige Präsenz, als Wirklichkeit. Dann verschwindet der Raum zwischen mir und dem anderen, es entsteht fast so etwas ähnliches wie Intimität, also eine sehr grosse Nähe, und da ist immer Freude und ein Empfinden von Ganzheit. Dabei spielt es keine Rolle, wer dieser andere ist. Das kann ein "Feind" sein, genauso wie ein "Freund". Der Mensch kann auch bereits "verstorben" sein. Es ist immer die gleiche Erfahrung. Vielleicht wird sie manchmal mehr als Freiheit erfahren, ein anderes mal mehr als Freude, aber es ist immer die gleiche Erfahrung und manchmal ist da ein Gefühl von vollkommener, gänzlich unzerstörbarer Verbundenheit mit allem Leben.
So lese ich Momo und kann dich sehen, ohne dir jemals begegnet zu sein und ich weiss und fühle alles, was es über dich zu wissen gibt und ebenso über mich und so bist du tatsächlich mein Erlöser.
Du hast es wunderschön beschrieben. Es ist das, was ich nicht blockieren sondern üben will. Andere Menschen auf diese Art zu erfahren, hat mich in der Vergangenheit sehr irritiert, weil die Personen oft das Gegenteil gelebt haben und ahnungslos schienen, wer sie sind, was verborgen in ihnen steckt.
Die Trennung zwischen uns leugnen heißt uns gegenseitig erlösen. Liebe Grüße