17.02.2013, 18:08
Es gibt nichts zu tun
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18.02.2013, 08:31
Da hast du eine der am häufigsten missverstandenen und daher missbrauchten Stellen des Kurses zitiert.
Wunderbar! Gregor
18.02.2013, 09:08
18.02.2013, 11:10
Wird ja immer schlimmer!
Gregor
18.02.2013, 14:08
18.02.2013, 15:27
18.02.2013, 17:26
(18.02.2013, 15:27)Stephan schrieb: ... Es ist ungemein erleichternd, sich immer wieder daran zu erinnern, dass Vergebung meine einzige Funktion hier ist. Und wo lerne ich das am Besten? Ich persönlich nicht in der stillen Einsamkeit, sondern da, wo für mich die größten Herausforderungen zu finden sind: Mitten im alltäglichen Getriebe, mitten in den sozialen und politischen Kämpfen und in der Begegnung mit "scheinbaren" Opfern, Hilfsbedürftigen und Leidenden ... Da bin ich nämlich nur zur leicht und schnell versucht, in alte Ego-Rollen einzusteigen und genau zu wissen, was zu tun ist, und wer schuld ist ... Wohl auch gestern im stillen Kämmerlein die "Lindenstraße" gesehen : Ausgerechnet die junge und lebenslustige Josi hat's erwischt! Wer hat Schuld? - Gatte Alex, der sie unwissentlich angesteckt hat, die Ärztin, die Alex's Erkrankung nicht sofort richtig erkannt hat, die Köchin, die den verzehrten, EHEC-verseuchten, Feldsalat nicht gründlich gewaschen hat, der Freund der Leihmutter ihres Babys, dessen intrigante Spielchen sie, die Köchin, derart verunsichert hatte, dass sie mit dem Grünzeug nicht ordnungsgemäß umgegangen war, die Schwiegermutter und Hilfsköchin, die auch an diesem Vorgang beteiligt war? Oder waren die Freunde schuld, die zur Feier geladen hatten, auf der dieser Salat serviert worden war oder der Lieferant des Salates oder der Bauer, der ihn angebaut hatte oder sein Rind, dessen Sch***e als Dünger verwendet wurde? Oder ist die Darstellerin der Josi daran schuld, weil sie nach vier Jahren "Lindenstraße" mal was anderes machen will? Oder der Drehbuchschreiber oder der Regisseur - oder der Zuschauer, der mal jemand anderen sehen will oder....?
18.02.2013, 20:40
18.02.2013, 20:49
18.02.2013, 21:47
(18.02.2013, 20:49)Gregor schrieb: Ohne die Erfahrung bleibt auch das ernsthafte Erwägen nur eine erbauliche geistige Turnübung. Danke für die Klarstellung. Das ist einleuchtend. Bei dem "was zu tun ist" sagt mir meine Erfahrung auf dem Weg, dass es weit erfolgreicher und leichter ist, den ersehnten inneren Frieden durch eine konsequente Vergebungspraxis anzustreben, als durch den Versuch, die äußere Welt so zu verändern/manipulieren, dass sie endlich meinen Vorstellungen ganz und gar entspricht und ich zufrieden sein kann. Das war der Hintergrund meines Textes. Und so erlebe ich es auch tagtäglich: Der Frieden ist da. Wenn ich ihn nicht spüre, sondern auch nur einen winzigen Hauch verärgert, ängstlich, unsicher etc. bin, dann liegt es niemals am Außen, sondern stets an mir, an meinem Selbstbild ("autonomes Ich"/handelnde Person vs. SCHÖPFUNG GOTTES) und meinem Wahn, mich von GOTT, meiner QUELLE getrennt haben zu können. Und dann kann es hilfreich sein, sich wieder zu erinnern, was wirklich ist. Z.B. auch so: "Ich rege mich nie aus dem Grund auf, den ich meine. Da draußen ist in Wahrheit nichts. Es gibt keine Welt, sie ist lediglich eine Projektion meiner Fehlentscheidung, meines Wahns, getrennt von GOTT ginge es mir besser. Und das, was ich da wahrnehme, ist nicht böse, schlecht etc., sondern nur ein Symbol, ein Hinweiszeichen auf meine falsche Wahl." So wandelt sich in mir i.a.R. Ärger, Hass, Angst etc. spontan in Dankbarkeit und Liebe und der Frieden, der in der Tiefe immer da, nur verschleiert war, tritt wieder strahlend ins Gewahrsein. Stephan |
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