04.08.2013, 15:49
(02.08.2013, 12:22)Stephan schrieb: Ich habe den Eindruck, dass Du Dir das Leben selbst sehr schwer machst
Lieber Stephan, das stimmt, auf der Ego- Ebene bin ich der "Typ" dazu. Und auf dieser Ebene habe ich auch eine höchst dramatische Ader und kaum Vertrauen in die Wahrheit des Kurses. Wenn ich ihn angewendet habe, was im Alltag nicht immer schwer ist ! , hab ich oft festgestellt, dass er funktioniert und nur auf diese Art die Erfahrung von Frieden möglich ist.
Mein Vertrauen "muss" wachsen und dabei seid ihr mir eine große Hilfe. Ich glaube langsam, vor dem Vergeben können (oder Vergebung geschehen lassen) steht für mich die Erfahrung, mich mit euch ( und allen, die den Kurs nicht kennen) verbunden zu fühlen. Nur das Ego ist isoliert. Ich kenne nicht das Miteinander, das entsteht, wenn man dem Ego nicht mehr glaubt.
Ich habe das, was Menschen verbindet, immer gespürt und nie verstanden, was ich da spüre. Der krasse Gegensatz dazu war das ständige Urteilen und be-/ verurteilt werden. Die beiden Gegensätze haben mich aufgerieben und tun es bis heute.
Lässt man das Urteilen weg, entsteht eine für mich ungewohnte Intimität- in einem neuen Wortsinn. Es entsteht unser wirkliches Verhältnis zueinander. Und weil es WIRKLICH ist, erlösen wir uns gegenseitig.
Zitat: Das ist ungeheuer schmerzhaft und doch nichts anderes als ein Ausdruck des ursprünglichen/grundlegenden Trennungsschmerzes, der unser Unbewusstes so stark prägt und ein Aspekt der Triebfeder dieser Welt ist - des Schuld-Angst-Mangel-Selbsthass-Minderwertigkeits-Komplexes bzw. des Egos.
An meine Trennung von Gott (wie sie vor sich ging, obwohl sie nicht wirklich ist) kann ich mich nur unvollständig oder gar nicht erinnern. Doch mein gesamter Schmerz hat seine Ursache dort. Das habe ich bei meinen Schmerzattacken gefühlt. Ich konnte klar sehen, dass meine Eltern nicht die Ursache sind. Die Trennung von Gott bewirkte auch unsre Trennungen in 7 Milliarden kleine Egos. Ich habe das gesehen und mich in meinem Umfeld (Arbeitsplatz)geweigert, die erste zu sein, die das Urteilen bewusst bleiben lässt. Langsam wächst es wieder, dass ich sagen kann: Ich nehme HIER meinen Platz ein und meine Aufgabe in der Erlösung. Und ich bin NICHT die erste, die das Wesentliche erkennt.
Noch scheine ich festgefahren zu sein und alles geht mir zu langsam. Die Schritte, die ich gerade mache, werde ich erst im Nachhinein sehen. Dieses Wissen genügt mir für heute. Liebe Grüße