(22.07.2012, 10:42)Gregor schrieb: (22.07.2012, 01:36)Inge schrieb: The Gentle Way of A Course in Miracles
Kenneth Wapnick, Ph.D.
The Lighthouse Volume 23 Number 2 June 2012
http://www.facim.org/acim/lh122302.htm
Eine sehr prägnante "Formel", die Kenneth Wapnick hier benutzt: der Geist ist, das Ego tut. Die Trennung ist eine Folge des "Tuns". Daher auch die Kursaussage "Es gibt [hier] nichts zu tun."
Erinnert mich an den guten alten Erich Fromm mit seinem "Haben oder Sein", denn um zu Haben, muss ich etwas tun. 'Sein' ist kostenlos.
Gregor
Fromm spricht in diesem Zusammenhang auch davon, daß ich nur " bin ", wenn ich authentisch handele. Damit meint Fromm, daß mein Handeln von meinen eigenen Erfahrungen bestimmt sein muss, also ohne angelesenes oder sonstwie schlicht übernommenes Gedankengut, oder " Wissen ". Erst dann sei man im " Zustand des Seins ".
Ich sehe das so, daß ich die Autorschaft für mein Leben übernehme, will meinen, daß ich " absichtslos handle ", also ohne einen sprachlichen Gedankengang im Vorfeld, z. Bsp.: " Ich habe kein Geld mehr, ich gehe jetzt zur Bank " oder " Ich bin hungrig, habe ich noch etwas im Kühlschrank - mal sehen... ", also Gedanken dualer Natur.
Der Kurs ist hier - meines Erachtens - subversiv unterwegs. Die mantra ähnlichen Übungen haben nicht nur den direkten Nutzen der eigentlichen Übung, sondern sie transportieren auch eine andere Botschaft, nämlich es soll genau dieses " absichtslose Handeln " oder das Vertrauen in IHN gelehrt werden, daß bereits jetzt " alles gut ist " und unsere Einmischung nicht nötig ist. Und genau das ist es auch, was ich Tag für Tag erlebe, daß ich vertrauen kann auf SEINE Liebe, daß meine Einmischung nicht nötig ist, daß ich die duale Welt sorglos betrachten kann, denn ER berichtigt meine Sicht - immer wieder.