führung

[Gregor]

ist der puppenspieler nicht das ego - er kann doch aber auch der hg sein?!

Es ist die einzige Instanz, die lernen kann: der Geist. In diesem Fall der scheinbar gespaltene Geist, der das Egodenksystem hervorgebracht hat und aufrecht erhält. Wapnick spricht in diesem Fall vom "Entscheider" (decision maker), um die immer wieder gestellte Frage zu beantworten: "Wer trifft denn die eine Entscheidung?"

dennoch hängen wir ja so oder so an fäden (drehbuch; man kann zeit aber nicht lektion bestimmen...)

Da sind keine Fäden, da ich nicht die Marionette bin. Den Lehrplan kann der Geist nicht bestimmen, denn aus der Nummer "Wahrheit ist Wahrheit und Illusion ist Illusion" kommt er nicht heraus. Aber er kann bestimmen, was er zur gegebenen Zeit lernen will. Der Drehbuchgedanke kann auch kontraproduktiv genutzt werden, dann zeigt er die Machtlosigkeit des Schülers und erzeugt den Glauben, "er" hänge an den Fäden des Heiligen Geistes oder GOTTES. Das ist dann das genaue Gegenteil von Ein Kurs in Wundern.

das ego ändert sich ja nicht. erst der hg ändert die (aufgegebene) sichtweise und dann sieht man, dass die fäden nicht da sind, respektive dass das spiel des puppenspielers (hg) einen sinn hat.

Der Heilige Geist ist die Stimme für GOTT, der Souffleur für den Puppenspieler also. Entweder lenkt ER das Spiel, oder das Egodenksystem, das sich in der Marionette ausdrückt. Das bestimmt der "Entscheider", welchem Coach er zuhört.

Gregor

[Thomas...]

danke für deine antwort, gregor.

nur, damit ich die ebenen (oder sonstwas) nicht verwechsle:

"ich" kann in dir die puppe sehen, oder das, was du/wir wirklich bist/sind.
sehe ich die puppe, sehe ich die fäden (bspw. die lektionen), eben das, was mir der puppenspieler antwortet, wenn ich ihn frage. so richten sich (fast?) alle "trennungsfragen" an den getrennten geist. der hg als alternative zeigt die wirklichkeit auf.

...ich sortiere gerade alles ein wenig. d.h. wenn ich davon ausgehe, dass auf der einen seite einen getrennten handelnden geist (der das universum geschaffen hat) gibt und auf der anderen seite einen "befriedend-homogenisierenden" geist gibt, höre ich wieder aufs ego und glaube an die trennung.
ich tue mich hiermit insofern schwer mit dem "schlachtfeld" und "alles geschieht zum besten aller", bis hin zu "nichts davon ist wirklich", da es ja imho zwei (drei) sichtweisen sind.

liebe grüsse,
thomas

[Siboa]

danke für deine antwort, gregor.

nur, damit ich die ebenen (oder sonstwas) nicht verwechsle:

"ich" kann in dir die puppe sehen, oder das, was du/wir wirklich bist/sind.
sehe ich die puppe, sehe ich die fäden (bspw. die lektionen), eben das, was mir der puppenspieler antwortet, wenn ich ihn frage. so richten sich (fast?) alle "trennungsfragen" an den getrennten geist. der hg als alternative zeigt die wirklichkeit auf.

...ich sortiere gerade alles ein wenig. d.h. wenn ich davon ausgehe, dass auf der einen seite einen getrennten handelnden geist (der das universum geschaffen hat) gibt und auf der anderen seite einen "befriedend-homogenisierenden" geist gibt, höre ich wieder aufs ego und glaube an die trennung.
ich tue mich hiermit insofern schwer mit dem "schlachtfeld" und "alles geschieht zum besten aller", bis hin zu "nichts davon ist wirklich", da es ja imho zwei (drei) sichtweisen sind.

liebe grüsse,
thomas

Mir hilft im Moment beim Aufdröseln dieser Ebenen, die Tatsache, dass "ich" alles so gewählt habe. Wenn ich mich tatsächlich darauf einlasse, ist zu spüren, dass ich nicht die Figur bin, ebenso wenig ist mein Bruder diese Figur. Ob das nun genau die richtigen Formulierungen sind, sei dahin gestellt, aber die Wirkung ist, was ich niemals geglaubt hatte, Erlösung. Immer für den Moment in dem ich bereit bin, es so zu sehen.

Der Glaube, dass mir durch das "Opfersein" tatsächlich meine Schuld genommen ist, ist zäh und klebrig. Die Erfahrung dass die Übernahme der Verantwortung frei macht, spricht für sich.


Susanne

[Michaela_Maria]

danke für deine antwort, gregor.

nur, damit ich die ebenen (oder sonstwas) nicht verwechsle:

"ich" kann in dir die puppe sehen, oder das, was du/wir wirklich bist/sind.
sehe ich die puppe, sehe ich die fäden (bspw. die lektionen), eben das, was mir der puppenspieler antwortet, wenn ich ihn frage. so richten sich (fast?) alle "trennungsfragen" an den getrennten geist. der hg als alternative zeigt die wirklichkeit auf.

...ich sortiere gerade alles ein wenig. d.h. wenn ich davon ausgehe, dass auf der einen seite einen getrennten handelnden geist (der das universum geschaffen hat) gibt und auf der anderen seite einen "befriedend-homogenisierenden" geist gibt, höre ich wieder aufs ego und glaube an die trennung.
ich tue mich hiermit insofern schwer mit dem "schlachtfeld" und "alles geschieht zum besten aller", bis hin zu "nichts davon ist wirklich", da es ja imho zwei (drei) sichtweisen sind.

liebe grüsse,
thomas

du drückst genau das aus, was ich heute morgen gedacht habe: nun ist der Geist nicht nur "gespalten", sondern nun sinds "drei Komponenten" in dem (Kurs)konzept (?).

Ich hab Gregor mit dem Beispiel der Marionette so verstanden, dass der Kurs sich gar nicht ans Ego Michaela (die Marionette Michaela) wendet, sondern an das (allgemeine, gemeinsame, "übergeordnete" (?) Bewusstsein, "das die erste Spaltung war". Davon weiß die Marionette nix, und der verwirrte Geist ist ja nicht IN der Marionette, sondern der verwirrte Geist bildet sich ein, er wäre die Marionette und da sei eine Welt. Hat er aber vergessen und der Kurs erinnert ihn daran. Bloß nur weil der Kurs mich an was erinnert, heißt das noch lange nicht, dass das Ego was verstanden hat oder versteht und ich habe auch vergessen, dass ich nicht verstehen will. Das ist wie mit der Frau M., die ja auch ständig "vergisst", wo sie wohnt und dass sie nun woanders wohnt. Ich finde den Vergleich für mich passend, denn so oft sie es auch "erklärt" bekommt, sie vergisst es doch immer wieder.
Und so gehts mir mit den Erklärungen vom Kurs.
Wie Gregor auch zum wiederholten Male gesagt hat, haben wir uns ja sehr angestrengt, diese wahnsinnige Welt zu "verstehen" und in ihr zurecht zu kommen.
Vor paar Tagen dachte ich mal: da haste dich aber nicht so angestellt beim Erlernen des wahnsinnigen Denksystems und warst so voller Misstrauen, sondern hast mit wachsender Begeisterung ...usw. ( naja, es geht so...() . Da wolltest du jedenfalls mit dabei sein (außer Schreiben und Rechnen lernen, das war der Marionette ein Gräuel!! Pfui bah! Ich wollte lieber mit Buntstiften "malen") und jetzt? Nix mehr davon zu merken.

[Gregor]

"ich" kann in dir die puppe sehen, oder das, was du/wir wirklich bist/sind.

Wen meinst du mit diesem "ich"? Die Marionette? Die sieht gar nichts. "Sehen" kann nur der Geist, und im Fall der Marionetten ist das kein Sehen, sondern Bildermachen. Eine Projektion dieses Geistes eben, von der im Kurs die Rede ist. Und das milliardenfach! Alleine das Kunstück, den ursprünglichen Trennungsgedanken auszudehnen (denn das ist die einzige Funktion des Geistes, Ausdehnung oder SCHÖPFUNG, in diesem Fall Fehlschöpfung) und die Milliarden Fragmente säuberlich auseinander zu halten, zeigt die Macht des Geistes. Selbst, wenn er sich solchem Blödsinn wie dem Trennungsgedanken widmet. Da ist nur EIN Puppenspieler!

sehe ich die puppe, sehe ich die fäden (bspw. die lektionen), eben das, was mir der puppenspieler antwortet, wenn ich ihn frage. so richten sich (fast?) alle "trennungsfragen" an den getrennten geist. der hg als alternative zeigt die wirklichkeit auf.

Da ist wieder die Marionette, die "sieht". Die Bilder, die der Geist durch die winzigen Fragmente (Marionetten) projiziert, beinhalten keine Steuerungsfäden. Denn sonst würde der Geist sofort sehen, dass er das ganze Spiel steuert - und die Illusion wäre beendet. Das aber gilt es zu verhindern, um das Puppenspiel und die Illusion seiner Wirklichkeit aufrecht zu erhalten.

...ich sortiere gerade alles ein wenig. d.h. wenn ich davon ausgehe, dass auf der einen seite einen getrennten handelnden geist (der das universum geschaffen hat) gibt und auf der anderen seite einen "befriedend-homogenisierenden" geist gibt, höre ich wieder aufs ego und glaube an die trennung.

Dieser puppensteuernde Geist ist scheinbar getrennt, wie es im Kurs heißt. Diese scheinbare Trennung erfolgte dadurch, dass der Trennungsgedanke ("gibt es noch etwas außerhalb des EINEN Geistes?") ernst genommen wurde. In WIRKLICHKEIT hat es eine solche Trennung nie gegeben, aber das ist für den "Teil" des Geistes, der den Trennungsgedanken hegt, ohne jede Bedeutung.

ich tue mich hiermit insofern schwer mit dem "schlachtfeld" und "alles geschieht zum besten aller", bis hin zu "nichts davon ist wirklich", da es ja imho zwei (drei) sichtweisen sind.

In der Praxis gibt es nur eine Sichtweise: das, was du glaubst zu sein und damit das, was du glaubst zu sehen. Diese Sichtweise ist ein Irrtum, weiter nichts. Sie hat keinerlei Wirkung auf den EINEN GEIST. In dieser irrtümlichen Sichtweise gilt es, sie aufzuheben. Damit wird alles, was diese Sichtweise unterstützt, zur Lektion und damit zur Möglichkeit der Entscheidung: will ich die WAHRHEIT (in dieser Sichtweise repräsentiert durch die STIMME für GOTT, den HEILIGEN GEIST) oder will ich weiterhin an die Wirklichkeit des Puppenspiels glauben.

Es gibt eben nicht Milliarden von Egos oder "mein Ego", sondern nur ein Egodenksystem, durch das der Geist scheinbar gespalten ist. Daher hat jede "deiner" Entscheidungen Auswirkungen auf das Ganze, auch ohne das zu bemerken. Denn es ist eine Entscheidung in dem einen scheinbar gespaltenen Geist, der sich selbst als "Geistfragmente" sieht, die unabhängig voneinander getrennte Marionetten steuern. Ein perfekter Meister des Puppenspiels!

Jetzt weiß ich auch wieder, wo ich diese Marionettenszene mal gesehen habe: ich glaube, im Vorspann des Films "Being John Malkovich". Bin mir da aber nicht ganz sicher.

Gregor

[Thomas...]

danke gregor, jetzt ists klarer
das "eine" ego war der schlüssel....

den rest natürlich auch für seine antworten

liebe grüsse,
thomas

[Siboa]

Lieber Gregor,

der Klebstoff dieses ganzen Szenario ist die Schuld, bzw. das Für-Wahr-Halten der Einredungen des Ego?


Susanne

[Gregor]

Lieber Gregor,

der Klebstoff dieses ganzen Szenario ist die Schuld, bzw. das Für-Wahr-Halten der Einredungen des Ego?


Susanne

Die Schuld erzeugt Angst. Die Schuld anzuschauen und zu beseitigen, erzeugt größere Angst. Stell dir vor, jemand verletzt dich (völlig ungerechtfertigt, natürlich) und von dir wird verlangt, den aufkommenden Schuldgedanken als Irrtum anzusehen. Bauen sich da nicht automatisch eine Sperre auf?

So wird die Angst zum Klebstoff, und die Schuld ist ihr wichtigstes Hilfsmittel. Man könnte die Schuld auch als Angst vor Ursachen bezeichnen. Damit die Ursachen bekämpft werden. So schließt sich der Kreis - oder verklebt sich

Dabei ist es ziemlich egal, ob du schuldig bist oder der andere. Ist es nicht ein geniales, weil universal einsetzbares, Hilfsmittel?

Gregor

[Siboa]

Lieber Gregor,

der Klebstoff dieses ganzen Szenario ist die Schuld, bzw. das Für-Wahr-Halten der Einredungen des Ego?


Susanne

Die Schuld erzeugt Angst. Die Schuld anzuschauen und zu beseitigen, erzeugt größere Angst. Stell dir vor, jemand verletzt dich (völlig ungerechtfertigt, natürlich) und von dir wird verlangt, den aufkommenden Schuldgedanken als Irrtum anzusehen. Bauen sich da nicht automatisch eine Sperre auf?

So wird die Angst zum Klebstoff, und die Schuld ist ihr wichtigstes Hilfsmittel. Man könnte die Schuld auch als Angst vor Ursachen bezeichnen. Damit die Ursachen bekämpft werden. So schließt sich der Kreis - oder verklebt sich

Dabei ist es ziemlich egal, ob du schuldig bist oder der andere. Ist es nicht ein geniales, weil universal einsetzbares, Hilfsmittel?

Gregor

Aber ist es denn nicht der Weg, den der Kurs vorschlägt, die Angst anzuschauen, also die Ursache zu beheben?

Natürlich ist es ungerecht, wenn Jemand mir etwas antut, ohne meine Schuld. Aber wenn alles auf dem Kopf steht, ist meine Sicht ja einfach nur falsch.

Dass die ganze Geschichte nicht eben angenehm ist, weiß ich, aber um auf mein vorheriges Posting zurück zu kommen: Die Verantwortung zu übernehmen, nicht mehr Opfer zu sein, hilft. Versthehen kann ich das nicht, weil es eigentlich unlogisch erscheint. Aber es ist so. Es scheint der einzige Ausweg zu sein.


Susanne

[G.D.]

... Die Bilder, die der Geist durch die winzigen Fragmente (Marionetten) projiziert, beinhalten keine Steuerungsfäden. Denn sonst würde der Geist sofort sehen, dass er das ganze Spiel steuert - und die Illusion wäre beendet. Das aber gilt es zu verhindern, um das Puppenspiel und die Illusion seiner Wirklichkeit aufrecht zu erhalten.
...
Dieser puppensteuernde Geist ist scheinbar getrennt, wie es im Kurs heißt. Diese scheinbare Trennung erfolgte dadurch, dass der Trennungsgedanke ("gibt es noch etwas außerhalb des EINEN Geistes?") ernst genommen wurde. In WIRKLICHKEIT hat es eine solche Trennung nie gegeben, aber das ist für den "Teil" des Geistes, der den Trennungsgedanken hegt, ohne jede Bedeutung.
...
Es gibt eben nicht Milliarden von Egos oder "mein Ego", sondern nur ein Egodenksystem, durch das der Geist scheinbar gespalten ist. Daher hat jede "deiner" Entscheidungen Auswirkungen auf das Ganze, auch ohne das zu bemerken. Denn es ist eine Entscheidung in dem einen scheinbar gespaltenen Geist, der sich selbst als "Geistfragmente" sieht, die unabhängig voneinander getrennte Marionetten steuern. Ein perfekter Meister des Puppenspiels.

Es gibt einen schönen Film darüber, dass "Handlungen geschehen", obwohl "es keinen Handelnden gibt" (Buddha): Illusion der Freiheit.
Die "Puppen" glauben, aus "ihrem" Bewusstsein heraus zu agieren - in Wirklichkeit ist die Entscheidung schon Millisekunden vorher gefallen, und "sie" reagieren quasi nur - wie auf Knopfdruck...