Wunder?

[Sterntaler]

Kann mir vielleicht mal jemand auf die Sprünge helfen?
Ich arbeite ja erst ein paar Wochen mit dem Kurs und ich vertseh nicht, was ein Wunder eigentlich ist...
Ist es eine Lernunterstützung für den Glauben? Damit ich erfahre, wenn ich an den HG abgebe und glaube und mich nicht einmische, dann wird es "gut"?
Was gilt als Wunder? Entscheide ich das selbst? Alles was in Wahrheit gut ist ist ein Wunder? Sind sie in Wirklichkeit gar nicht nötig, sowieso da?
Ihr seht, ich bin leicht verwirrt...
Es passiert mir öfter, dass sich meine Fragen irgenwie von selber beantworten, aber richtig "fassen" kann ich s trotzdem nicht. Schleier?
Ich kommuniziere in Gedanken öfter mit euch (mit uns, mit mir?) , aber ich wollte es gern auch mal aufschreiben...
Liebe Grüße!

[Gregor]

Kann mir vielleicht mal jemand auf die Sprünge helfen?
Ich arbeite ja erst ein paar Wochen mit dem Kurs und ich vertseh nicht, was ein Wunder eigentlich ist...
Ist es eine Lernunterstützung für den Glauben? Damit ich erfahre, wenn ich an den HG abgebe und glaube und mich nicht einmische, dann wird es "gut"?
Was gilt als Wunder? Entscheide ich das selbst? Alles was in Wahrheit gut ist ist ein Wunder? Sind sie in Wirklichkeit gar nicht nötig, sowieso da?
Ihr seht, ich bin leicht verwirrt...
Es passiert mir öfter, dass sich meine Fragen irgenwie von selber beantworten, aber richtig "fassen" kann ich s trotzdem nicht. Schleier?
Ich kommuniziere in Gedanken öfter mit euch (mit uns, mit mir?) , aber ich wollte es gern auch mal aufschreiben...
Liebe Grüße!

"Innerlich" betrachtet ist ein Wunder eine Geistesänderung: eine Situation wird anders gesehen. In der Regel beziehen sich Wunder auf zwischenmenschliche Beziehungen - der Schuldgedanke verschwindet, weil er nicht wahr ist, Ursache und Wirkung werden wieder vom Kopf auf die Füße gestellt. Daraus können "äußere Wirkungen" entstehen (jeder Gedanke erzeugt Form auf irgendeiner Ebene). Sie sind das Ergebnis der Vergebung.

Wunder sind ganz konkret, daher das wichtigste Hilfmittel des Kurses in einer als konkret empfundenen Welt - der Kurs heißt ja entsprechend.

Wunder selbst steuern zu wollen, ist nicht sinnvoll. Sie sind SEINE Gabe - auf deine Bitte hin.

Gregor

[Siboa]

Vielleicht ein konkretes Beispiel:

Ich war gerade sehr vergniddelt. Habe mich innerlich beklagt, war voller Gedanken an Schuld. Habe mal wieder den ganzen Kurs in die Tonne gedrückt. Habe nichts von dem verstanden, was ich gerade im 13. Kapitel gelesen hatte.
Manchmal ist es das einzige, was ich in solchen Situationen kann: Um ein Wunder bitten.

Ja, dann kam deine Frage, die Antwort von Gregor und die Enge ist dahin.


Susanne

[Sterntaler]

Wunder selbst steuern zu wollen, ist nicht sinnvoll. Sie sind SEINE Gabe - auf deine Bitte hin.

Gregor
[/quote]

Danke für die Antwort zu erstmal.
Und nein, das meinte ich auch nicht, dass ich das Wunder selbst steuern wollte, dann wäre es ja kein Wunder. Aber es kommt mir schon vermessen vor, um ein Wunder zu bitten, als wollte ich etwas steuern, statt es zu nehmen wie es mir eben zugedacht ist?? Oder wenn ich für andere um ein Wunder bitten würde, dann geht es mich nichts an, ich mische in anderer Menschen Angelegenheit ein ohne zu wissen, was für sie richtig ist. Naja, er weiß, was richtig ist, aber dann brauch ich auch für andere nicht zu bitten, bzw. es ist dann doch nur für mich... Ist es zu konfus? Aber das ist mein Problem. Ich sollte einfach nicht denken, sondern nur übergeben, das ist einfacher, aber manchmal geht mir das alles so durch den Kopf und immer wieder wird etwas davon im Kurs erwähnt und ich kann es dann nicht einordnen
Es fällt mir dagegen nicht schwer, immer wieder abzugeben, an den HG. Ist damit das Gleiche gemeint? Kommt letztendlich das Gleiche dabei raus, ist SEINE Führung nicht das Wunder? Also für mich ist das mit der Führung tatsächlich ein Wunder...
Schön, dass ich zu einem Wunder für dich beitragen konnte, Siboa! Das ist auch mal nett ...
ER nutzt alles für SICH.
P.S. Ich kapier das mit dem Zitieren nicht und eckige Klammern finde ich auf der Tastatur auch nicht...

[Gast]

Hallo, hab das Bedürfnis "danke" zu sagen, sowohl für die Frage, als auch für deine Antwort Gregor, die es auf den Punkt bringen.
Zum Glück versteht Jesus auch eine Bitte, die oberflächlich gar nicht wie eine Bitte aussieht. ER siehts nicht so eng. *g*
Doch hatte ich IHN - trotz "vergniddelter" Nörgelei ) fest "auf den Schirm!". Ich beklagte mich heftig bei gleichzeitigem Spüren, dass ich auf dem Holzweg bin.
Ergänzen möchte ich, dass bei mir noch dazu gehört, selbst nach so einer vernörgelten Bitte, in irgendeiner Form zurücktrete, um die Antwort zu "hören".
Welche sich bei mir als oftmals unbeschreibbare "Einsicht" zeigt - ein Wunder eben :-)).
Heute formte sich das Zurücktreten so: "na gut, dann mach ich halt ein kurzes Mittagsschläfchen, bin eh erschöpft von soviel innerlichem Zeter und Mordio. Schon als Kind hasste ich den Mittagsschlaf obwohl ich danach immer ausgeruht war.
Viele Grüße

[Gregor]

Aber es kommt mir schon vermessen vor, um ein Wunder zu bitten, als wollte ich etwas steuern, statt es zu nehmen wie es mir eben zugedacht ist??

"Steuern" bedeutet, dass du bestimmen willst, wie das Wunder auszusehen und wann es zu geschehen hat. Am verbreitesten ist es, um die Änderung einer konkreten Situation zu bitten - am besten noch mit "Vorschlägen", wie die neue Situation auszusehen hat ("Herr, sende mir einen Lottogewinn", "Jesus, bitte lass mich einen Job finden", "Mein zukünftiger Ex-Ehemann sollte folgende Eigenschaften haben: ...", ...). Daran ist nichts verkehrt, es ist auch nichts, was vermieden werden sollte (dann wandert der Wunsch nur in den Untergrund und wird hartnäckig missverstanden). Aber es hat nichts mit Wundern im Sinne des Kurses zu tun.

Die Bitte um die WAHRHEIT (in welcher Form auch immer) kann niemals vermessen sein.

Oder wenn ich für andere um ein Wunder bitten würde, dann geht es mich nichts an, ich mische in anderer Menschen Angelegenheit ein ohne zu wissen, was für sie richtig ist.

Die Bitte um ein Wunder für andere ist keine Einmischung - ganz im Gegenteil. Außer, es wäre eine Bitte, dass sich der andere ändert (im Verhalten, in Taten oder im vermeintlichen Denken) oder dass sich für den anderen eine Situation ändert.

Für den anderen um die WAHRHEIT zu bitten, ist deine einzige Funktion hier - wenn du dich an die WAHRHEIT erinnern willst. Es hebt den Trennungsgedanken auf.

Gregor

[667]

so was ähnliches wollte ich auch gerade schreiben, habs aber verworfen, weils wie immer bei mir ausgeufert ist ;)

@ Sterntaler...

wenn man deinen Original Post liest, könnte man meinen, es ginge dir eben nicht darum, um ein "Wunder" zu bitten, sondern etwas konkretes zu erreichen...

bitte lieber Gott schick den armen Kindern in Afrika ein Wunder, damit es regnet und sie Essen haben... (als beispiel)

ich mach das jeden tag ich bitte darum, dass ich kein Tier überfahre.
das hat aber mit Wunder nix zu tun, obwohl das wirklich einem Wunder gleich kommt, dass ich noch nix "mitgenommen" habe, von dem Freiwild, welches sich freiwillig direkt vor mein Auto gestellt hat....

ich sag auch dem Wild immer, bitte vorsichtig sein... klappt leider auch nur bedingt, meist sehe ich tagsdrauf genau den suizidalen Hasen, der vor meinem Auto rumgehempelt ist, ziemlich platt gefahren an der Stelle liegen, wo ich bald in den Graben gefahren bin, um ihm auszuweichen...
(natürlich habe ich keinen Beweis, dass es genau der hase ist) aber ich bilde mir das ein...

das sind alles weder Wunder noch eben keine Wunder und das sind auch keine Gebete im Kurssinne...

wie Gregor schon sagte: um die WAHRHEIT bitten, für dich, für den Nachbarn...

das ist, um ein Wunder bitten...

alles andere kaspern wir uns zusammen, um uns ein wenig besser oder ein bißchen weniger schuldig oder was weiß ich was zu fühlen...

Ein wirklicher Effekt ist tatsächlich nur, durch ein Wunder im eigentlichen Kurssinne zu erzielen.

[Simon]

Mein zukünftiger Ex-Ehemann sollte folgende Eigenschaften haben: ...", ...

[Hans]

[G.D.]

Ist es der SOHN GOTTES der spricht? Oder gar eine Mischung aus beidem? Ist so eine Mischung überhaupt möglich?

Klares Nein.

Über EINES darf ich mir ganz sicher SEIN: ER lässt den SOHN niemals im Stich. Niemals.