01.08.2013, 17:36
(01.08.2013, 11:34)Momo schrieb: [quote='Anneke' pid='39476' dateline='1375100870']Es ist natürlich nicht diese Unschuld (als Gegenteil von Schuld), die ich meinte, sondern die Unschuld aller Schöpfungen Gottes, seien sie Täter oder Opfer in dieser Welt. Dennoch ist auch deine Erkenntnis - dass du deine Unschuld sehen kannst - hilfreich. Sie ist mit dem Kurs zu einer Lektion der Liebe geworden, wie alles. Und das bedeutet: du musst die Unschuld in den Tätern gar nicht finden, sondern bittest den HG mit dir auf dich zu schauen, mit dem Gefühl "besser" zu sein, mit der Ansicht im Gegensatz zu den Tätern unschuldig zu sein, usw. Sein Blick ist ohne Urteil, ohne Absicht, an dir auch nur etwas ändern zu wollen. Er schaut nur und sagt dir: Liebes Kind, es ist alles nicht wahr. Und ich weiß, dass es die Art und Weise ist, wie Menschen in dieser Welt fühlen und denken. Das ist nicht nur deine Krankheit, sondern die Krankheit der ganzen Welt. Deswegen ist ja der Kurs gekommen: um uns davon zu heilen. Und der HG sieht nur die Unschuld. Du kannst davon ausgehen, dass Er die auch in den Tätern sieht, denn wenn es für eine wahr ist, ist es für alle wahr. Das kann uns nur froh machen und auch wenn ich die Unschuld nicht dort sehen kann, sagt Er nicht: du musst das jetzt aber anders sehen, sondern er fragt, ob ich mich für eine andere Sichtweise öffnen willt und weil ich mit der alten Sichtweise und dem alten Lernen ja nicht glücklich geworden bin, sage ich ja, und dann steht Er mir dauerhaft zur Verfügung. Auch wenn ich es vergesse. Nochmals: unsere wahre Unschuld, Heiligkeit, Vollkommenheit steht einfach fest, ist unveränderlich, also brauchen wir dafür nichts tun. Das einzige, was wir tun "müssen" ist, die Blockaden - also alles was dieser Wahrheit widerspricht, entdecken und dem HG mitteilen. Es dann zu verändern und uns in endloser Geduld eine neue Sichtweise zu vermitteln ist Sein Job
Liebe Anneke,
wenn ich die Liebe in mir fühle, kommt sofort die Angst, dass SIE die Illusion ist und dass der Schrecken die Wirklichkeit ist. Dem Unsichtbaren trauen, das ist eine schwere Aufgabe für mich.
Liebe Momo,
es ist eine schwere Aufgabe, sagt das Ego, weil es die Angst, Schuld und Verurteilung behalten will, weil es daraus besteht. Also protestiert es so bald es befürchten muss, dass wir uns für Liebe entscheiden könnten. Und seit dem Kurs tun wir das immer öfter. In dieser Situation, die du hier beschreibst, könnte "sich für Liebe zu entscheiden" wie folgt gehen: Ich sage mir z.B.: ich will jetzt gütig auf mich schauen, auf mich mit dieser Angst und mit dem Gedanken, dass Liebe Illusion und Schrecken Wirklichkeit ist. Ich kann sagen: Schau, HG, was ich jetzt wieder denke und für wirklich halte. Erinnere mich bitte daran, dass ich mich irre, denn ich will dieses Gefühl gerne loslassen und diesen Gedanken der Angst will ich auch nicht, denn sie sind ja nicht wahr.
Ich brauche also weder meine Angst wegmachen noch meinen Gedanken selber ändern, sondern nur anders darauf schauen. Mit dem niemals urteilenden HG statt mit dem immer urteilendem Ego . Kannst du dir das vorstellen: ganz ohne Urteil betrachtet zu werden bzw zu betrachten? Probier es mal aus, wenn du willst.
Zitat: wenn du die Unschuld in dir sehen kannst, kann ein weiterer Schritt gemacht werden.
In MIR kann ich die Unschuld sehen, seit ich von meiner Vergangenheit weiß. Ich war ein Kind, als das geschah. Ich kann die Unschuld in den (scheinbaren) Tätern nicht finden. Ich bin "besser" als sie, da ich in meinem Leben solche grauenhaften Dinge nicht getan habe.
Das ist meine Krankheit. Wenn ich diese Sichtweise loswerden will, schleicht sie sich hinterrücks wieder an.
Ich danke Dir für Deine liebevolle Antwort! Liebe Grüße von Momo
Übrigens: du kannst davon ausgehen, dass jedes: Aber bei mir... Ich kann das nicht... Das fällt mir sehr schwer... Aber trotzdem...Ich sollte doch...Hätte ich bloss (nicht)... usw. von diesem Schwierigkeitenmacher kommt, vom Ego. Pass auf, auch der Satz: ich sollte sowas also nicht sagen, kommt von ihm, es ist sehr trickreich. Es geht nur darum, es zu bemerken und dann vielleicht zu lächeln