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(22.09.2011, 15:29)Michaela_Maria schrieb: ... Mir kommt der Kurs seit paar Tagen extrem paradox vor. ...
Mir auch.
Es gibt viele Beiträge zum Thema, z.B.:
http://www.pro-agape.de/forum/showthread...x#pid28245 #14
Vom Held des Traums zum glücklichen Schüler:
http://www.pro-agape.de/forum/showthread...+kurses%22
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Das Ego will verstehen, fragt und zweifelt...
Der Kurs "beantwortet" Fragen, die eigentlich nicht gestellt werden können...und de-konditioniert dadurch das einge"fleischte" Ego-Denksystem...
Die FÜHRUNG anzunehmen bedeutet für mich alle Fragen, Zweifel, Paradoxon IHM zu geben, damit Friede in meinen Gedanken, meinem Inneren entstehen kann...
Stille ist in mir, wenn ich nicht mehr wissen will "warum"...
Helga
das stimmt auch, luise.
Mich verwirt, dass es völlig wurscht sein soll, "wie" man stirbt. Es ist ja auch wurscht, denn es gibt keinen Tod. (Kurswissen).
Und dass man gar nichts tun kann.
Ich möchte lieber so sterben, wie S. und nicht wie Frau M.
Oder wenn jemand schreibt, ich bin "alle".
Sofort springt da die Frage an: ja empfindet die Gudrun sich nicht mehr als Gudrun? Oder "sagt" sie es, weil es so im Kurs steht.
Ich empfinde mich immer noch als Person. Da kann ich natürlich im Kurs lesen, dass das nicht stimmt und geisteskrank ist.
Insofern kann ich den Einwand von Susanne verstehen. Es ist seltsam, mir bei allem bewusst zu sein: das ist doch Illusion, das stimmt nicht, das ist ein Traum, meinen Mann gibt es gar nicht, mein Körper ist auch nur ein Fantasieprodukt, das ist nur Wahrnehmung und die trügt.
Da ist ja der Nachttraum entspannender, denn da träum ich halt drauf los, ohne mir ständig bewusst zu sein, dass ich ja träume. Nur wenn ich einen Alptraum habe, kann ich mich wecken. Ja, braucht ihr nicht zu glauben, ist aber so. Es gibt einen Punkt, da reichts mir sozusagen und da sag ich: so ein Quatsch, jetzt ist Schluss.
Aber tagsüber geht das nicht.
Ich hab für mich nur festgestellt, wenn es mir so geht wie heute und ich voller Zweifel bin, dann hilft mir wegschieben und runterschlucken und unterdrücken überhaupt nichts.
Ehrlich gesagt, kann ich damit schlecht umgehen. Und wenn dann meistens ich hier schreibe über solche Gefühle, die Susanne noch ab und zu, dann denk ich: öh, haben meine Mitschüler schon alles gecheckt oder können die damit anders umgehen oder haben sie schon resigniert oder oder oder....sind sie schon erleuchtet?
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22.09.2011, 18:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.09.2011, 18:38 von Gregor.)
(22.09.2011, 15:29)Michaela_Maria schrieb: Ja, und für was ist dann die Kurslernerei da?
Ich könnte doch genauso gut Obst pflücken gehen
Ich steh auf dem Schlauch.
Der Kurs erklärt sehr viel. Viele viele Seiten lang.
Ich fragte mich in letzter Zeit häufiger: ja und nun? Nun hab ich genauere Infos, wie das Egodenksystem funktioniert. Manchmal bilde ich mir ein, was wortlos gefühlsmäßig verstanden zu haben…aber in dem Moment, wenn ich drüber schreibe, ist es schon wieder Form und damit flüchtig und vorbei.
Wo habe ich diese Szene mal gesehen?
Ein Puppenspieler und seine Marionette. Die Marionette bewegt sich entsprechend der Fäden, an denen der Puppenspieler zieht. Plötzlich schaut die Marionette hoch und scheint mit dieser Strippenzieherei nicht mehr einverstanden zu sein. Sie will sich davon lösen, zerrt an den Fäden, um frei zu sein. Sie scheint nicht einzusehen, dass der Puppenspieler die Aktivitäten bestimmt.
Allerdings sind alle diese Aktionen, das Zerren an den Fäden, nichts anderes als Aktivitäten des Puppenspielers! Die Marionette bewirkt gar nichts, es gibt nur eine einzige Quelle, die ihre Aktivitäten bestimmt: der Puppenspieler.
Das Ego ist die Marionette. Bzw. die Marionetten. Die Vorstellung, eine der Marionetten zu sein, die einen eigenen Willen haben, ist absurd. Die Marionette lernt gar nichts, sie ist dazu nicht fähig. Sie stellt sich Fragen (die ausschließlich vom Puppenspieler kommen), und gibt sich Antworten (die vom Puppenspieler kommen). Sie hat Ängste und will frei sein (weil der Puppenspieler am entsprechenden Faden zieht). Sie fühlt sich von anderen Marionetten bedroht (die derselbe Puppenspieler mit der anderen Hand lenkt). Nur der Puppenspieler (der scheinbar gespaltene Geist) kann lernen: entweder sich weiter mit den Marionetten zu identifizieren, sein (Rollen-)Spiel zu perfektionieren, weil die Marionetten "das Leben" darstellen, oder die Marionetten als das zu sehen, was sie wirklich sind - um zu erkennen, was er, der Puppenspieler, wirklich will.
Gregor
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(22.09.2011, 18:21)Michaela_Maria schrieb: das stimmt auch, luise.
Mich verwirt, dass es völlig wurscht sein soll, "wie" man stirbt. Es ist ja auch wurscht, denn es gibt keinen Tod. (Kurswissen).
Und dass man gar nichts tun kann.
Ich möchte lieber so sterben, wie S. und nicht wie Frau M.
Oder wenn jemand schreibt, ich bin "alle".
Sofort springt da die Frage an: ja empfindet die Gudrun sich nicht mehr als Gudrun? Oder "sagt" sie es, weil es so im Kurs steht.
Ich empfinde mich immer noch als Person. Da kann ich natürlich im Kurs lesen, dass das nicht stimmt und geisteskrank ist.
Insofern kann ich den Einwand von Susanne verstehen. Es ist seltsam, mir bei allem bewusst zu sein: das ist doch Illusion, das stimmt nicht, das ist ein Traum, meinen Mann gibt es gar nicht, mein Körper ist auch nur ein Fantasieprodukt, das ist nur Wahrnehmung und die trügt.
Da ist ja der Nachttraum entspannender, denn da träum ich halt drauf los, ohne mir ständig bewusst zu sein, dass ich ja träume. Nur wenn ich einen Alptraum habe, kann ich mich wecken. Ja, braucht ihr nicht zu glauben, ist aber so. Es gibt einen Punkt, da reichts mir sozusagen und da sag ich: so ein Quatsch, jetzt ist Schluss.
Aber tagsüber geht das nicht.
Ich hab für mich nur festgestellt, wenn es mir so geht wie heute und ich voller Zweifel bin, dann hilft mir wegschieben und runterschlucken und unterdrücken überhaupt nichts.
Ehrlich gesagt, kann ich damit schlecht umgehen. Und wenn dann meistens ich hier schreibe über solche Gefühle, die Susanne noch ab und zu, dann denk ich: öh, haben meine Mitschüler schon alles gecheckt oder können die damit anders umgehen oder haben sie schon resigniert oder oder oder....sind sie schon erleuchtet?
Was mir da hilft zB. ist das Jesus im Kurs verspricht das der Körper sanft abgelegt wird...und ich schweb auch nicht als Geistlein durch das Universum, sondern erlebe mich auch als Person momentan grippig passend zu " ich bin kein Körper ich bin frei"
wenn ich so zweifelnd und hadernd bin möchte ich es gerne anders haben ist mir aufgefallen,
außerdem glaub ich nicht das es etwas zu checken gibt, wenn dann nur zu Erfahren,
also das schreibt die Jammersuse vom Forum
es gibt keinen Grund zum resignieren (hihi oder nur zeitweise)
also lieben Gruß
Miau Miau
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(22.09.2011, 18:36)Gregor schrieb: Plötzlich schaut die Marionette hoch und scheint mit dieser Strippenzieherei nicht mehr einverstanden zu sein. Sie will sich davon lösen, zerrt an den Fäden, um frei zu sein. Sie scheint nicht einzusehen, dass der Puppenspieler die Aktivitäten bestimmt.
Du meinst aber nicht zufällig die Katze Miezi und mich - heute beim unerwünschten Ohrentropfen geben?
(Die Fäden bestanden allerdings aus einer Badetuch-Zwangsjacke.)
Gudrun
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(22.09.2011, 19:41)Gudrun Dagmar schrieb: Du meinst aber nicht zufällig die Katze Miezi und mich - heute beim unerwünschten Ohrentropfen geben?
meinst du "na du"?
Ich bin frei! Ich bin Eins in der Liebe und dem Frieden Gottes!
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hi gregor,
(22.09.2011, 18:36)Gregor schrieb: Das Ego ist die Marionette. Bzw. die Marionetten. Die Vorstellung, eine der Marionetten zu sein, die einen eigenen Willen haben, ist absurd. Die Marionette lernt gar nichts, sie ist dazu nicht fähig. Sie stellt sich Fragen (die ausschließlich vom Puppenspieler kommen), und gibt sich Antworten (die vom Puppenspieler kommen). Sie hat Ängste und will frei sein (weil der Puppenspieler am entsprechenden Faden zieht). Sie fühlt sich von anderen Marionetten bedroht (die derselbe Puppenspieler mit der anderen Hand lenkt). Nur der Puppenspieler (der scheinbar gespaltene Geist) kann lernen: entweder sich weiter mit den Marionetten zu identifizieren, sein (Rollen-)Spiel zu perfektionieren, weil die Marionetten "das Leben" darstellen, oder die Marionetten als das zu sehen, was sie wirklich sind - um zu erkennen, was er, der Puppenspieler, wirklich will.
mir gefällt dein beispiel aber irgendwas hakt mir ;)
ist der puppenspieler nicht das ego - er kann doch aber auch der hg sein?!
dennoch hängen wir ja so oder so an fäden (drehbuch; man kann zeit aber nicht lektion bestimmen...)
das ego ändert sich ja nicht. erst der hg ändert die (aufgegebene) sichtweise und dann sieht man, dass die fäden nicht da sind, respektive dass das spiel des puppenspielers (hg) einen sinn hat.
dass ich nen holzkopf habe und mir deswegen nur antworten mit brett vorm kopf gebe passt ja dazu ;)
hmm, also ein zweiter puppenspieler (was dann auch die bekannten konflikte mit den kurs verursacht) oder ne schlechte souffleuse?
lg.t.
Ich bin frei! Ich bin Eins in der Liebe und dem Frieden Gottes!
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