Was zwar (erst mal) schwer runter geht, aber dann doch die Krönung ist, dass mir durch den Kurs immer wieder versichert wird, mag ich mich auch noch so sehr mit dem Ego identifizieren, ich es aber nicht BIN.
Gottseidank!
Sonst wärs ja nicht zum Aushalten!
Beiträge: 2.935
Themen: 178
Registriert seit: Apr 2007
____________________________________________________________________________
"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
Beiträge: 92
Themen: 14
Registriert seit: Feb 2011
Ja, genauso sehe ich es auch, Inge. Das Ego kann ich nicht vergewaltigen. Ich denke auch , dass es wichtig ist, das Ego wahrzunehmen bzw. wie es in mir arbeitet und mich letztendlich beherrscht.
Für mich ist die Position des Beobachters wichtig, wahrzunehmen, was tut sich da.
So als Beispiel. Ich stelle fest, dass ich neidisch bin, war ich früher nie, weil ich es nicht sein wollte und habe es sehr geschickt verdrangt. Jetzt nehme ich es wahr. Schon das Gefühl neidisch-sein kommt aus meinem Ego und dann geht mein Ego noch einen Schritt weiter und fängt an zu manipulieren, und zwar kennt es viele, viele Wege, wie z. B. das es Gründe sucht oder Rechtfertigungen, dass mein neidisch-sein gerechtferigt ist. Oder aber, es versucht die Gefühle zu verharmlosen und und und.
Mein Ego macht soviel mit meinen Ego-Gedanken, da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Das aber mitzukriegen finde ich wichtig, was da abläuft, was ich da mache. Und vll. einfach mal das Gefühl, wie hier den Neid, für sich stehen lassen und wahrzunehmen ohne wieder das ganze Sammelsorium an Gedanken darum aufzubauen.
Und vll. stelle ich irgendwann tief in meinem Inneren fest, was soll das ganze, welchen Sinn hat es neidisch zu sein und es wird überflüssig und ich kann es loslassen.
So stelle ich mir den Abbau des Ego vor, oder - wie es im Kurs heißt, die Rückentwicklung.
Beiträge: 319
Themen: 21
Registriert seit: Apr 2007
Beiträge: 242
Themen: 1
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 92
Themen: 14
Registriert seit: Feb 2011
Leider kann ich nicht aus dem Kurs zitieren. Es ist einfach so, ich lese etwas und denke, genau das ist es, dann habe ich es inhaltlich parat und bei passender Gelegenheit kommt es hoch.
Ich bin mir ziemlich sicher (wobei ich nicht ausschließe, dass ich mich irre), dass ich irgendwas von Rückentwicklung gelesen habe. Rückentwicklung in dem Sinn, dass das Ego abgebaut wird und ich wieder zurück zu meinem Ursprung komme zu dem Selbst, was darunter liegt.
Also irgendwie hatte ich das so im Kurs verstanden, aber vll. ist da meine eigene Interpretation mit hineingeflossen.
Das Wie steht nicht im Kurs oder doch? Sucht man da nicht auch ein Stück seinen Weg? Ich bitte da um Führung.
(11.06.2012, 15:22)Monika schrieb: ...auf deine Rolle als Hüter deines Denksystems zu verzichten...
Genau das meine ich auch. Schön zitiert.
Letztendlich versuche ich das Denken loszulassen. Vll. ist das auch ein bisschen Zen. Versuche in die Rolle des Beobachters zu gehen und zu sehen, wie ich denke, denke - das ist ja richtig zwanghaft. Das Denken ist für mich Ego-Tätigkeit. Alles im Griff haben, alles Kontrollieren und wer weiß, was noch für Gründe. Und vll. schleicht sich irgendwann das Gefühl ein, dass es überflüssig ist.
Wäre das nicht ein Schritt zurück, zurück zum Ziel?
Beiträge: 2.935
Themen: 178
Registriert seit: Apr 2007
(13.06.2012, 06:01)Brigitte schrieb: Das Wie steht nicht im Kurs oder doch? Sucht man da nicht auch ein Stück seinen Weg? Ich bitte da um Führung.
Es steht in der Tat sehr deutlich im Kurs: das "Wie" ist das Anwenden der Lektionen bei unseren täglichen Begebenheiten....
Zitat:Letztendlich versuche ich das Denken loszulassen.
Das Denken loslassen? Meiner Erfahrung nach funzt das nicht.
Jedoch können wir die Bedeutung loslassen, die wir jedem aufsteigenden Gedanken geben. "Meine Gedanken bedeuten nichts."
Zitat:Vll. ist das auch ein bisschen Zen. Versuche in die Rolle des Beobachters zu gehen und zu sehen, wie ich denke, denke - das ist ja richtig zwanghaft. Das Denken ist für mich Ego-Tätigkeit. Alles im Griff haben, alles Kontrollieren und wer weiß, was noch für Gründe. Und vll. schleicht sich irgendwann das Gefühl ein, dass es überflüssig ist.
Zwanghaft? Der Beobachter ( observer) in uns sieht sich alle Gedanken einfach ganz gemütlich (aber vollwach!) an; wie sonst können wir entscheiden, welchem Denksystem wir folgen wollen: dem des Egos oder dem des Heiligen Geistes? Wie oben gesagt: die Lektionen dienen hierbei als vorzügliches Werkzeug....
Möglich, dass ich dich vielleicht auch nur falsch verstanden habe?
____________________________________________________________________________
"Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
Beiträge: 4.103
Themen: 205
Registriert seit: Apr 2007
(13.06.2012, 06:01)Brigitte schrieb: Das Wie steht nicht im Kurs oder doch? Sucht man da nicht auch ein Stück seinen Weg? Ich bitte da um Führung.
Das "Wie" steht ausführlich und konkret in jeder Lektion.
(13.06.2012, 06:01)Brigitte schrieb: Letztendlich versuche ich das Denken loszulassen.
Leben ist Denken. Was willst du da also loslassen?
Du kochst da offenbar ein eigenes Süppchen, der Kurs bildet wohl dazu das Hintergrundrauschen. Das ist Zeitvertreib (und gar kein schlechter), aber kein Kurs-Lernen.
Gregor
(13.06.2012, 18:20)Gregor schrieb: (13.06.2012, 06:01)Brigitte schrieb: Das Wie steht nicht im Kurs oder doch? Sucht man da nicht auch ein Stück seinen Weg? Ich bitte da um Führung.
Das "Wie" steht ausführlich und konkret in jeder Lektion.
(13.06.2012, 06:01)Brigitte schrieb: Letztendlich versuche ich das Denken loszulassen.
Leben ist Denken. Was willst du da also loslassen?
Du kochst da offenbar ein eigenes Süppchen, der Kurs bildet wohl dazu das Hintergrundrauschen. Das ist Zeitvertreib (und gar kein schlechter), aber kein Kurs-Lernen.
Gregor
denk denk denk FROI!!!
Grüß dich Gregor!
*breites grinsen*
michaela
Beiträge: 92
Themen: 14
Registriert seit: Feb 2011
Solange ich im Ego bin (und das wird wohl noch eine Ewigkeit sein), werde ich wohl immer mein eigenes Süppchen kochen. Es wird sich immer "meins" und der Kurs mischen. Wenn ihr so objektiv seid und nur den, reinen Kurs sehen könnt, alle Achtung (soll nicht ironisch sein), bei mir klappt das leider nicht und ich kann noch nichtmals unterscheiden, wo fließt jetzt wieder was von mir in den Kurs rein.
Bin wohl als Kursschüler erst in der 2. Klasse, aber auch ich gebe mir Mühe.
Und dann finde ich das mit der Entscheidung bzw. Wahl treffen besonders schwierig.
Ich verstehe es nicht, wie ich es handhaben soll. Sage ich jetzt vom Kopf her, so, ich will jetzt nicht den negativen Dingen nachhängen, sondern es kursisch sehen, doch was ist mit meinen Gefühlen, die eine andere Sprache sprechen?
Beispiel:
Ich stehe auf einem vollen Parkplatz und warte, doch als etwas frei wird, schummelt sich ein anderer rein. Ich bin natürlich sauer.
Wie sehe ich den "Bösewicht" dann im Kurssinne?
Und es gibt viele solcher Situation, die letztendlich immer wieder die gleichen Gefühle auslösen.
Wie kann ich es machen, dann den anderen als meinen Bruder zu sehen?
Jetzt nochmal zu meinem Dilemma.
Soll ich mir jetzt gedanklich klar machen, der andere ist mein Bruder?
Klappt nicht, ich kann ihn nur getrennt von mir sehen und meine Wut spüren.
Wie macht ihr das?
|