Also da hab ich mittlerweile (mehr oder weniger willig
) gelernt, an die "ungeheuerlichen" Bitten (m)eines Bruders etwas entspannter dranzugehen.
Denn was ich als so "ungeheuerlich" finde, ist inzwischen oftmals pure Trotzhaltung meinerseits. Erlerntes: "der will mir sowieso an den Karren fahren und mich über den Tisch ziehen!"
Ich hab hier mal einen "Bruder" gefragt, was ich denn tun soll, mein Mann habe so "komische" Interessen, da hätte ich ja überhaupt keinen Bock, das mitzumachen. Da hat sie gesagt: machs doch einfach mal mit und schau, vielleicht macht es dir sogar Spaß. Es ging dabei nicht um SM-Spiele,
, sondern schlicht um Ausflüge oder irgendetwas angucken usw.
Das hat mich sehr beruhigt.
Andererseits kann und will ich auch nicht mehr drüber urteilen, was für meine Mitbrüder "ungeheuerlich" ist. Ich finde, das ist einfach eine Vertrauenssache, sehr individuell, was ich bereit bin, ohne Angst und Misstrauen "mitzumachen". Vor 5 Jahren war ich noch sehr "verletzt", steckte mitten in einer giftigen Beziehung (im eigenen Kopf natürlich, das lerne ich ja grad mit dem Kurs, dass es nie "der andere" ist) und das braucht Zeit und bei mir auch viel weltliche Therapie (die aber für mich nicht ausreicht, ich benötige das "Spirituelle") , je nachdem, wieviel ich an "Gift" mir angelernt habe. Da ist dann die Angst und die Abwehrhaltung und das: der andere will mich ja nur verletzen! groß. In Folge habe ich etwas weniger "Ungeheuerliches" mitgemacht, so dass mir öfters mal versichert wurde: ich bin doch nicht dein Feind, ich will dir nix Böses. :-)
Dann mag es Menschen geben, die ruhen so sicher im inneren Frieden, dass sie alles mögliche "mitmachen".