31.07.2013, 16:00
(31.07.2013, 14:16)Momo schrieb: Die Sache mit dem Fachmann ist in Kürze schwer zu beantworten. Ich konnte keinen Sinn im Leben finden. Die Hauptfrage wurde für mich: Wie steht Gott zu Gewalt und Leid? Wie sicher bin ich? Was kann mir noch alles zustoßen? Wer beschützt mich? Die Therapeuten hatten darauf keine Antwort, die mir Sicherheit gegeben hätte. Verständlicherweise. Es gibt ja in dieser Welt keine Sicherheit. Am Anfang hat mir der Kurs sehr geholfen: Du träumst einen Alptraum. Du selbst schreibst das Drehbuch. Du siehst Illusionen.
Mit Deinem PS II hast Du absolut recht: Natürlich will ich mit dem Trauma und PTBS nicht mehr Schwierigkeiten als andere im Leben haben. Bloß hakt irgendwas. Vielleicht meine Scheu vor meiner Verantwortung. Freiheit ist nicht bloß toll, sie ist Verantwortung.
Liebe Grüße
Mein Traumatherapeut hat mir geholfen, mein eigenes Gottesbild anzusehen, mich meinen Vorstellungen von Gott zu stellen.
Da gab es Überzeugungen wie "Ich werde von Gott geprüft" bis zu "Gott will mich zur Schnecke" machen, um nur zwei von vielen zu nennen. - Es sind alles Überzeugungen, die ich mal gewählt habe...
- Und er hat immer klar unterschieden zwischen den Ebenen: Dem Traum, der meine persönliche, reale Hölle war und der spirituellen Ebene, die für unseren Verstand schlicht nicht zu fassen ist, die aber reine LIEBE ist.
Klare Stellungnahme in der Ebene des Menschseins, klares Vertrauen in die "Essenz des Lebens" und dadurch auch in mich, resp. in meine innere Führung.
Es war aber ein schwieriger Wege, täglich mehrmals in die Hölle und wieder zurück und wieder .... - Nun darf ich dankbar sagen, dass die Symptome der komplexen PTBS inkl. Dissoziationen, Panikattacken, Schlaflosigkeit, lähmende Müdigkeit, Depressionen, Selbstzweifel etc. weg sind. - Es war in der Therapie nie das konkrete Ziel, dass alles weg geht, sondern, dass ich wahrnehme, was JETZT IST, sonst nichts...
Ich vertraue aus tiefstem Herzen, dass du deinen Weg zu dir findest.
maschka