Michaela Maria hat mir von ihrer unermütlichen Surftour einen interessanten Beitrag zu diesem Thema geschickt:
Der Beitrag widerspricht wesentlichen Aspekten des Kurses. Und dies tut er folgerichtig und logisch.
Er zeigt für mich zwei wichtige Tatsachen auf: Logische Folgerungen und WAHRHEIT sind nicht identisch. Wenn etwas korrekt gefolgert wird (wie in diesem Beitrag "Die Aussage, die Welt sei eine Illusion, ist unsinnig"), ist es immer sinnvoll, beide "Bausteine" der Logik zu betrachten: die Voraussetzungen (sozusagen die "Axiome") und die Anwendung korrekter Folgerungsregeln. Und betrachtet man die Voraussetzungen, die in diesem Blog-Eintrag stillschweigend und ohne sie explizit zu erwähnen gemacht werden, ist das Ergebnis (s.o.) sonnenklar und durchaus einsichtig. Man könnte sich sich Frage stellen, warum man sich mit einem solchen Kursunsinn ("Die Welt ist eine Illusion") so lange beschäftigt hat, obwohl es doch immer wieder gedankliche Schwierigkeiten bereitet.
Die zweite (in meinen Augen viel wichtigere) Tatsache ist, das der Beitrag sehr deutlich erläutert, auf welchen Holzweg man sich bei schwammiger und unreflektierter Verwendung der Aussage "Die Welt ist eine Illusion" begibt. Und da kann ich nur sofort und unbesehen zustimmen. Es sind genau die Schwierigkeiten, die in Bemerkungen wie "Aber ich bin doch in der Welt, hier muss ich doch mit der Illusion leben und darauf reagieren, das kann man doch nicht verleugnen." geäussert werden So wird aus dem Kurs eine Art "Jenseitserlösung", die Einheit ist zwar ein nettes Gedankenkonstrukt, aber "hier" und "jetzt" habe ich andere Herausforderungen, denen ich nur "so" oder "so" begegnen kann. Die Aussage "in der Welt, aber nicht von der Welt" wird völlig ignoriert (und auch gar nicht verstanden). "Vergebung" ist dann eine nette Übung, aber mehr Zeitvertreib, als existentielle und allein wesentliche Reaktion auf die Welt.
Zum Schluss kommt der Beitrag sehr schön auf eine "Lebensweise", die man als "Vergebungspraxis" bezeichnen könnte. Allerdings nicht auf Grund logischer Betrachtungen, sondern auf Grund der Faszination des "Mystischen Geheimnisses". Das aber ist genau das, was ich am Kurs so schätze: er hebt die Teilung auf, die der folgernde Verstand zwischen das "Mystische Geheimnis" und der dualen Welt legt, so dass auch der intellektuelle Klugscheisser in der Lage ist, Einheit zu erfahren, ohne sich selbst ins Knie schießen zu müssen.
Gregor
Zitat:Nondualität? Kein freier Wille? Da ist “niemandâ€, der spricht?
Es ist heute unter vielen westlichen Spirituel-len populär zu sagen, die Dualität sei Illusion, der Wille existiere nicht, da sei niemand als Person, und sowieso gelte es allenfalls die Illusion zu überwinden, wenn es denn schon etwas zu tun gäbe auf dieser Welt.
Wenn Willensfreiheit aber eine Illusion einer nicht vorhandenen Person ist, dann ist es auch eine Illusion erkannt zu haben dass es keine Willensfreiheit und keine Person gibt, denn warum sollte ausgerechnet jene Erkenntnis vom Makel des Illusorischen frei sei?
Hier geht es weiter:
http://klanggebet.wordpress.com/2011/01/...r-spricht/
Der Beitrag widerspricht wesentlichen Aspekten des Kurses. Und dies tut er folgerichtig und logisch.
Er zeigt für mich zwei wichtige Tatsachen auf: Logische Folgerungen und WAHRHEIT sind nicht identisch. Wenn etwas korrekt gefolgert wird (wie in diesem Beitrag "Die Aussage, die Welt sei eine Illusion, ist unsinnig"), ist es immer sinnvoll, beide "Bausteine" der Logik zu betrachten: die Voraussetzungen (sozusagen die "Axiome") und die Anwendung korrekter Folgerungsregeln. Und betrachtet man die Voraussetzungen, die in diesem Blog-Eintrag stillschweigend und ohne sie explizit zu erwähnen gemacht werden, ist das Ergebnis (s.o.) sonnenklar und durchaus einsichtig. Man könnte sich sich Frage stellen, warum man sich mit einem solchen Kursunsinn ("Die Welt ist eine Illusion") so lange beschäftigt hat, obwohl es doch immer wieder gedankliche Schwierigkeiten bereitet.
Die zweite (in meinen Augen viel wichtigere) Tatsache ist, das der Beitrag sehr deutlich erläutert, auf welchen Holzweg man sich bei schwammiger und unreflektierter Verwendung der Aussage "Die Welt ist eine Illusion" begibt. Und da kann ich nur sofort und unbesehen zustimmen. Es sind genau die Schwierigkeiten, die in Bemerkungen wie "Aber ich bin doch in der Welt, hier muss ich doch mit der Illusion leben und darauf reagieren, das kann man doch nicht verleugnen." geäussert werden So wird aus dem Kurs eine Art "Jenseitserlösung", die Einheit ist zwar ein nettes Gedankenkonstrukt, aber "hier" und "jetzt" habe ich andere Herausforderungen, denen ich nur "so" oder "so" begegnen kann. Die Aussage "in der Welt, aber nicht von der Welt" wird völlig ignoriert (und auch gar nicht verstanden). "Vergebung" ist dann eine nette Übung, aber mehr Zeitvertreib, als existentielle und allein wesentliche Reaktion auf die Welt.
Zum Schluss kommt der Beitrag sehr schön auf eine "Lebensweise", die man als "Vergebungspraxis" bezeichnen könnte. Allerdings nicht auf Grund logischer Betrachtungen, sondern auf Grund der Faszination des "Mystischen Geheimnisses". Das aber ist genau das, was ich am Kurs so schätze: er hebt die Teilung auf, die der folgernde Verstand zwischen das "Mystische Geheimnis" und der dualen Welt legt, so dass auch der intellektuelle Klugscheisser in der Lage ist, Einheit zu erfahren, ohne sich selbst ins Knie schießen zu müssen.
Gregor