06.08.2011, 20:14
(06.08.2011, 19:52)Gudrun Dagmar schrieb:(06.08.2011, 18:43)Elisabeth schrieb:(06.08.2011, 16:19)Jens schrieb: It’s a way to help people get in touch with their own inner voice and follow it to become as kind, loving, and forgiving as they can be. If people did that and worked on themselves the world would be a much different place and the Course would have fulfilled its purpose.
Also doch Weltverbessern?
Mutiert Wapnick auf seine alten Tage noch zu einem Fan von Marianne Williamson?
Meine Englischkenntnisse sind leider nur rudimemtär, aber der gute Ken spricht doch wohl von "a different place" nicht von "a better place".
Ist vielleicht auch egal: "verschieden", "anders" oder "besser".
Was er wahrscheinlich meint, ist die Wirkliche Welt, die schuldlose Welt, der vergeben ist und die eine Widerspiegelung des HIMMELS ist.
Sie und der ihr innewohnende Frieden ist das Ziel des Kurses.
Nicht mehr - aber nicht weniger.
Also für mich ist hier nicht von Vergebung im Kurssinn die Rede, also dass man vergibt, weil man den illusionären Charakter der Projektion einsieht. Die Kombination "kind, loving and forgiving" weist in eine andere Richtung.
Egal, jetzt bin ich mitten im Haarespalten. Ich glaube nicht wirklich, dass Wapnick zum Weltverbesserer wird, aber ich sehe bei ihm schon eine Tendenz, die radikale Metaphysik des Kurses nicht mehr so ins Zentrum zu rücken wie in seinen früheren Arbeiten, und dafür mehr und mehr Wertschätzung für einfache menschliche Güte zu zeigen. Hat vielleicht etwas mit Altersweisheit zu tun, oder vielleicht auch mit den vielen Möglichkeiten, den Kurs auf lieblose Weise zu missbrauchen, die er im Lauf der Zeit zu sehen bekommen hat.
Elisabeth